TriebsteinMit größter Bestürzung mussten wir erfahren, dass unser Mitglied Christian Triebstein am Dienstag, den 18. August 2020, völlig unerwartet sein Leben verloren hat. Der 32-jährige selbständige Kfz-Meister aus Habichtswald-Dörnberg war als Beifahrer in einem Alfa Romeo C4 unterwegs gewesen, als dieser auf der Bundesstraße B251 von der Fahrbahn abkam und unter eine Leitplanke geriet. Gemäß Polizeibericht waren in den folgenschweren Unfall keine weiteren Fahrzeuge verwickelt. Der 41-jährige aus Kassel stammende Fahrer erlitt dabei lediglich leichtere Verletzungen.

Christian Triebstein war von klein auf begeisterter Motorsportler. Nach seiner Zeit im Kart stieg er auf Bergrennen um und kam in den KW Berg-Cup, war in diesem lange Zeit als eingeschriebener aktiver Fahrer dabei. Zunächst auf VW Polo in der 1300er Klasse der Gruppe H, unter anderem als Teampartner von Holger Vitt. Danach war er in der Dieselklasse unserer Int. Rennserie in einen Alfa Romeo 147 JTD Cup erfolgreich. Anschließend wechselte er mit einem Formel-3-Auto in die Kategorie der Rennsportfahrzeuge, war dort auf Anhieb konkurrenzfähig und auf dem Weg an die absolute Spitze des Bergrennsports.

Christian Triebstein war als fairer und hilfsbereiter Sportsmann im Fahrerlager geschätzt und geachtet. Die Fans begeisterte er mit seinem Speed und seinen Erfolgen. Sein Opa Günter war im Motorsport sein ständiger Begleiter. „Rennen fahren ohne ihn geht auf keinen Fall“ erklärte Christian uns immer wieder.

Zusammen mit allen Verwandten, Freunden und Bekannten trauern nun Opa Günter, Christians Frau Silvana und sein kleiner Sohn um ihn. Wir wünschen ihnen in dieser schweren Zeit die Kraft und Stärke, die sie jetzt brauchen. Wir werden uns immer gerne an Christian Triebstein erinnern, der nicht nur in der Bergrennwelt eine große Lücke hinterlässt.

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Grenzen brauchen wir dazu nicht überschreiten. Denn wie wir alle wissen, ist die Borgloher Schweiz mit ihren Miniatur-Alpen in Niedersachsen zu finden. Und die Rede ist im nachfolgenden Text nicht vom anstrengenden Kraxeln mit Seil, Pickel und Haken, sondern vom rasanten Gipfelsprint in hochklassigen Renntourenwagen mit hochdrehenden Motoren. Das Ziel unserer Zeitreise ist das „41. Osnabrücker ADAC Bergrennen“, das am 16. und 17. August 2008 in Szene ging. Wie wir gleich lesen werden, brauchte es auf der 2,03-Kilometer-Strecke, die mit einer ultralangen Startgeraden beginnt, kein Drehbuch um vor vielen begeisterten Zuschauern Action und prickelnde Spannung auf die Bergbühne zu zaubern.

Dafür sorgten schon die Teilnehmer. In Sachen Unterhaltungswert einmal mehr an vorderster Front dabei: Die Aktiven aus dem KW Berg-Cup und dem NSU-Bergpokal. Im diesem gab es 2008 für die Familie Hofmann gleich zwei Podiumsplätze zu feiern. Junior Steffen gewann, Papa Gerhard sicherte sich Platz drei. Die ganz große Party der Hofmänner vereitelte Johannes Niedermann, der sich nach den vier Rennläufen als Zweiter knapp vor Gerhard behaupten konnte. Verlassen wir nun die Truppe der luftgekühlten Heckmotorautos und schauen in die fünf Hubraumklassen der Gruppe H. Bei den 1150ern zeigte Tobias Klimsa mit seinem VW Schneider Polo einen ganz starken Auftritt. Als einziger seiner Klasse schaffte er es viermal die Uhren unter der Marke von 1:10 anzuhalten. In der Addition gewann Tobias sicher vor dem Fiat 127 Martini Racing von Jürgen Heßberger (P2) sowie Franz Koob (P3/Fiat 128). Knapp fiel die Entscheidung im Kampf um den Sieg bei den 1,3-Litern aus. Klaus Bernert (P1) behielt in diesem um 1,513 Sekunden die Oberhand über Gerhard Moser (P2). Das Spitzenduo vertraute auf 16V-Motortechnik. Der schnellste 8-Ventiler-Pilot hieß Armin Ebenhöh, er stürmte bis auf Klassenrang drei nach vorne. Position vier war die Angelegenheit von Bernd Letmade. Alle bisher Genannten setzten einen VW Polo ein. Platz fünf holte sich Arne Schiermeister im Opel Risse Corsa. Überschaubar präsentierte sich damals das 1600er-Feld. Das Siegerpodest wurde zur eindeutigen VW-Sache. Im 20-Ventiler Brügge Golf gewann Lokalmatador Manfred Lewe nach rund 25 Jahren Anlaufzeit erstmals am Uphöfener Berg seine Klasse. Auf Rang zwei lief Dirk Pesch mit seinem ex-Thomas-Klingelberger Polo WRC Kit-Car ein, Dritter wurde Benjamin Bellingradt (Golf 8-Ventiler).

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Der technisch bedingte Ausfall von Top-Favorit Holger Hovemann, der in Führung liegend mit seinem Opel Risse Kadett C Coupé 16V die Segel streichen musste, mischte die 2-Liter-Karten neu. Marken- und Typenkollege Sebastian Schmitt setzte sich im Podest-Poker letztendlich durch. Er gewann in Osnabrück 431 Tausendstelsekunden vor Andreas Kokor (Ford Escort RS 2000 Mk1). Dieter Rottenberger (BMW 318i STW) stieg als Dritter mit auf das Podium. Rang vier holte sich im VW Minichberger Scirocco 16V Hansi Eller, Björn Wiebe fuhr mit seinem Renault Clio Williams 16V BWR auf Position fünf. Markus Wüstefeld hieß der Mann der Stunde in der Abteilung Gruppe H über 2000 Kubik. Im Mercedes 190E Evo II gewann er souverän vor dem von Peter Röllinghoff pilotierten BMW M3 Sport Evo 2,5 sowie Lutz Pfeil (P3/BMW M3 HPR). Die Klasse 34 umfasste 2008 die Fahrzeuge der Gruppen Freestyle (FS) und E1 bis 2 Liter Hubraum. Diese wurde zur Beute von Werner Kieser (Ford Escort RS 2000). Er gewann vor Thomas Stelberg mit seinem Opel Corsa A 16V. Ein absolut hochklassiges Duell lief bei den Boliden mit mehr als 3000 Kubikzentimetern ab. Norbert Brenner (Opel Astra DTM V8) und der Schweizer Reto Meisel mit seinem Mercedes-Benz 190 RM1 V8 Judd spornten sich gegenseitig zu absoluten Top-Leistungen an, rasten beide in den vier Wertungsläufen unter der 1-Minuten-Schallmauer den Uphöfener Berg hinauf. Das brachte sie sogar bis auf die Positionen vier und fünf der Gesamtwertung nach vorne. Mit dem besseren Ende für Norbert Brenner, der Reto Meisel 1,459 Sekunden hinter sich halten konnte.

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Den Gesamtsieg beim Osnabrücker Bergrennen durfte 2008 Uwe Lang (Osella PA 20S) an seine Fahnen heften. Marcel Steiner sprintete mit seinem Martini Mk77 als Zweiter über die Ziellinie, in seinem Windschatten folgte Jörg Weidinger (GP3) in einem weiteren Osella PA 20S Rennsportfahrzeug. Das Spitzentrio lag damals in einem Zeitfenster von nur 1,284 Sekunden zusammen. Zu den Gesamt-Top-Zehn zählten übrigens auch die KW Berg-Cup’ler Markus Wüstefeld, der als Achter zugleich bester Teilnehmer aus der Gruppe H war. Direkt hinter ihm folgten Basti Schmitt (GP9) und Andreas Kokor als Gesamt-Zehnter. Diese Betrachtung der Gesamtwertung zeigt uns auf, welch enorme Entwicklung das Osnabrücker ADAC Bergrennen seitdem durchlaufen hat, auf welch hohem Level es sich mittlerweile befindet. Hoffen wir, dass es 2021 – so wie alle anderen Berg-Events auch – wieder im gewohnten Rahmen stattfinden kann. Dafür drücken wir gemeinsam fest die Daumen.

Wer Osnabrück 2008 heute nochmals nachverfolgen möchte braucht sich dazu nicht ins Auto zu setzen. Es genügt der richtige Klick auf Tastatur oder Touchscreen. Der führt euch zielsicher zum neuesten, wie immer super gestalteten Video von „Berg-Fränky“ Frank Altstädt.

https://www.youtube.com/watch?v=ssy3kMnW0v8

Das Int. 38. AvD/MSCR Hauenstein Bergrennen war ein ganz spezielles, eines mit wechselnden Verhältnissen. Denn kurz vor Ende des ersten Rennlaufs setzte auf der 4,2 Kilometer langen Highspeed-Piste in der bayerischen Rhön Regen ein, mischte die Klassements kräftig durch. Auch oder ganz besonders in der Gesamtwertung. In dieser triumphierte Reto Meisel mit seinem Mercedes Benz 190 Judd V8 vor Marcel Steiner (Martini MK 77) und Jörg Weidinger im Osella PA20S. Herbert Stolz holte mit seinem Porsche 935 DP II Gesamtrang vier. Sensationell auf Rang fünf: Kurt Flatz im VW Golf. Ihm folgten Norbert Handa (GP6/Lancia Delta Integrale), Holger Hovemann (GP7/Opel Risse Kadett), Ralf Kroll mit seinem Lehmann Golf (GP8), Björn Wiebe (GP9) im Renault Clio und als Gesamtzehnter Markus Wüstefeld mit seinem ex-DTM Mercedes Benz 190 Evo II.

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Nachdem wir uns durch die Top-Ten des Gesamtrankings gearbeitet haben schauen wir selbstverständlich auch in die einzelnen Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung. Und klar streifen wir dabei auch die NSU-Truppe, als deren Bester Uwe Schindler hervor ging. 0,884 Sekunden betrug sein Siegervorsprung auf den zweitplatzierten Steffen Hofmann. Dritter im Bunde der Podestbesucher war Jochen Schittenhelm. Bei den Gruppe H 1150ern setzte sich Jürgen Heßberger vor Jörg Eberle (beide Fiat 127) durch, Rang drei ging an den Fiat 128 Piloten Franz Koob. Die 1,3-Liter-Klasse erinnerte an einen VW Polo Cup. Elf der Wolfsburger Flitzer mischten mit. Natürlich auch auf dem Siegerstockerl. Die Fahrer dazu: Peter Naumann auf der Eins vor Klaus Bernert (P2) und Jürgen Gehrig als Drittem.

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Den goldenen 1600er Lorbeer holte sich Ralf Kroll (P1), es folgten Frank Brügge als Zweiter und Helmut Maier als Dritter. Alle genannten Herrschaften benutzten einen VW Golf für ihre schnellen Gipfelsprints. Flottester der aus 35 Teilnehmern bestehenden 2-Liter Armada war einmal mehr Holger Hovemann im Risse Opel Kadett. Eine starke Leistung zeigte auch der damals erst zwanzigjährige Björn Wiebe, der seinen Renault Clio auf Rang zwei fuhr. Position drei sicherte sich Dirk Preißer (Opel Kadett C 16V).

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Bei den Rennern mit mehr als 2000 Kubikzentimetern Hubraum diktierte Markus Wüstefeld das Geschehen nach Belieben, gewann mit seinem Mercedes Benz 190 Evo II souverän vor Lutz Pfeil (P2/BMW M3) und Kenny Allan im Turbo-Allrad Ford Escort Cosworth. Bleiben uns noch die beiden Hubraumabteilungen der gemeinsam gewerteten Gruppen FS und E1. Die Klasse Nummer 24 bis 2-Liter sicherte sich Kurt Flatz (P1) im VW Golf vor dem VW Corrado von Manfred Konrad (P2), Rang drei holte sich Werner Kieser mit seinem Ford Escort RS 2000. Bei den ganz dicken Brummern hieß der Sieger Reto Meisel im Judd V8 befeuerten Mercedes 190. Ihm folgten Herbert Stolz (P2/Porsche 935 DP II) und Norbert Handa als Dritter mit seinem Lancia Delta Integrale.

Den ganz ausführlichen Rückblick gibt es dieses Mal wieder von Berg-Fränky Frank Altstädt. Ihr werdet staunen welch tolles Material er zusammengetragen hat. Wir sind sicher, euch damit beste Unterhaltung mit Erinnerungswert und echten Emotionen zu empfehlen. Schaut doch einfach rein!
Hier noch einmal der Link zum Kanal von Berg-Fränky:   https://www.youtube.com/channel/UCe16hrMIBbZFdTRTLgU6OTQ

PS: Da wir keine Fotos vom Hauenstein Bergrennen 2007 "auf Lager" haben, stammen die Fotos von anderen Rennen aus 2007 :-)

Ein ereignisreiches Renn-Wochenende“, so lautet die Überschrift des damaligen KW Berg-Cup Berichts zum 42. Homburger ADAC Bergrennen vom 10. bis 12. Juli 2015. Als dieser verfasst wurde konnte noch niemand vorausahnen, welche gravierenden Folgen der schwere Unfall von Peter Naumann im ersten Wertungslauf für ihn haben würde. Mit der Aufkleberaktion „Keep Fighting Peter!“ und persönlicher Anteilnahme begleitete ihn die Berg-Familie durch die Reha-Phasen danach. Bis zum 27. Oktober 2018, dem Tag, an dem er im Alter von 51 Jahren endgültig von uns ging. Mit ihm verlor der KW Berg-Cup einen absoluten Top-Piloten, großartigen Sportsmann und nimmermüden Tüftler, der ständig auf der Suche nach Optimierung der Performance seines VW Polo war. Den er lange Zeit ausgestattet mit Saugmotoren in der 1300er-Klasse einsetzte. Zunächst bestückt mit 16-Ventil VW-Zylinderkopf, der später durch Honda-Motorradtechnik ersetzt wurde. Ab 2010 wechselte er in die 2-Liter-Abteilung, lud sein Polo-Triebwerk dazu anfangs per G-Lader aus einem VW Golf auf, der ein Jahr später einem Roots-Gebläse Platz machen musste. Zu Beginn der 2-Liter-Zeit begnügte sich Peter mit 8-Ventil-Technik, ab 2014 sorgte ein 16-Ventil Zylinderkopf für noch mehr Schub. 2015 gewann der Gartenbautechniker in Schotten die Klasse, war Zweiter der Gesamtwertung. Am Iberg stand er jeweils als Gewinner auf der obersten Stufe des Klassen- und sogar des Tourenwagenpodestes. Vor Homburg führte er das KW Berg-Cup Gesamtranking und die Deutsche Berg-Meisterschaft der Tourenwagen an, lag zusammen mit seinen Mannschaftskameraden auch im Berg Team Cup des DMSB vorne. Peter Naumann, der von seinem Umfeld respektvoll „Polotreter“ genannt wurde, wird uns immer in bester Erinnerung bleiben, dazu der einzigartige, kraftvoll-markante Sound seines VW Polo 1.4 G 40.

Die weiteren wichtigen Ereignisse des 42. Homburger ADAC Bergrennens sind dem angehängten, ausführlichen Original-Rennbericht zu entnehmen. In der Einleitung hält dieser auch das Fehlen eines ganz Großen fest: Die Stimme der deutschen Berge, Streckensprecher Hannes Martin, konnte wegen Krankheit 2015 nicht wie gewohnt live an der Käshofer Straße kommentieren. Sportliche Großtaten dazu hätte es bei besten äußeren Bedingungen genügend gegeben. So wie zum Beispiel den Sieg von Thomas Krystofiak im NSU-Bergpokal oder den 2-Liter KW 8V-Trophy Gewinn von Bernd Ehrle, den dieser im Krause-Kadett vor BMW 2002 Pilot Christian Auer holen konnte. Als Gesamt-Achter war Jörg Weidinger im BMW 318i STW der schnellste Division-1-Tourenwagenfahrer, ließ dabei auch Herbert Stolz (Porsche 935 DP2) hinter sich. Jörgs blendende Serie von 1:15er Zeiten hätte übrigens auch zum Gesamterfolg in der angegliederten Gleichmäßigkeitsprüfung locker gereicht.

So, nun haben wir viele Worte geschrieben. Für die bewegten Bilder aus dem NSU-Bergpokal und dem KW Berg-Cup hat erneut „Berg-Fränky“ Frank Altstädt in bester Qualität gesorgt. Den Link dazu und zum Original-Rennbericht über Homburg 2015 gibt’s gleich im Anschluss an diese Zeilen. Viel Spaß damit!

https://www.youtube.com/watch?v=VGcs_Jt2Lw4

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Die gibt es diesmal wieder doppelt. Ganz weit zurück blenden die KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Filme von Berg-Fränky. Er bietet uns gleich drei Trainings- und zwei Wertungsläufe des Jahrganges 2006 an. Insgesamt ist es eine Laufzeit von rund 120 Minuten geworden, Respekt und Danke dafür!

https://www.youtube.com/watch?v=BzdYgpPnMTo

Der Original-Rennbericht ist deutlich jünger, er stammt aus 2012. Die Auswahl der so unterschiedlichen Jahrgänge führt uns sicher viele tolle Erinnerungen vor Augen. Wir wünschen jede Menge Spaß damit!

Aber: Es gibt erste Pläne für eine Clubmeisterschaft des Berg-Cup e.V. am 26./27. September im Rahmen des Int. Noblend Auto-Bergrennen Esthofen-St. Agatha.

Nachdem schon am 10. Mai fest stand, dass die beiden Rennserien NSU-Bergpokal im KW Berg-Cup und KW Berg-Cup National des Vereins Berg-Cup e.V. mangels durchführbarer Rennen 2020 nicht mehr zur Austragung gelangen können, haben die seitdem neu bekannt gewordenen Veranstaltungsabsagen oder Verschiebungen auf das kommende Jahr auch den Terminkalender der Internationalen Serie KW Berg-Cup derart minimiert, dass selbst diese Meisterschaft 2020 nicht ausgefahren werden kann. Ihre 33. Auflage verschiebt sich somit auf 2021. Damit ist nun leider genau das eingetreten, was die organisierende Vorstandschaft des Berg-Cup e.V. schon am 10. Mai ihren Mitgliedern und der Öffentlichkeit als mögliches Szenario angekündigt hatte. Das ist bitter. Aber die Gesundheit aller Beteiligten sowie die Überwindung der Corona-Pandemie haben nach wie vor oberste Priorität.  

Von den ursprünglich für diese Saison geplanten rekordverdächtigen 14 KW Berg-Cup Veranstaltungen betreibt aktuell nur noch das Int. Noblend Auto-Bergrennen Esthofen-St. Agatha in Oberösterreich Vorbereitungen auf den Stammtermin am 26./27. September. Der dortige Chef-Organisator Markus Altenstrasser erstellt im Moment die Ausschreibung und hofft auf eine weiterhin günstige Entwicklung der Corona-Pandemie, in deren Folge dann auch Veranstaltungen selbst in der Größe von St. Agatha wieder möglich werden könnten. „Ich erhoffe mir spätestens im Juli Klarheit darüber, wie es nach dem 31. August in Österreich in Sachen behördlicher Auflagen für Veranstaltungen weitergehen wird. Unser Auto-Bergrennen bereiten wir jedenfalls mit vollem Einsatz weiter vor“ gibt er sich optimistisch.

Gerne würden er und sein MSC Rottenegg dann auch wieder möglichst viele Aktive aus den Reihen des Berg-Cup e.V. am Start begrüßen. Als Alternative zu den 2020 nicht durchführbaren KW Berg-Cup Rennserien wurde nun die Idee geboren, den nur etwa 45 Kilometer von Passau entfernten Berg-Event für eine Art Clubmeisterschaft des Berg-Cup e.V. zu nutzen, an der alle eingeschriebenen Fahrerinnen und Fahrer der Rennserien NSU-Bergpokal sowie der zwei KW Berg-Cup Varianten National und International teilnehmen können. Ein Konzept dafür ist zurzeit in Arbeit. Detaillierte Informationen dazu erfolgen rechtzeitig vor der Veranstaltung, die allen Beteiligten zumindest eine kleine Ration an motorsportlicher Betätigung und Spaß in einem schwierigen Jahr ermöglichen soll.

Ein besonderer Dank gebührt gerade jetzt nicht nur den Mitgliedern und Aktiven des Berg-Cup e.V., sondern auch dessen Gönnern, Unterstützern und Sponsoren, die ihr Engagement in fairer Art und Weise fortsetzen. Mit in diesen Dank einzuschließen sind die Veranstalter-Partner, die Dachverbände und Sportbehörden, dazu alle Freunde und Fans der KW Berg-Cups und des NSU-Bergpokals. Ihnen allen sei erneut fest versichert, dass die Gedanken der Organisatoren schon über 2020 hinaus gehen. Die Arbeit an der Saison 2021, in der wir gemeinsam wieder auf ein volles KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Programm hoffen, ist bereits im Gange.

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