Hockenheim PermetingerMindestens drei durchgeführte Veranstaltungen fordern die Ausschreibungen des KW Berg-Cups und des NSU-Bergpokals, um überhaupt eine Jahresendwertung möglich zu machen. Dieses Ziel ist nun nach einmal Oschersleben und zweimal Hockenheim erreicht, der Fastest-Lap-Modus auf Rundstrecken hat dies möglich gemacht. Im Berg-Cup Orga-Team hält deshalb Erleichterung Einzug, zufrieden werden die Macher aber erst sein, wenn der Spätsommer und Herbst noch weitere Events ermöglichen. Die Aussichten darauf sind zurzeit gut. Denn die Bergrennen Osnabrück, Oberhallau und St. Agatha stehen noch im Terminkalender. Zusätzlich halten die Berg-Cup Macher beständig Augen und Ohren offen, knüpfen Kontakte, führen Gespräche. Den klaren Auftrag dazu haben sie bei einem am Freitagabend kurzfristig einberufenen Meeting von den anwesenden Mitgliedern erhalten: „So viel fahren wie möglich, egal was und wo!“ war die eindeutige Ansage.

So viel zur Stimmungslage der Aktiven des KW Berg-Cups und NSU-Bergpokals, die allesamt heiß auf Racing sind. Dem vom 23. und 24. Juli wollen wir uns nun widmen. Und um es vorwegzunehmen: Es war echt eines von der allerfeinsten Sorte, bot spektakuläre Top-Leistungen! Das gilt für alle Klassen und das Gesamt-Ranking. Im letzterem gab Bernhard Permetinger bei der Rennpremiere seines BMW Z4 GT3 den Ton an, war in allen Heats der Schnellste, zauberte in Rennlauf eins 1:47,717 auf die 4,574 Kilometer des Grand-Prix-Kurses. Addiert man seine Top-Runden aus dem ersten und zweiten Wertungs-Slot, kommen 3:36,675 heraus. Der einmal mehr mit vollem Einsatz agierende Erwin Buck glänzte im 2-Liter Spiess Scirocco mit 3:43,173 als Gesamtzweiter. Auf Platz drei folgt dann wieder ein Porsche. André Stelberg fuhr den neuen Familien 997 GT3 Cup 0,764 Sekunden hinter Erwin auf diese Position. Hansi Eller (Minichberger Scirocco / 3:44,901) beendete sein Wochenende auf der Vier, als Gesamtfünfter lief Marcel Gapp ein (BMW M3 E36 / 3:47,587). Das Zeitfenster, in dem sich die Jungs von Rang zwei bis vier befinden, ist minimale 1,728 Sekunden klein. Prickelnde Spannung bot nicht nur die Gesamtwertung, die einzelnen Klassen standen darin keinesfalls nach. Was sich in diesen ereignete, darüber werden wir bald gewohnt ausführlich berichten, ebenso werden wir uns mit dem bisherigen Saisonverlauf beschäftigen. Und da wir mutig sind, wollen wir sogar  einen Blick in die Kristallkugel wagen. Das heißt, auf den Rest der Saison voraus schauen.

Für einen Moment wollen wir aber noch im badischen Motodrom verweilen, in dem beim dritten Lauf zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal die Fahrbahn für unsere Aktiven stets trocken war. Allerdings versetzte uns Petrus, abgesehen vom frühen Morgen des Samstags, in ein Tropenklima mit feuchter Wärme, das Mensch und Maschine gleichermaßen forderte. 42 Starter nahmen den Wettbewerb auf, das ist ein deutliches Plus im Vergleich zu unserem Auftritt in Hockenheim im März. Das spricht für das Fastest-Lap-Konzept, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Es hätten sogar noch zwei Autos mehr sein können, aber leider mussten Gast Rüdiger Bernhard (Porsche) und Holger Hovemann mit seinem Opel Lack Scuderia Kadett V8 GT/R kurz vor der Anreise mit technischen Problemen an ihren Boliden passen.

Hockenheim NSU

Am 21. und 22. August geht es in der Borgloher Schweiz beim „53. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ für den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal zurück auf gewohntes Terrain. Diesen Termin sollten sich alle Fans und Freunde des schnellen Gipfelsprints mit dem Rennauto dick rot anstreichen. Denn selbst wenn es mit einem persönlichen Besuch nichts werden sollte: Es gibt einen professionell produzierten, kostenlosen Livestream, mit dem ihr an beiden Tagen hautnah dabei sein könnt.





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