schotten2019 weissdorn slideWie schon am Ende von Teil 3 angekündigt und in Teil 4 begonnen, widmen wir uns von nun an den sieben Hubraumklassen der Internationalen Serie KW Berg-Cup, bewegen uns also in den gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1, durchleuchten das Geschehen in den dreizehn Rennen, von denen neun in Deutschland, zwei in Österreich und je eines in Luxemburg und in der Schweiz stattgefunden haben. Aus dieser Palette gingen die neun punktbesten Resultate je Fahrer oder Team in die Jahresendwertung ein. Wer dabei seinen Job am besten gemacht hat, dass schauen wir uns nun für die 1,4-Liter-Klasse gemeinsam an.

In dieser startet die Saison mit zwei Ausrufezeichen. Das erste davon wird gleich zu Beginn beim Bergpreis Schottenring gesetzt. Dort ist es kalt und nass, die Fahrbahn präsentiert sich tückisch. Das wird Armin Ebenhöh zum Verhängnis, er dreht sich mit dem VW Minichberger Scirocco im ersten Run und gibt danach auf. Frank Lohmann schnappt sich im 8-Ventiler Steilheck Polo die Führung. Die Freude darüber währt allerdings nur kurz. In der zweiten Auffahrt bricht ein Kabel, legt eine Einspritzdüse lahm. Auf der allmählich trockener werdenden Piste geht nun Franz Weißdorn an die Spitze, verteidigt diese bis zum Rennende. Sein Sieg beflügelt ihn offensichtlich auch beim zweiten Kräftemessen des Jahres in Eschdorf. Niemand findet gegen Franz in seinem VW Polo Hayabusa ein Mittel. Auch nicht Hansi Eller, der den Minichberger Scirocco dort fährt. Danach geben sich allerdings Hansi und Armin Ebenhöh keine Blöße mehr, gewinnen von St. Anton an der Jeßnitz bis zum Finale in Mickhausen jedes Rennen. Das sind elf an der Zahl. Bei allen auch zur Deutschen Automobil-Berg-Meisterschaft zählenden KW Berg-Cup Gipfelsprints pilotiert Hansi Eller den Scirocco. In Eichenbühl macht der 40-jährige Kfz-Meister aus der Bodensee-Region den Sack zu, sichert sich erstmals in seiner Karriere den Titel des Deutschen Berg-Meisters. Auch in der KW Berg-Cup Klassenwertung stehen Hansi Eller und Armin Ebenhöh auf der höchsten Stufe des Siegerpodests, sind zudem zum vierten Mal in Folge Zweite in der Gesamtwertung. Franz Weißdorn verzichtet wegen der Suche nach mehr Power schweren Herzens auf St. Anton, legt danach von Wolsfeld bis Mickhausen eine Serie von zweiten Plätzen vor. Diese wird nur in St. Agatha kurz unterbrochen, als unmittelbar vor dem ersten Wertungslauf eine Antriebswelle den Dienst versagt.

 

mickhausen 2019 lohmann slide

Spannend verläuft die Auseinandersetzung um Position drei, in die Nils Abb / Sophia Faulhaber, Ronnie Bucher / Thomas Pröschel und Frank Lohmann verstrickt sind. Bis Eichenbühl gehören auch Markus und Manfred Hülsmann im VW Golf 16V mit zu den Anwärtern auf Podestplatz Nummer drei. Erst Ihr Verzicht auf St. Agatha und Mickhausen bindet die „Hülsmänner“ auf Endrang sechs zurück. Bis zu ihrem Heim-Grand-Prix in Eichenbühl, das ist der drittletzte Saisonlauf, haben sich Nils Abb und Sophia Faulhaber auf der Basis von drei dritten Rängen und dem starken zweiten Platz in Homburg auf Jahresposition drei häuslich eingenistet. Dann passiert das Unerwartete: Im Training touchiert Nils eine Streckenbegrenzung, auf der Anfahrt zur Klinge bricht am Schneider Polo 8-Ventiler ein Teil der Radaufhängung. Von da an ist er nur noch Passagier, rodelt ausgangs der Klinge links die Böschung hoch, kippt von dort aus aufs Dach. Nils selbst passiert dabei nichts, aber der Polo verlangt nach einer neuen Karosse. Die Saison ist zu Ende, weitere Punkte bleiben versagt. Das ist die Chance für ihre schon aufgezählten Mitbewerber. Aber keiner ihrer direkten Verfolger geht in St. Agatha an den Start. Also ist die Entscheidung auf Mickhausen verschoben. Ohne es zu wissen spielt dort der Schweizer Martin Bächler Zünglein an der Waage. Mit seinem VW Lupo GTi 16V schiebt er sich als Fünfter zwischen Frank Lohmann (P4) und Ronnie Bucher, der im VW Schneider Corrado 16V Sechster wird. Das kostet die Corrado-Boys 8,33 mögliche Mehr-Zähler. Jahresdritte bleiben so Nils Abb / Sophia Faulhaber. Vierte werden mit einem Rückstand von nur 1,57 Zählern final Ronnie Bucher und Thomas Pröschel. Und mit insgesamt 585,42 Punkten auf dem Konto wird Frank Lohmann Fünfter der 1,4-Liter Abteilung. Aus Mickhausen ist noch zu berichten, dass dort Dominik Schlott erstmals mit einem 1,4-Liter 16V Motor in seinem VW Schneider Polo ausgerückt war. Dabei legte der junge Teampartner von Motoren-Power-Schmied Jürgen Schneider ein beachtliches Tempo vor, wurde auf Anhieb Dritter. Das bringt einen Spannungs-Vorschuss auf die nächste Saison.  

 

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Soweit der Jahresreport der 1400er-Klasse. Der selbstverständlich seriös verfasst wurde, auch wenn am Erstellungstag Fasching, Karneval, Fasnet oder wie immer die närrische Jahreszeit in eurer Region genannt wird begonnen hat. Im nächsten Teil geben wir dann 200 Kubik dazu und kümmern uns um die 1,6-Liter. Das wird in ein paar Tagen der Fall sein.





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