Was tun in der derzeitigen motorsportlosen Phase? Diese Frage stellen sich zurzeit viele Aktive und Fans. Jeder hat seine eigenen Ideen dazu, geht verschieden damit um. Die einen bereiten sich und ihr Renngerät akribisch auf den Tag X vor, ab dem wieder gestartet werden darf. Die anderen vertreiben sich die Zeit mit SimRacing, Sport und sonstigen Dingen. Und wer darf oder kann arbeitet natürlich, sei es im Betrieb oder von zuhause aus. Ganz egal zu welcher Gruppe man sich nun zählt, eines fehlt uns allen zusammen: Bergrennsport live!

Dieses schwere Los teilt der auch als „Berg-Fränky“ bestens bekannte Filmer Frank Altstädt ebenfalls. Die durch die Corona-Pandemie entstandene Rennpause hat er zum Kramen im Archiv genutzt, hat nach bisher noch nicht veröffentlichtem und auch nach weniger bekanntem Material und Szenen geforscht. Diese will er aber nicht nur  alleine im stillen Kämmerlein genießen, sondern uns allen zugänglich machen. An jedem Wochenende, an dem ein Lauf zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal hätte stattfinden sollen, präsentiert er uns ein Best-of aus vorangegangenen Auflagen der jeweiligen Veranstaltung.

Los geht’s mit einer Rückblende auf den 12. ADAC Bergpreis Schottenring, dessen Gesamtwertung Holger Hovemann im Opel Kadett GTR Risse V8 gewann. Mit ihm auf dem Podium standen unsere unvergessenen Sportkameraden Peter Naumann (VW Polo 1,4 G40) als Zweiter und Roman Sonderbauer, der im Opel Ziegler Kadett C Coupé 16V auf Rang drei fuhr. Aber natürlich dreht sich Franks Rückblick, zu dem ihr mit dem Link https://www.youtube.com/watch?v=j6_AgVs8Now gelangt, nicht nur um das genannte Spitzen-Trio, sondern er befasst sich eingehend mit den Aktiven des KW Berg-Cups und NSU-Bergpokals. Und wer am Zurückschauen Gefallen findet, dem seien schnell noch zwei Dinge ans Herz gelegt: „Berg-Fränky“ durchforstet bereits jetzt seine gesammelten Eschdorf-Werke für den Zusammenschnitt, der nächstes Wochenende online geht. Außerdem hat er auf seinem eigenen, unter https://www.youtube.com/channel/UCe16hrMIBbZFdTRTLgU6OTQ easy aufzurufenden YouTube-Kanal noch jede Menge weitere, spannende Action für euch bereit. Danke dafür, Frank!

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, selbst wenn dies den Bruch von Traditionen bedeutet. Bisher gab es das Berg-Cup Magazin ausschließlich als gedruckte Ausgabe. Einer der Wege der Verteilung erfolgte über die Veranstalter der zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zählenden Rennen. Wie mittlerweile bekannt ist, wird das frühestens ab Ende Juni funktionieren. Garantieren kann dies aktuell aber leider niemand. Damit alle Freunde unserer Jahres-Clubzeitschrift nun nicht über Gebühr lange auf die Lektüre des neuen, von Glas Werbedesign gestalteten und produzierten Berg-Cup Magazins 2020 warten müssen, haben wir uns dazu entschlossen, dieses mit ins virtuelle Berg-Cup Osternest zu legen.

https://www.berg-cup.de/download.html

Mit diesem Schritt wollen wir auch unseren Sponsoren und Inserenten entgegen kommen, möchten damit dafür sorgen, dass sich ihre aktuellen Werbebotschaften möglichst schnell verbreiten. Wer Sammler ist oder das Berg-Cup Magazin 2020 aus irgendeinem anderen Grund gerne schnell in gedruckter Form haben möchte, der kann es über den Berg-Cup Shop beziehen. Ansonsten wird es die Magazine wie gewohnt zusätzlich zu den anderen Verteilwegen auch bei den zur Durchführung kommenden Rennen und auf der Essen Motorshow geben. Berg-Cup Mitglieder oder Unterstützer, die gerne ein größeres Kontingent haben möchten, können sich deshalb jederzeit an die Vorstandschaft wenden.

In diesem Sinne ein frohes Osterfest und viel Spaß beim Studium des Berg-Cup Magazins 2020!

nils abb 2010Sie hätte so schön werden können, die KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Saison 2020. Mit reichlich Rennen und starkem Einschreibeergebnis standen die Zeichen auf massig Bergsport mit höchstem Niveau. Auf den dürfen wir uns sicher weiterhin freuen. Die bange Frage lautet nur: Ab wann? Das kann uns zurzeit niemand auf dieser Welt schlüssig beantworten. Also bleibt nur die Suche nach einem Ersatz-Rennfeeling als Ausgleich. Wenn dieses wegen Corona nicht live geboten werden kann, müssen wir es eben mit Worten versuchen.

Dazu reisen wir in die jüngere KW Berg-Cup Geschichte, forschen in unserem Archiv nach Berichten über besondere Rennen zu unserer Meisterschaft. Und als Dreingabe schauen wir auch nach den ersten Ausgaben von Radio Fahrerlager und prüfen, ob es da eventuell noch bisher unveröffentlichtes Material gibt. Zum Einstieg in unsere lockere Reihe gehen wir heute knappe zehn Jahre zurück, rücken das Wochenende vom 11. bis zum 13. Juni 2010 in den Fokus, an dem eine kleine Abordnung von KW Berg-Cup’lern in Italien um Punkte kämpfte. Auslöser dieser Reise in den Süden war die Absage des Rennsteig-Bergrennens. Probleme mit dem Besitzer eines großen Teils der an die Strecke grenzenden Waldungen hatten dazu geführt. Auf der Suche nach einem Ersatzlauf fand Sportleiter Wolfi Glas in Italien offene Arme vor. Egidio Pisano half bei den Gesprächen mit dem Veranstalter, die ruckzuck einen positiven Abschluss fanden. Hier der Original Rennbericht von 2010. Kennt ihr noch alle darin vorkommenden Namen und Fahrer-Auto-Kombinationen?

Viel Spaß beim Lesen und (Wieder-)Entdecken. 

eichenbhl 2019 gapp slideLeider stehen im Moment aus bekanntem Grund alle Startampeln auf Rot. Wie lange das so bleiben wird ist im Moment völlig unklar. Aktuelle Berichte sind deshalb zurzeit nicht lieferbar. Den Racern bleibt daher als Zeitvertreib nur weiteres Verbessern und Pflegen der Renngeräte sowie der eigenen Fitness. Am Lenkrad austoben geht jetzt nur virtuell. Unser Sponsor RaceRoom hat dazu (siehe letzten Beitrag) ein echt tolles Angebot unterbreitet. Was wir seitens KW Berg-Cup zur Überbrückung der rennlosen Zeit beisteuern können ist Lektüre. Deshalb hier der schon lange fällige Rückblick auf die Erfolgreichen der Saison 2019 in der Klasse bis 3000 Kubikzentimeter.

Die Rückblende auf eine Hubraumabteilung also, die es im DMSB-Bereich und im KW Berg-Cup erst seit 2014 gibt. Zeitgleich mit ihrer Einführung erfolgte auch die gemeinsame Wertung der Fahrzeuggruppen H/FS/R4/R5/CTC/CGT und E1, die zuvor in Gruppe H sowie in die zusammengefassten Gruppen FS/E1-Berg/E1-FIA und E2-SH aufgesplittet waren. Diese Zusammenlegung war auch ein Schritt zur Reduzierung der Klassenvielfalt sowie des damit verbundenen Preisgeldes bei den einzelnen Veranstaltungen. Waren im Jahr eins der 3-Liter deren Teilnehmer noch sehr überschaubar, so hat sich das echt flott geändert. Bei manchen Rennen ist die Abteilung bis 3000 Kubikzentimeter in Sachen Starter heute nach den 2-Litern die zweitstärkste Klasse, konkurriert in dieser Beziehung mit den früheren H-1300ern, die ab 2014 zwecks besserer internationaler Vergleichbarkeit zur 1,4-Liter-Klasse mutierten. Diese Entwicklung hat den 3-Liter-Piloten in Meisterschaften und Serien neue Chancen eröffnet. So war zum Beispiel der Allgäuer Günter Göser im Opel Kadett C Coupé Böhm 16V 2018 Deutscher Automobil Berg-Vizemeister sowie im KW Berg-Cup Dritter der Gesamtwertung. 2019 gelang in dieser gleich drei 3-Liter-Jungs der Sprung unter die Top-Ten.

Logo Raceroom#flattenthecurve, #stopthespread and #racefromhome:

Exklusiver Content von RaceRoom Racing Experience kostenlos erhältlich

 

Um die rasche Verbreitung der Viruserkrankung Sars-CoV-2 zu verlangsamen, ordnen immer mehr Länder eine Ausgangssperre an und das öffentliche Leben steht still. Ziel des Ganzen, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystem gewährleisten zu können. Durch die COVID-19-Pandemie legt auch die Motorsportsaison eine Vollbremsung hin. Um den gesellschaftlichen Lockdown für SimRacer und Motorsportler ein wenig erträglicher zu gestalten, können für kurze Zeit alle digitalen Inhalte– alle Strecken und lizensierten Rennwagen – von RaceRoom Racing Experience kostenlos genutzt werden. Die gesamten RaceRoom Racing Experience Inhalte sind direkt über die PC-Online-Plattform STEAM erhältlich. Zusätzlich veranstaltet RaceRoom am 21. März 2020 mit aktiven Rennfahrern aus nationalen und internationalen Tourenwagenserien wie der BTCC (British Touring Car Championship), ADAC GT Masters, ADAC GT4 Germany, TCR Asia, WTCR der Nordschleifen Langstreckenmeisterschaft (ehemals VLN) sowie ausgewählten SimRacing-Influencern ein Sprint- und Langstreckenrennen auf der virtuellen Nürburgring Nordschleife. Das gesamte Rennen wird dabei über den RaceRoom-YouTube-Kanal gestreamt. Aktuell umfasst das Starterfeld 27 Nennungen und mit dabei sind die Rennfahrer Dan Cammish, Yann Ehrlacher, Mikel Azcona, Matteo Cairoli, Max Hackländer, Luke Wankmüller, Luci Trefz, Marius Zug, Tim Heinemann und weitere aktive Motorsportakteure, die jeder von zu Hause aus gegeneinander online fahren. Weitere Informationen unter www.raceroom.de

 

Durch die COVID-19-Pandemie ist auch in der Motorsportwelt nichts mehr so, wie es einmal war. Zahlreiche Veranstaltungen wurden abgesagt und verschoben. Dank der Möglichkeit von eRacing-Angeboten wie RaceRoom Racing Experience verlagern sich immer mehr Meisterschaften und Rennen in die virtuelle Welt. Bereits heute veranstaltet RaceRoom beispielsweise die ADAC GT Masters eSports Championship und weitere SimRacing-Championships. „Auch wir bei RaceRoom sind unserer Verantwortung bewusst und wo möglich arbeiten wir vom Home Office aus“, so Holger Stangl Head of Events & Esports. „Damit der gesellschaftliche Lockdown für Motorsportfans etwas erträglicher wird, stellen wir für einen kleinen Zeitraum all unsere digitalen Inhalte kostenlos zur Verfügung.“ Darunter fallen alle Strecken und alle Rennwagen, die es bei RaceRoom Racing Experience gibt inklusive den Motorsportvollpreistiteln ADAC GT Masters, DTM Experience, WTCC und weitere. Noch bis einschließlich 25. März 2020 können die Inhalte kostenlos heruntergeladen werden.

Gemeinsam mit aktiven Motorsportlern und ausgewählten SimRacing-Influencern veranstaltet RaceRoom am 21. März 2020 ein Sprint- und Langstreckenrennen auf der Nürburgring Nordschleife. „Aktuell umfasst das Starterfeld 27 Nennungen. Gemeldet haben sich unter anderem der französische WTCR-Rennfahrer Yann Ehrlacher vom Team Cyan Performance Lynk & Co., der Spanier Mikel Azcona vom WTCR-Team PWR Racing und auch viele ADAC GT4 Germany Fahrer“, so Holger Stangl weiter. Auch SimRacing-Influencer wie „JimmyBroadbent“, „Heikki360ES“ und „Dave Gaming“ werden bei dem RaceRoom-Rennen am Samstag im Grid sein. Gefahren wird mit den von RaceRoom Racing Experience lizenzierten GT3-Rennwagen von den Fahrzeugherstellern Audi, Bentley, BMW, Chevrolet, Ford, McLaren, Mercedes, Nissan und Porsche. Der Startschuss ist am 21. März 2020 um 14:20 Uhr. Auf dem YouTube-Kanal von RaceRoom wird das Rennen in Englisch und Deutsch von Streckensprechern kommentiert und gestreamt.

Über das Coronavirus, seine Ausbreitung und die daraus resultierenden Reaktionen wird im Moment in allen Medien ausführlich berichtet. Wie wir alle wissen, ändert sich die aktuelle Situation permanent. Das öffentliche Leben und das Sozialverhalten sind von Covid-19 genauso betroffen wie das sportliche Geschehen in voller Bandbreite vom Amateur- bis zum Spitzen- und Profisport.

Dies schließt natürlich den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal mit ein. Wie bereits allen aktiven Teilnehmern dieser Meisterschaften per WhatsApp mitgeteilt, wird der für den 24. bis 26. April als Auftaktrennen geplante „17. ADAC Bergpreis Schottenring“ verschoben, ein neuer Termin dafür steht noch nicht fest. Definitiv für 2020 abgesagt ist das „European Hill Race“ (1. bis 3. Mai) im luxemburgischen Eschdorf. Der Counter auf unserer Homepage weist nun auf den 15. bis 17. Mai hin. Doch auch hinter diesem Termin steht aktuell ein Fragezeichen, wie uns Gerald Glinzner, der Orga-Chef des Bergrennens „St. Urban – Simonshöhe“, vor kurzem berichtete: „Die schon erteilte behördliche Genehmigung ist bis zur Klärung der weiteren Entwicklung wieder zurückgezogen worden. Eine Absage haben wir noch nicht fest beschlossen. Mit einer endgültigen Entscheidung über Durchführung oder Absage wollen wir auf jeden Fall bis zum 31. März warten.“ Auch in Wolsfeld wird überlegt was an Pfingsten zu tun ist. Orga-Leiter Christoph Schackmann bezieht die Vereinsgemeinschaft des Startortes mit in die Beschlussfassung ein, die nach seinen Worten im Laufe der nächsten Woche getroffen wird. Sascha Herz vom Iberg ist der jetzige Zeitpunkt viel zu früh für eine endgültige Entscheidung. „Wir warten ab! Wir lassen die Vorarbeiten weiter laufen, sprechen natürlich mit Sponsoren und Partnern. Sollte es gravierende Hinderungsgründe geben, so ist spätestens vier Wochen vor dem Rennen ja immer noch ausreichend Zeit den Stecker zu ziehen.“

Orientiert man sich an den weltweit bedeutendsten Serien im Motorsport wie Formel 1 und World Rally Championship, so erscheint eine Wiederaufnahme des regulären Sportbetriebes so etwa anfangs Juni realistisch zu sein. Eine Prognose darüber ist aber dem berühmten Blick in die Kristallkugel nicht unähnlich. Die Corona-Krise kann durchaus schneller vorüber gehen, kann aber auch länger anhalten – niemand ist in der Lage dies exakt vorauszusagen, auch nicht die entsprechenden Experten. Also heißt es, sich in Geduld zu üben und die Entwicklung intensiv zu verfolgen. Soweit wir können, sollten wir aber unseren eigenen, persönlichen Beitrag zur Überwindung von Covid-19 leisten, sollten auf uns selbst und unsere Mitmenschen achten, sollten uns unserer Verantwortung bewusst sein und unnötige Risiken vermeiden. Sobald es neue, definitive Fakten und Entscheidungen gibt werden wir darüber sofort berichten und informieren.

Zum Seitenanfang