Am vergangenen Freitag, mehr als eine Woche bevor die Startampel für die schnellen „Bergsteiger“ auf grün schaltet, rollten bereits die ersten Reifen über den Asphalt der Käshofer Straße. Ab dem späten Nachmittag transportierten zwei LKWs im Wechsel rund 5.000 gebündelte Altreifen, die übers Jahr im Lager des Homburger Automobilclubs (HAC) auf der Sickinger Höhe gestapelt sind, zur 2,4 km langen Naturrennstrecke um neuralgische Streckenabschnitte wie beispielsweise das Brückchen über das Lambsbachtal abzusichern. Für an die 20 HAC-Mitglieder war dies der Auftakt zum Streckenaufbau für das 37. Homburger ADAC Bergrennen am kommenden Wochenende (17./18. Juli), der sich bis zum Freitagnachmittag vor dem Trainingstag hinzieht. Zwischenzeitlich wurden alle anderen Materialeien wie Zäune, Absperrungen und Pfosten zum Renngelände gebracht. Über die gesamte kommende Woche sind die HAC-Mitglieder täglich im Arbeitseinsatz um die aufgestellten Reifenpakete mit Stahlseilen zu langen Ketten zu verbinden, die Zuschauerzonen einzuzäunen sowie Wege freizuschneiden und Parkplätze zu beschildern und markieren. Dabei müssen 1,5 km Schutzzaun und drei Kilometer Absperrband verarbeitet werden. Ab Mitte der Woche verlagert sich das Geschehen ins Fahrerlager, das wieder auf der großen Wiese unterhalb des „Stumpfen Gipfels“ aufgebaut wird. Am Mittwoch teilen die HAC'ler die 300 x 200 Meter große Fläche in Boxen ein und legen die Stellplätze für die großen Renntransporter fest, da die ersten Teams bereits am Donnerstagvormittag erwarteten werden. Am darauf folgenden Tag wird das Festzelt aufgeschlagen und eingerichtet. Unterdessen bereitet sich das Technische Hilfswerk (THW) vor die Stromversorgung und Beleuchtung in den Nachtstunden zu gewährleisten. Wehrend am Freitagmorgen die Strecke durch die Polizei inspiziert und abgenommen wird, werden zeitgleich Fahrzeuge für die Rennleitung und die Organisation herangeschafft, die meist von ortsansässigen Autohäusern zur Verfügung gestellt werden. Parallel dazu verlegen Spezialisten die Lautsprecherkabel für die beiden Streckensprecher und Datenleitungen für die Zeitnahme, die man übrigens wieder live im Internet oder sogar mit dem I-Phone in der Hand an der Strecke mit verfolgen kann. Erster offizieller Teil der größten Sportveranstaltung in der Kreisstadt Homburg ist die Technische Abnahme der Rennfahrzeuge am Freitagnachmittag ab 17 Uhr, bevor dann ab Samstagmorgen 8 Uhr Motorensound den Ton angibt. Dann sind rund 180 Helfer im Einsatz um einen geregelten Ablauf der Veranstaltung zu garantieren.