Bevor es an den Iberg geht, wollen wir noch kurz auf Wolsfeld zurück schauen. Auf die Highlights in den Klassen nach KW Berg-Cup Hubraumwertung sowie im NSU-Bergpokal und auf den ersten Zwischenstand. Zugegeben, gemäß der Wertung der sieben besten Resultate aus zehn Saisonläufen ist das in beiden Serien total früh, aber vielleicht lassen sich doch erste Trends heraus lesen. In der Gesamtwertung des KW Berg-Cups führt Erwin Buck mit seinem VW Spiess Scirocco. Der Vorsprung des zweimaligen Champions beträgt 19,39 Zähler. Auf den Rängen zwei und drei folgen zwei 8-Ventiler-Piloten. Marcel Hellberg liegt im 2-Liter VW Brügge Golf 5,57 Punkte vor Frank Lohmann, der mit seinem VW Polo in der 1400er Klasse zuhause ist. Auf den Positionen vier bis zehn befinden sich aktuell Ronnie Bucher / Thomas Pröschel (VW Schneider Corrado), Claire Schönborn (VW Minichberger Golf), Nico Müller / Florian Hübel (VW Schneider Polo), Jens Weber (Opel Kadett C Coupé), Alexander Wolk (VW Minichberger Golf 2), Markus Hülsmann / Tobi Stegmann sowie Holger Hovemann mit seinem GM Datalab Kadett C V8 GT/R.
Werfen wir nun einen Blick auf besondere Leistungen auf der 1,64 Kilometer kurzen Sprintstrecke in der Eifel, auf der die zwei besten der insgesamt drei Rennläufe zum Ergebnis herangezogen wurden. Apropos Eifel: Die machte ihrem nicht so guten Ruf in Sachen Wetter diesmal keine Ehre, die Piste präsentierte sich stets trocken. Im NSU-Bergpokal machten es Andreas Reich und Christian Hindmarsh spannend. Mit dem besseren Ende für Andreas Reich, der sich den Sieg mit einem Vorsprung von 123 Tausendstelsekunden holte. Er ist nach seinem zweiten Saisonerfolg weiterhin der Leader im NSU-Bergpokal vor Thomas Krystofiak / Christian Hindmarsh. Die F-1600 sah einen Fink-Doppelsieg mit Junior Markus vor Papa Folker (beide Citroen C2). In der F-2000 sicherte sich Michael Schumacher im VW Polo G60 den größten Pokal vor Youngster Mario Heß (Opel Schneider Astra GSi 16V). Die Abteilung A/F/CTC über 2000 Kubik dominierten Gaststarter. Hans-Jürgen Wetter belegte hier mit dem Mercedes-Benz HWRT 190 E 2,3-16V Rang fünf. In der H/FS/E1 bis 1150 Kubik hieß der Sieger Marco Rauch (Fiat 128 Coupé). 1,841 Sekunden zurück folgte Bernd Deutsch im Schneider Audi 50 als Zweiter. Mit 17 Teilnehmern zeigte sich die 1,4-Liter Abteilung gut gefüllt, die besten vier lagen am Ende innerhalb von lediglich 1,511 Sekunden zusammen. In Top-Form präsentierte sich Frank Lohmann, der mit seinem VW Polo 8-Ventiler als einziger in allen drei Heats die 1:10er-Marke unterbot. Er gewann vor Tobi Stegmann (VW Golf 16V) und Nico Müller im VW Schneider Polo 16V. Die Ehrenplätze vier und fünf gingen an Thomas Pröschel ((VW Schneider Corrado 16V) sowie Marc Längerer mit seinem VW Weißdorn Polo 2 16V. Bei den 1600ern fuhr Andy Heindrichs im Opel Wiebe Corsa 16V ungefährdet auf Platz eins. Volles Haus bei den 2-Litern. Mit 25 Startern stellten sie die stärkste Klasse. Das Siegertrio bildeten final Gewinner Erwin Buck (VW Spiess Scirocco 16V), Marcel Hellberg im VW Brügge Golf 8-Ventiler und Philipp Hartkämper (VW Scirocco GTi 8V). Der VW Gala-Vorstellung folgten mit geringem Abstand die Opel Kadett C Coupés von Jens Weber und Rookie Marco Schöbel. 0,279 Sekunden hinter dem Österreicher belegte Claire Schönborn Rang sechs. Mikko Kataja gewann im V8-Toyota Starlet bei den 3-Litern vor René Frank (BMW M3 Schnitzer) und Marcel Gapp mit seinem BMW PAPAs M3 E 36. Mario Fuchs (Mitsubishi Lancer Evo 9) siegte bei den Boliden mit mehr als 3000 Kubik knapp vor Jochen Stoll und Patrick Orth (beide Porsche 911 GT3 Cup). Nico Breunig holte sich mit seinem TracKing RC01 bei den E2-Silhouetten-Fahrzeugen unter drei Mitbewerbern Position zwei.
Auf Gesamtrang neun glänzte Erwin Buck als schnellster Tourenwagen-Pilot. Rang zwei dieser Wertung sicherte sich Mario Fuchs, Rang drei war die Angelegenheit von Jochen Stoll. Der fliegende Finne Mikko Kataja beendete Wolsfeld als TW-Vierter. Gleich hinter ihm liefen KW 8V-Trophy Spitzenreiter Marcel Hellberg und Andy Heindrichs ein.
Das 59. ADAC/EMSC Wolsfelder Bergrennen zählte auch zur Luxemburger Berg-Meisterschaft, was die Konkurrenz-Situation in einigen Klasse nochmals erhöhte. Aber wie heißt es doch bekanntlich so schön? Ach ja, richtig: Konkurrenz belebt das Geschäft. Umgemünzt auf den flotten Gipfelsprint bedeutet dies: Sie verbessert die Zeiten.