Ein Saisonstart exakt nach Terminkalender – der Glaube daran war nach dem Verlauf der beiden letzten Jahre schon fast verloren gegangen. Doch jetzt funktioniert es endlich wieder reibungslos, der „17. Internationale ADAC Bergpreis Schottenring“ wird vom 22. bis 24. April der Auftakt zur 34. KW Berg-Cup Auflage sein. 93 Nennungen sind beim Veranstalter für das reine Tourenwagen-Bergrennen eingegangen, 80 davon stammen von eingeschriebenen KW Berg-Cup Teilnehmern, von denen acht zum NSU-Bergpokal gehören. Dazu kommt noch eine angegliederte Gleichmäßigkeitsprüfung mit weiteren 49 Startern. Volles Haus also im hessischen Vogelsbergkreis und im Fahrerlagerort Rudingshain. Das sportliche Geschehen dort wird nicht vor leeren Rängen stattfinden. Denn Zuschauer sind willkommen, es gibt keine Begrenzung der Anzahl. Die Verantwortlichen des MSC Rund um Schotten bitten allerdings im Gedränge sowie in Innenräumen um das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Dieses dringende Anliegen richtet sich nicht nur an die Fans, sondern auch an alle Aktiven. Es gilt insbesondere natürlich dort, wo es eng her geht, wie zum Beispiel bei der Dokumentenabnahme.
Lasst uns, noch bevor es auf die 3,033 Kilometer-Strecke mit ihrem sich mehrfach änderndem Layout geht, einen Blick auf Neues im Fahrerlager werfen. Zuvor halten wir für die Freunde der Statistik noch schnell fest, dass die 2-Liter-Abteilung der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 mit 23 Autos die zahlenmäßig stärkste Fraktion ins Rennen schickt. Gefolgt von fünfzehn 1400ern und zehn Autos in der Klasse von 2000 bis 3000 Kubikzentimetern. Den Debütanten im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal, insgesamt neun an der Zahl, drücken wir natürlich ebenso fest die Daumen wie den Arrivierten und Routiniers. Spannung ist in allen Klassen angesagt. Ein besonderes Augenmerk ist bei den 1400ern auf Franz Weißdorn zu richten, der nicht im gewohnten VW Polo, sondern in einem Scirocco antritt. Es ist auch ein Duell der Generationen, wenn er unter anderem auf Tobi Mayer (Minichberger Scirocco) und Dominik Schlott im Schneider-Polo trifft. Einen weiteren, neu aufgebauten VW Scirocco erwarten wir bei den 2-Litern. Es ist ein 8-Ventiler, mit dem der zweifache und auch amtierende Deutsche Slalommeister Philipp Hartkämper ins Geschehen am Berg eingreifen wird. Ebenfalls mit Pylonen-Racing-Erfahrung im Gepäck wird Claire Schönborn erstmals in Papa Rainers VW Golf I STW bei einem Gipfelsprint agieren. Von brennendem Interesse ist natürlich die Antwort auf die Frage nach der Berg-Performance des VW Corrado R Turbo 4WD, den am Wochenende Mario Minichberger pilotieren wird. Der Gradmesser für ihn ist primär der KW Berg-Cup Gesamtsieger von 2021, Erwin Buck mit seinem VW Spiess-Scirocco. Neben dem Lorbeer in den Klassen geht es auch um den Gesamtsieg, für den sich mindestens eine Handvoll an Piloten empfiehlt. Genügen dazu 2 Liter Hubraum, oder braucht es doch mehr davon? Vielleicht aber auch deutlich weniger, wenn wir an die flotten Zeiten denken, die Ralf Kroll im Silver Car S2 G Evo beim Bergpreis Schotten schon gelungen sind. Wer immer es auch sein wird, im Fahrerlager wird man seinen Namen nicht aus großen, extra aufgehängten Lautsprechern hören. Sondern aus in UKW-Radios verbauten. Die einzustellende Frequenz ist die 92,90.
Am Freitag gibt es ab 12:30 Uhr wieder die Gelegenheit zu Einstellfahrten. Los geht’s am Samstag mit dem Training um punkt 09:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt startet am Sonntag auch das Rennen. An beiden Tagen wird es mindestens drei Läufe geben. Die Siegerehrung findet im Dorfgemeinschaftshaus statt, als Beginn ist 17:30 Uhr vorgesehen.
So viel als kurze Vorab-Information. Die kann allerdings Live-Stimmung nicht einmal ansatzweise ersetzen. Also holt euch diese doch einfach am Wochenende selbst vor Ort, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde. Der Veranstalter und wir vom Berg-Cup e.V. freuen uns schon riesig darauf!