Neben dem besonderen Flair des nördlichsten Bergrennens im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Kalender haben sicher auch die vielen Prädikate ihren Anteil daran gehabt, dass insgesamt 179 Nennungen beim MSC Osnabrück eingegangen sind. 20 davon für nach Gleichmäßigkeitsregeln fahrende E-Mobile und Hybrid Autos, alle anderen widmeten sich der Jagd nach Bestzeiten. Und nach Punkten für den FIA Int. Hill Climb Cup sowie der Meisterschaften von Belgien, Luxemburg und Deutschland. Von den 103 Teilnehmern der Tourenwagen-Division 1 gehörten gut die Hälfte zum NSU-Bergpokal (10) und KW Berg-Cup. Zu bewältigen galt es die 2,030 Kilometer messende Strecke in der Borgloher Schweiz, auf der parallel zum großen VIP-Zelt gestartet wird. Mit voller Beschleunigung bis zum schwierig zu findenden Bremspunkt für die erste Linkskurve, die den selektiven Part der Piste einläutet. An beiden Tagen waren vier Auffahrten vorgesehen. Daraus wurden am Samstag (3.8.) drei reguläre plus eine zusätzlich angebotene vierte Trainingssitzung für diejenigen, die noch Lust oder Bedarf verspürten. Das Mitmachen bei den beiden letzten, zum Teil auf nassem Geläuf stattfindenden Probe-Heats war echt empfehlenswert. Weil laut den gängigen Wetter-Apps für den Sonntagmorgen durchaus noch mit leichten Regenfällen und feuchter Strecke zu rechnen war. Trotz des Abarbeitens einiger Vorfälle konnten alle vier Rennläufe durchgeführt werden, von denen allerdings nur die zwei schnellsten Zeiten pro Teilnehmer zur Wertung herangezogen wurden. Was so manche gleich am Morgen unter Mischbedingungen erbrachte Leistung später unbelohnt bleiben ließ.
Und mit Leistungen wollen wir uns von hier an beschäftigen. Wozu wir wie gewohnt die nach Performancefaktor-Gruppen und -Klassen erzielten Resultate in Ergebnisse nach technischen Gruppen und Hubraumklassen umwandeln. Weil diese als Basis zur Vergabe der Zähler für die KW Berg-Cup Jahresendwertung dienen.
Im NSU-Bergpokal ist das nicht nötig. Also steigen wir sofort mit Vollgas in die Welt der luftgekühlten Heckmotorrenner ein. Deren Osnabrück-Abordnung besteht aus acht eingeschriebenen Teilnehmern sowie den Gaststartern Laurin Krystofiak und Andreas Kuhnert. Das Podium ist überraschend und erfrischend zugleich. Denn der Gewinner Leopold Gast ist 21 Jahre jung, ist Rookie und Youngster in Personalunion, fuhr mit dem für 2024 völlig neu aufgebauten Team-TT in Osnabrück sein erst viertes Rennen überhaupt, holte zuvor bereits am Glasbach und in Homburg Podestplätze. Rang zwei sichert sich im 1200C-Modell Thomas Krystofiak. Diese Platzierung bringt ihn und seinen Teampartner Christian Hindmarsh auf Rang eins der Zwischenwertung. Routine pur steht nach einer starken Vorstellung auf der dritten Stufe des Podiums. Volker Angelberger, der ganz nebenbei auch die Gentleman Challenge der über 65-jährigen Berg-Cup’ler anführt, ist der Pilot dazu. In Osnabrück gewinnt Volker auch die NSU-Bergpokal Klassikwertung. Deren Reihung sich auf den Plätzen zwei bis fünf mit dem Klassenvierten Uwe Schindler sowie Bernd Wallstein, Wolfgang Weigert und Roman Szott fortsetzt.
Ronny Hering zeigt sich bei den 1600ern der Gruppen A/F/CTC als Schnellstarter. Im VW Scirocco Gr. 2 setzt er in der ersten Auffahrt die Bestzeit, geht in Führung. Diese luchst ihm Robert Maslonka im zweiten Run ab, bewegt sich von da an mit seinem VW Polo 86C G60 konstant im Bereich zwischen 1:10,391 und 1:10,524. Das ist der Sieg für den Augsburger vor Ronny Hering. Rang drei geht am Uphöfener Berg an den Lokalmatador Andreas Schäfer im Honda CRX. Und weil wir gerade bei Local Heroes sind: Christoph Hilmes fährt im Toyota Yaris GR in der Abteilung über zwei Liter ein einsames Rennen und gewinnt dieses mit tiefen 1:06er Zeiten.
Wir erhöhen ab sofort die Spitzendrehzahlen, reduzieren auch die Fahrzeuggewichte und sind so mitten drin in den Gruppen H/FS/E1, beleuchten zunächst deren Klasse bis 1400 Kubikzentimeter. Armin Ebenhöh hat hier mit seinem 16V VW Minichberger Scirocco die Favoritenrolle inne, der er vollauf gerecht wird. Drei Läufe reichen ihm zum Klassengewinn. Diesen kann auch ein hoch motivierter Tobi Stegmann nicht verhindern, obwohl er im VW Golf 1 16-Ventiler alle Register zieht. Immerhin kann er als Zweiter den Rückstand mit 1,950 Sekunden in einem überschaubaren Rahmen halten. Auf der Drei taucht bereits der schnellste 1400er KW 8V-Trophy Pilot auf. Das ist im VW Polo 1 Frank Duscher. Klassenvierter wird Jörg Davidovic mit seinem NSU TT 16V. Auf Klassenposition fünf ist Frank Lohmann zugleich Zweiter im 8-Ventiler-Ranking. Die Plätze drei bis fünf in dieser Sonderwertung sichern sich Philipp Plein, Simon Markert (beide VW Polo) und Stefan Winkler mit seinem Fiat 127.
Die 1,6-Liter Geschichte ist schnell erzählt. Sarp Bilen feiert im VW Spiess Golf 2 16V seinen dritten Klassensieg in Folge. Der nach dem ersten Heat noch führende Tobias Auchter wird schlussendlich Zweiter. Auch er setzt in seinem Opel Corsa A GSi auf Spiess Power. Dritter wird Lukas Friedrich im Ford Fiesta.
Mit zwölf Autos ist die Abteilung bis 2000 Kubik die anzahlmäßig stärkste Abordnung. Deshalb gehen wir hier zunächst im Schnelldurchlauf von Position zehn bis auf die Sechs nach vorne. Das geht los mit Marvin und Mario Ruwe (beide VW Minichberger Golf 16V) und setzt sich fort mit Thomas Flik im Renault Clio 3 Cup sowie Thomas Claus mit seinem Opel Kadett C Coupé. Sechster ist Markus Goldbach im Renault Wiebe Mégane Coupe. Es ist das grüne Exemplar, das seit Homburg, versehen mit einem neuen Motor, wieder im Einsatz ist. Philipp Hartkämper fährt mit seinem VW Brügge Scirocco auf Rang fünf. Direkt vor ihm platziert sich Jens Weber im Opel C Kadett 16V. Womit wir beim Podest angekommen sind. Die Top-Drei liegen innerhalb von 1,764 Sekunden zusammen. Die Stufe des Dritten gehört Marco Schöbel mit seinem 8-Ventiler Opel Gerent Kadett C Coupé. Der Zweite heißt Marcel Hellberg, der seine Platzierung auf dem VW Brügge Golf 8V heraus gefahren hat. Marcel und Marco sind in Osnabrück die beiden einzigen Vertreter der KW 8V-Trophy in ihrer Klasse. Womit ihr, liebe Leser, auch das Sonderwertungsergebnis kennt. Den Sieg bei den 2-Litern holt sich Claire Schönborn im VW Golf 1 STW. Es ist bereits der dritte in der laufenden Saison. Die 25-jährige Ingenieurin ist im aktuellen Cup-Stand vierte bei den 2-Litern und achte der Gesamtwertung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sie am Schottenring wegen Problemen mit einer Radnabe schon im Training aufhören musste und in Homburg nicht am Start war. Wenn sie weiterhin in ihrer momentanen Top-Form unterwegs bleibt, zählt sie mit zum Favoritenkreis für das Podium der KW Berg-Cup Gesamtwertung.
Der 3-Liter-Gewinner ist Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36. Auf dem Podest flankieren ihn Michael Weber im Audi 80 Quattro Turbo als Zweiter und Kai Neu mit seinem Ford Focus N Sport.
Über 3000 Kubik bereichert Hauke Weber das gewohnte Feld. Mit seinem Audi 80 Quattro belegt er 2,801 Sekunden hinter dem Gewinner Jochen Stoll (Porsche 991 GT3 Cup) Platz zwei. Im Subaru WRX STi beendet Pascal Ehrmann sein Osnabrück-Wochenende als Dritter.
In der Abteilung E2-Silhouette hat Marco Farrenkopf mit seinem Silver Car S2 Evo zurzeit einen richtig guten Lauf, hat sich bestens an seinen neuen Renner gewöhnt. Er gewinnt vor Speedmaster im BMW M3 GT3, der mit Problemen am Geberzylinder der Kupplungshydraulik nur die zwei ersten Läufe fahren kann und danach aufladen muss.
Wie immer wollen wir noch einen Blick auf die Top-Fünf der Tourenwagenwertung werfen. Ronnie Bratschi nimmt mit seinem Allrad-PS-Giganten nur an Lauf eins und zwei teil. Das reicht ihm zum Sieg vor Dan Michl (Lotus Elise) und Nicolas Werver im 550 PS starken Porsche 911 GT3 R. Um diese Position zu erreichen ist der Franzose bereit mit hohem Risiko zu fahren. Im letzten Race-Heat landet er im Zielbereich in den Reifenketten, schafft es aber mit deutlicher Verspätung noch durch die obere Lichtschranke. Mit total konstanten Zeiten sichert sich Jochen Stoll Rang vier der Division 1. Fünfter in diesem Ranking ist Erwin Buck im VW Spiess Scirocco 16V.
Heute in zwei Wochen steht Oberhallau auf dem Programm. Danach – jeweils im 14-Tage-Rhythmus – folgen Eichenbühl, St. Agatha und Mickhausen. Das heißt, es wird im NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup immer spannender und interessanter. Es geht um die letzten wichtigen Zähler, bevor der Schlussstrich unter die 36. Saison gesetzt wird. Wir halten euch auf dem Laufenden, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fans und Freunde, das ist fest versprochen. Allerdings ist, wie ihr wisst, das Live-Erlebnis vor Ort durch nichts zu ersetzen. Gönnt euch dieses noch so oft, wie ihr es einrichten könnt. Wir vom Berg-Cup e.V. und die Rennveranstalter freuen uns über jeden Besucher.
Es ist so weit. Lasst uns, noch bevor wir in die Borgloher Schweiz weiterreisen, kurz für eine Bestandsaufnahme in der Rhön verweilen. Die wesentlichen Fakten zum Event haben wir ja bereits in der Vorschau angesprochen. Wie die lange, Fahrer und Material gleichermaßen fordernde 4,2-Kilometer-Piste mit den hohen Volllastanteilen. Oder das mit insgesamt knapp 200 Teilnehmern enorme Starterfeld. In dem vielleicht einer der Gründe für die relativ hohe Anzahl von Vor- und leider auch Unfällen lag. Den Trainingstag (27.07.) erschwerte das Wetter zusätzlich. Im Verlauf des zweiten Durchgangs setzte Regen ein, sonntags blieb es von oben trocken. Trotzdem wurde der Zeitplan auch da aus den zuvor genannten Gründen strapaziert. Was die unangenehme Situation ergab, dass es an beiden Tagen nach dem Ende der zweiten von jeweils drei geplanten Auffahrten kurz vor 17 Uhr fast zu früh zum Feierabend machen, aber auch zu riskant zum Start für einen dritten Lauf war. Für den Übungstag ist noch anzumerken, dass Starkregen vorhergesagt wurde, der auch prompt kam.
Mit dieser kurzen Beschreibung der äußeren Umstände wollen wir uns nun um das aktive Geschehen auf der Strecke kümmern. Wie immer durch die KW Berg-Cup Brille, also mit von Pf- auf Hubraumklassen umgewerteten Resultaten.
Für den NSU-Bergpokal können wir uns diese Übung sparen, können die Ergebnisse der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge 1:1 zur Grundlage nehmen. Ein tolles Feld von elf Teilnehmern war nach Hausen angereist. Jannik Hofmann setzt sich an die Spitze, gibt diese bis zum Rennende nicht mehr ab, gewinnt souverän. Die zweite Position sichert sich Christian Hindmarsh im 1200C Modell. Die dritte Stufe des Siegerpodestes ist die Angelegenheit von NSU-Bergpokal Rückkehrer Lukas Hofmann. Um auf diese steigen zu können, muss er sich der Attacken von Korbinian Gast erwehren. Der 21-Jährige aus dem Allgäu zeigt bei seinem ersten Einsatz einen starken Auftritt, platziert sich lediglich 0,262 Sekunden hinter Lukas Hofmann als Vierter. Entschieden wird dieses Duell in der ersten Auffahrt, in der Lukas um 962 Tausendstel eher im Ziel ist als Korbinian. Dieser dreht im zweiten Heat den Spieß um, minimiert seinen Rückstand um 7 Zehntelsekunden. Da es – wie berichtet – keinen dritten Run gibt, ist die Vergabe der Plätze somit fix. Auf den Klassenrängen fünf bis neun laufen die Top-Fünf der NSU-Klassikwertung ein. Das sind Volker Angelberger, Newcomer Dieter Wolf, Uwe Schindler, Bernd Wallstein und Wolfgang Weigert.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup am Hauenstein: Ereignisreiches Wochenende in der Rhön
Zwei Rennen direkt hintereinander. Das ist einerseits sehr schön, aber doch auch fordernd. Weil die Zeit dazwischen einfach knapp ist. Deshalb wollen wir den Bericht über das ereignisreiche Rennen am Nordrand der Bayerischen Rhön auf die nächste Woche verschieben. Es soll ja auch nichts Oberflächliches werden. Außerdem gibt es auf der Seite von Berg-Zeitnahme seit Rennende die KW Berg-Cup Resultate zum Nachlesen.
https://www.berg-zeitnahme.net/download.pdf?file=2024/hausen/KW_Berg-Cup.pdf
Es kommen nach Osnabrück ohnehin drei Wochen Sommerpause auf uns zu. Und da brauchen wir ja auch Stoff für die Wartephase. Wir werden versuchen, diesen zu liefern. Was wir aber gleich und hier anbieten können sind ein paar Bilder vom Hauenstein Bergrennen. Viel Spaß beim Betrachten!
Osnabrück hat viele besondere Merkmale. Wie zum Beispiel die Internationalität des Fahrerfeldes und den großen Rahmen um den sportlichen Teil herum. Gemäß dem Motto Cars & Fun. Wir kümmern uns hier und jetzt um das pure Racing, für das 155 Nennungen abgegeben worden sind. Fahrer aus 13 Nationen geben sich die Ehre, 103 davon in der Division 1 der Tourenwagen. 53 davon steuert der KW Berg-Cup bei, der außerdem im NSU-Bergpokal noch zwei Gaststarter im Gepäck hat. Die 56. Auflage des Osnabrücker ADAC Bergrennens ist wieder das Finale des FIA Int. Hill Climb Cup. Punkte gibt es zudem gleich für drei Nationale Meisterschaften zu holen. Zum Deutschen und Luxemburger ist erstmals auch das Belgische Championat dazu gekommen. Auch KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal sind natürlich fester Bestandteil des Programmes in der Borgloher Schweiz. Zum beschriebenen Rennfeld kommt noch eine Gruppe von 20 Autos mit E- oder Hybrid-Antrieb hinzu.
Wie die Veranstaltung selbst, so hat auch die 2,030-Kilometer-Piste des Uphöfener Berges ihren ganz eigenen Charakter. Los geht es mit einer Beschleunigungsorgie, bei der die schnellsten Tourenwagen bis zu rund 190 km/h erreichen. Aus diesem Tempo gilt es zentimetergenau den Bremspunkt für die erste Links zu setzen, die den technisch anspruchsvollen Teil der Strecke eröffnet. Viermal darf das am Samstag (03.08.) geübt werden. Sonntags gilt es dann fehlerfrei und schnell zu agieren. Vier Auffahrten sind vorgesehen, die zwei schnellsten Läufe jedes Fahrers gehen in die Wertung ein. Etwa eine Stunde nach Rennende werden die Sieger im großen VIP-Zelt geehrt.
Beim nördlichsten Bergrennen in Deutschland lassen sich Top-Sport, dargeboten von hochkarätigen Piloten, und ein angenehmes Wochenende in Partylaune bestens kombinieren. Nach Osnabrück folgt für den KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal eine 3-wöchige Pause bis zum Gastspiel im schweizerischen Oberhallau. Also wie wäre es denn, vor dem Urlaub schnell noch einen Abstecher nach Osnabrück zu machen? Es gibt dort bestimmt viel zu erleben.
Allen, die noch keine Gelegenheit hatten sich ausgedruckte Exemplare zu besorgen, kann jetzt geholfen werden. Okay, es ist nicht das begehrte in der Hand zu haltende Sammlerstück, aber die Inhalte und Infos können sich alle KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde schon mal in Ruhe ansehen.
Zu finden sind die Online-Versionen unter dem Menüpunkt Berg-Cup Magazin. Von dort werdet Ihr zu den beiden zuletzt erschienenen Ausgaben geführt.
Während sich das Magazin 2023 dem Verlauf der Saison widmet, geht es im 2024er Exemplar um die Rennen, Steckbriefe zu vielen Fahrern, Kurzvorstellungen unserer Sonderwertungen und vieles mehr. Wir wünschen euch viel Spaß beim Schmökern und Durchscrollen!
Das Hauenstein Bergrennen des MSC Rhön stand schon im allerersten Kalender des, wie er anno 1988 hieß, Berg-Cup Gruppe H, als eine von damals nur zwei in Deutschland ausgetragenen Veranstaltungen. An seiner Beliebtheit hat sich offensichtlich seitdem nichts geändert, was der Blick in die aktuellen Nennlisten bestätigt. Unter dem Strich steht die Zahl 214. Die gliedert sich auf in 145 auf Bestzeit fahrende Aktive und 69 Teilnehmer, deren Ziel möglichst gleichmäßige Zeiten sind. Wenn wir die 145 Racer näher betrachten, dann gehören 122 davon in die Division 1 der Tourenwagen und E2-Silhouette-Renner. Also dahin, wo NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup zu Hause sind. Mit elf ist das Nennergebnis des NSU-Bergpokals zum zweiten Mal in Folge zweistellig. Dazu addieren sich 67 weitere Berg-Cup-Aktive, was dann zusammen rund zwei Drittel der Rennstarter entspricht. Das „53. ADAC / MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen“ (26.-28.07.) zählt übrigens auch zur Luxemburger Bergmeisterschaft. 13 Teilnehmer aus dem Großherzogtum fighten In Hausen um Zähler für ihr Championat.
Im NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup ist Hauenstein der sechste Lauf. Diesem folgen noch weitere fünf Rennen. Das nächste schon in einer Woche (02.-04.08.) in Osnabrück. Da die punktbesten acht Rennergebnisse pro Fahrer oder Team in die Jahresendwertung der 36. KW Berg-Cup Saison eingehen, ist es noch zu früh, um erste Prognosen oder Hochrechnungen anzustellen. Denn es bieten sich genügend Möglichkeiten um einen Ausfall oder ein nicht so gutes Abschneiden auszugleichen. Das heißt, es bleibt spannend. Sowohl im Gesamt-Ranking als auch in den einzelnen Klassen und Sonderwertungen. Und das ist es doch, was wir am Rennsport lieben, stimmt’s?
Zurück zur schnellen 4,2-Kilometer-Strecke am Nordrand der Bayerischen Rhön mit ihren kniffligen Passagen wie Jopp-Kurve und -Schleife. Wo Bernhard Permetinger, der Vorjahres-Tourenwagensieger im BMW Z4 GT3, im zweiten Race-Heat auf der Ziellinie 216,61 km/h drauf hatte. Je drei Läufe stehen auf dem Programm. Los geht’s am Samstag mit den Übungsauffahrten um 08:30 Uhr, der Rennsonntag beginnt 30 Minuten früher. Hier noch ein ultimativer Tipp für alle, die bei der Anreise auf ein Navi vertrauen: Lasst euch zum richtigen Hausen lotsen, zu dem in der Rhön. Denn es gibt mehr Ortschaften mit diesem Namen als man denkt. In diesem Sinne eine gute Fahrt ins Renn-Hausen! Wir vom NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup freuen uns auf euch, liebe Fans und Freunde. In der Rhön oder auch bei einem anderen der noch anstehenden Rennen.