Der KW Berg-Cup am Hauenstein: Regen splittet das Feld im zweiten Rennlauf Petrus würzte das „50. ADAC MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen“ ausgerechnet am Renntag mit einem Regenschauer. Nach einem trockenen Trainingssamstag begann auch der Sonntag trotz nächtlichen leichten Niederschlägen mit guten Bedingungen.Diese hielten an bis zum zweiten der drei Rennläufe über die schnelle 4,2-Kilometer-Piste von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße. Mitten in der Klasse von 2000 bis 3000 Kubikzentimeter der nach Gruppe H/FS/E1-Reglement vorbereiteten Tourenwagen begann es erneut zu regnen. Ein Teil der Starter erreichte das Ziel noch trocken, der andere hatte im oberen Streckenteil bereits mit Nässe zu kämpfen. Nachdem dann auch noch der vorletzte Teilnehmer dieser Hubraumabteilung kurz nach dem Start in der Jopp-Kurve wegen ABS-Versagens in die Streckenbegrenzung rutschte, war eine Reifenwechselpause unumgänglich. Nach Ende des Schauers trocknete es relativ rasch wieder auf, im dritten Race-Heat zogen die Zeiten wieder an. Im Feld der 137 Rennstarter tummelten sich 86 eingeschriebene Teilnehmer der KW Berg-Cups. 15 davon waren in der Div. I der Nationalen Serie unterwegs, 10 im NSU-Bergpokal und 60 bei den verbesserten Tourenwagen (TW) der Gruppen H/FS/E1. Die 1400er der Gruppe A/F/CTC mussten mangels Masse mit den 1,6-Liter-Fahrern zusammen gelegt werden. Aus der hubraumschwächeren Abteilung kommend holte sich Robert Maslonka (VW Polo 86C) unter neun Startern einen starken dritten Platz. Der Klassensieg ging an Markus Fink im Citroen C2 VTS, Rang zwei an Ford-Fiesta- Pilot Florian Hildner. Bei den 2-Litern lieferten sich Markus Goldbach (Renault Wiebe Megane Coupé) und Kai Neu im Ford Focus 2.0 ein hautenges Duell, in dem sich Markus Goldbach um 0,736 Sekunden durchsetzte. Sein junger Marken- und Typenkollege Kevin Veit sicherte sich Position drei.
Davon gab es zwei. Zum einen Mario Minichbergers BWM 2002 16V und den per Turbo aufgeladenen VW Golf 2 von Alexander Wolk. Beide absolvierten ihren ersten Einsatz ohne erkennbare Mucken. Die dabei erzielten sportlichen Resultate – für die Erbauer im Moment noch Nebensache – lassen wir in den Bericht ihrer jeweiligen Klassen einfließen. Das „46. Homburger ADAC Bergrennen“ bot den Piloten der Neuen und natürlich auch allen anderen Teilnehmern die Möglichkeit zu Fahrten unter unterschiedlichsten Bedingungen. Am Samstag (13.07.) gingen die drei Trainingsläufe auf dem zunächst bergab führenden 2,6-Kilometer-Teilstück der Käshofer Straße bei kühlen Temperaturen komplett trocken über die Bühne, dauerten aber aufgrund mehrere Vorfälle bis weit nach 18 Uhr. Kurz vor Start des Rennens begann es am Sonntagmorgen zu regnen. Leicht zunächst, später heftiger. Der erste Lauf war für alle Teilnehmer nass, was in vielen Klassen für ungewohnte Zwischenstände sorgte. In Heat zwei zeigte sich die Piste im Wandel, begann nach Ende der Niederschläge aufzutrocknen. Wovon besonders die späteren Startgruppen profitieren konnten. Der finale dritte Run war eine klare Angelegenheit für Slickreifen,ließ absolute Top-Zeiten zu. Für zwei Dinge gebührt dem Orga-Team des Homburger AC ein besonders großes Lob. Sie hatten den Mumm, ein schon vor vielen Jahren vom KW Berg-Cup präsentiertes neues Konzept umzusetzen. Dieses sieht vor, die Startfolge zu den Rennläufen nach dem Trainingsergebnis zu gestalten. Will heißen, jede Klasse wird vom in den Übungsdurchgängen langsamsten Teilnehmer eröffnet, die schnellsten schließen dann die Hubraumabteilungen ab. Dies bringt mehrere Vorteile: Die Favoriten werden zusammengeführt, das beschert den Zuschauern bessere Übersicht und deutlich erhöhte Spannung, bei Wetterwechsel gibt es kein Startnummernrennen mehr. Außerdem wird das leidige Problem des Auflaufens schneller auf langsame Teilnehmer bei normalem Verlauf ausgeschaltet. Der zweite positive Aspekt in Homburg 2019 war das angenehm frühe Rennende. Trotz der wegen der kleinen Sammelzone nach dem Ziel bedingten vier Startgruppen war nach pünktlichem Beginn um 8:30 Uhr und flüssigem Ablauf bereits um 15:42 Uhr die letzte Ergebnisliste gedruckt. In Sachen Gesamtwertung wies diese 115 Rennstarter aus, von denen 109 gewertet wurden. Mit dem Stichwort Wertung wollen wir uns von nun an dem sportlichen Geschehen widmen. Dazu werfen wir zunächst einen Blick in die Division I des KW Berg-Cups National.

Die Überschrift ist eine prima Zusammenfassung des „24. Int. ADAC Ibergrennens“. Es war an beiden Tagen echt heiß, am Sonntagnachmittag zeigte das Thermometer sogar Temperaturen oberhalb der 35-Grad-Marke an. Und Action gab es reichlich, jede Menge an Positionskämpfen inbegriffen. Darunter auch bisher nicht unbedingt übliche, wie wir noch sehen werden. Samstags gingen ab 8:45 Uhr vier Übungsläufe in Szene, die bis nach 18 Uhr dauerten. Vor dem Hintergrund dieser relativ langen Zeitspanne sowie der Ankündigung noch heftigerer Hitze für den Sonntag entschied die Rennleitung früh, es bei drei anstatt der vier ausgeschriebenen Wertungsläufe zu belassen. Das bescherte ein Rennende weit vor 16 Uhr, nur eine gute halbe Stunde später startete die Siegerehrung. Der Spannung auf der 2,05-Kilometer-Strecke tat dies keinen Abbruch. Die Motivation der Pilotinnen und Piloten war immer hoch, mit dem veranstaltenden MC Heilbad Heiligenstadt waren sie mehr als zufrieden. Dinge wie feste Zuweisung der Plätze im Fahrerlager, Anhänger Hol- und Bringdienst auf Bestellung, freundlicher Umgang miteinander, Getränke und Snacks beim Warten auf die Rückführung, kompetente Organisation und Rennleitung, moderates Nenngeld, SMS-Infoservice und natürlich das ganz besondere Stadt-Feeling leisteten dazu ihre Beiträge. Kurz noch für alle Freunde der Statistik: 120 Fahrzeuge waren im Training dabei, 117 nahmen das Rennen auf, 112 beendeten es in Wertung. Weitere 17 Autos bestritten parallel dazu eine Gleichmäßigkeitsprüfung. Was denn nun in den Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung und im NSU-Bergpokal am Iberg los war, das beleuchten wir jetzt sofort.
Als erstes nehmen wir die Division I des KW Berg-Cups National unter die Lupe und entdecken zwei komplett neue Podest-Formationen. Die 1600er-Klasse der Gruppen A/F/CTC gewinnt Ralf Fladung im Peugeot 207 Sport. Platz zwei sichert sich Rolf Rauch (Honda Civic), Dritter wird Jürgen Fechter im neu aufgebauten Ford Fiesta. Klar, dass da die 2-Liter in Sachen Spannung und Abwechslung nicht nachstehen wollen. Die Renault Megane Piloten Markus Goldbach und Kevin Veit zeigen sich besonders einsatzwillig. Markus gewinnt vor Kevin (P2), Kai Neu muss mit seinem Ford Focus 2.0 am Iberg mit Rang drei vorliebnehmen. In der Abteilung über 2000 Kubikzentimeter geben zwei Allrad-Turbo aus dem Hause Mitsubishi den Ton an. Im BMW E36 M3 NHM sichert sich Nikolas Uenzen Position drei und damit die Ehre Klassenbester derer mit nur einer angetriebenen Achse zu sein.
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Bekannt anspruchsvoll sind die 5,5-Glasbach-Kilometer mit ihren 35 Kurven plus einer Schikane ohnehin. Am Sonntagnachmittag schraubte der einsetzende Regen die Anforderungen nochmals um einige Stufen nach oben. Dem vorausgegangen war ein trockener Trainingssamstag, an dem von 8:30 bis etwa 18:30 Uhr die drei geplanten Übungsauffahrten durchgezogen werden konnten. Am Sonntag schloss sich ab 8:30 Uhr ein weiteres Training an, um 12:30 Uhr begann wie geplant der erste von zwei Rennläufen bei guten Bedingungen. Die änderten sich allerdings gegen Ende der ersten Startgruppe. Wie vorhergesagt setzte während der Fahrten der 2-Liter-Klasse (Gruppe H/FS/E1) Regen ein. Die Rennleitung unterbrach den Wettbewerb, räumte den letzten fünf 2-Liter-Fahrern und der zweiten Startgruppe Zeit zum Reifenwechsel ein. Es blieb nass, allerdings ließen die Niederschläge nach, hörten sogar kurz auf. Allerdings nur, um später wieder heftig zurück zu kommen. Das machte das „24. Int. ADAC Glasbachrennen“ in den teilnehmerstarken Klassen zum Startpositionswettbewerb und hatte außerdem gravierende Auswirkungen auf das Gesamtklassement. Einige Vorfälle – die allesamt glimpflich ausgingen und flott abgearbeitet wurden – verzögerten den Ablauf, die letzten Resultatslisten sprudelten um 18:25 Uhr aus dem Drucker.
Wie immer hatte die Mannschaft der RSG Altensteiner Oberland als Veranstalter großartige Arbeit geleistet. Nicht nur an der Strecke, sondern auch im Umfeld. So waren zum Beispiel die Bedingungen im Fahrerlager nochmals verbessert worden. Und dass die Steinbacher voll hinter dem Glasbachrennen stehen und Jahr für Jahr eine ganz besondere, freundschaftliche Atmosphäre schaffen, das bräuchte – wenn es denn nicht so toll wäre – im Prinzip gar nicht mehr erwähnt werden. Genauso wie die interessante Pressekonferenz am Freitag, an die sich die Eröffnungszeremonie und rund zweistündige Präsentationsfahrten auf verkürzter Strecke anschlossen. Bei der Siegerehrung auf dem Steinbacher Marktplatz, freitags und samstags Mittelpunkt der Party-Aktivitäten, war volles Haus bei bester Stimmung angesagt. Was Glasbach 2019 einmal mehr zu einem internationalen Fest machte, in dessen Rahmen hart um wichtige Punkte zur Berg-Europameisterschaft, zu den Deutschen und Luxemburger Gipfelsprint-Championaten sowie für die KW Berg-Cups und den NSU-Bergpokal gefightet wurde. Wie die Plätze nun im Einzelnen belegt wurden, das wollen wir uns jetzt wie immer gemeinsam ansehen. Das ist wegen der komplizierten FIA-Regeln für die Berg-Europameisterschaft (EBM) etwas schwierig, da für die Siegerehrung und für die Punktevergabe in den verschiedenen Meisterschaften unterschiedliche Listen (z.B. ohne und mit Klassenzusammenlegungen) erstellt werden mussten. Wir halten uns deshalb einfach an die originalen Renn-Resultate, die auch als Grundlage der offiziellen Siegerehrung dienten.
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Ja, so war es wirklich. Und das nicht nur auf den jeweiligen ersten Rängen, sondern auch tiefer in den Klassenfeldern. Akteure gab es am Pfingstwochenende in der Eifel reichlich, 164 Rennteilnehmer nahmen das Training auf, 163 den Wettbewerb, plus jeweils 30 GLP-Starter. Als goldrichtig erwies sich deshalb die Entscheidung der Verantwortlichen des EMSC Bitburg, den Beginn an beiden Tagen von 09:00 auf 8:00 Uhr vorzuverlegen, was in der Praxis fast minutiös eingehalten werden konnte. Dennoch dauerten aufgrund einiger Vorfälle die drei Trainingssitzungen bis etwa 18:30 Uhr, die ebenfalls drei Race-Heats gingen flotter vonstatten. Was zur wettertechnischen Punktlandung führte. Denn exakt mit dem Ende der Flower Ceremony, in deren Rahmen die auf den Rängen eins bis drei der Gesamtwertung platzierten Piloten im Startbereich kurz geehrt wurden, setzte so gegen 18 Uhr der Regen ein, der eigentlich für einen früheren Zeitpunkt vorhergesagt worden war. Genau deshalb gehörten 2019 in Wolsfeld neben den Livezeiten die Wetter- und Regenradar-Apps zu den meist aufgerufenen Infos. Reifenwechsel wurden nicht nötig, die Bedingungen waren jederzeit gut und gleichbleibend fair. Was wegen der vielen Starter leider nicht umgesetzt wurde war der Plan, die Renn-Startreihenfolge nach den Trainingszeiten zu gestalten, was das Spannungsbarometer sicher noch weiter nach oben hätte ausschlagen lassen.
Nach den Rahmenbedingungen nun zum sportlichen Verlauf, beginnend mit der Division I des KW Berg-Cups National. Robert Maslonka (VW Polo 86C) hat in der Eifel in seiner 1400er Abteilung der gemeinsam gewerteten Gruppen A/F/CTC fünf weitere Mitspieler, unter denen er sich Rang zwei sichert. Auch die Zweiliter dürfen sich über Starter satt (13 TN) freuen. Kai Neu heißt hier der Klassensieger, der nun vom Ford Escort wieder in den Focus 2.0 zurück gewechselt hat. Im Windschatten fliegt knapp dahinter das Renault Wiebe Megane Coupé von Markus Goldbach durch die Ziellichtschranken auf Platz zwei, es fehlen gerade mal 1,474 Sekunden auf den Gewinner. Aufsteigende Form beweist Martin Kraus, der sich mit seinem VW Polo G60 Position drei sichert.
Spiel, Satz und Sieg im NSU-Bergpokal für Steffen Hofmann, der in allen Auffahrten schnellster Pilot der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge ist. Am Ende beträgt sein Siegervorsprung stolze 9,778 Sekunden. Den NSU-Bergpokal-Streckenrekord lässt er allerdings zumindest für ein weiteres Jahr im Besitz seines Teampartners Jörg Davidovic, der die Marke von 1:12,676 erst 2018 aufgestellt hatte. In seinem besten Run kommt Steffen bis auf 401 Tausendstelsekunden an diese Zeit heran. Dahinter geht es spannend zu, auch wenn einer der Mitfavoriten schon im ersten Übungslauf ausscheidet. Das ist Uwe Schindler, dessen Motor einen kapitalen Schaden erleidet. Auf Podestkurs liegen im ersten Heat Steffen Hofmann (P1), Andreas Reich (P2) und Thomas Krystofiak als Dritter. Dahinter beziehen Christoph Schwarz (P4) und Uwe Schäf (P5) Lauerposition, warten auf eine Chance zur Verbesserung. Diese tut sich für Christoph Schwarz auf, als Thomas Krystofiak langsamer wird, er aber seinerseits final eine persönliche Bestzeit hinlegen kann. Da auch bei Uwe Schäf im dritten Run der Wurm drin ist, heißt die End-Reihung: Sieg für Steffen Hofmann, Platz zwei an Andreas Reich und Rang drei für Christoph Schwarz, der damit seinen zweiten NSU-Bergpokal-Podiumsplatz feiern darf. Thomas Krystofiak bleibt Ehrenplatz vier, Fünfter und damit bester der neuen NSU-Klassikwertung wird Routinier Wolfgang Schwalbe vor Roman Szott.
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Die 92 Teilnehmer des „21. Int. Bergrennen St. Anton an der Jeßnitz“ waren aus vier Ländern angereist. Der Löwenanteil davon selbstredend aus dem Gastgeberland Österreich, anzahlmäßig gefolgt von Deutschland sowie Italien und der Schweiz. Ein Fünftel des Gesamtfeldes stellten die KW Berg-Cup’ler. Von den vier Klassen, in denen Aktive unserer Internationalen Serie (IS) unterwegs waren, haben sie zwei gewonnen, eine davon sogar mit einem Dreifacherfolg. St. Anton war das erste Rennen in der 32. KW Berg-Cup Saison, bei dem Regenreifen kein Thema waren. An beiden Veranstaltungstagen konnten bei wechselnden Temperaturen auf der anspruchsvollen 3235-Meter-Steinleiten-Strecke die je drei geplanten Auffahrten problemlos durchgezogen werden. Mit pünktlichem Beginn um 9:00 Uhr, gut getimten Pausen zwischen den Heats und so frühem Feierabend, dass sowohl die Fahrer- und Videopräsentation am Samstagabend als auch die Siegerehrung am Sonntag um eine Stunde nach vorne gezogen werden konnten. In klaren Fakten heißt das: Um 15:01 Uhr ist am Samstag die Trainings-Ergebnisliste fertig, genau vier Stunden später startet die beliebte Fahrer- und Videopräsentation im großen Festzelt, die später nahtlos in eine Race-Party mit Livemusik übergeht. Sonntags sprudeln dann die fertigen Rennresultate um 14:47 Uhr aus dem Drucker, ab 16:00 Uhr werden die Sieger geehrt. Die Teilnehmer sind echt happy darüber, dass sie die zum Teil weite Heimfahrt früh antreten können. Und die Berg-Fans hasten nicht gleich zu ihren Autos, verweilen noch einige Zeit am Ort des Geschehens, stärken sich im Festzelt und bejubeln die Sieger und Platzierten. Wie immer liefert die Veranstalter-Truppe von EMSI Motorsport eine perfekte Arbeit ab, schafft eine freundlich-entspannte Atmosphäre. Die Kulisse des wunderschönen Ötscherlandes tut ein Übriges, bietet sich für eine Kombination aus Racing und Kurzurlaub hervorragend an.
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