agatha1Die heiße Phase der Einschreibungen in die nunmehr drei Rennserien des Berg-Cup e.V. ist vorbei, über das Ergebnis haben wir vor einigen Tagen erfreut informiert. Nun ist es höchste Zeit näher hinzusehen und darüber zu sprechen, was sich hinter den nackten Zahlen verbirgt. Bei 155 Fahrerinnen und Fahrern, die sich auf 131 Autos verteilen, ist das keine leichte Aufgabe, die sich schon gar nicht so auf die Schnelle erledigen lässt. Denn unser 2018er Fahrerlager ist weitläufig, da gilt es viele Meter – wen nicht sogar mehrere Kilometer – zu Fuß abzuspulen, um die interessantesten Veränderungen und Neuzugänge herauszufiltern und vorzustellen. Am besten wird das wohl in Etappen funktionieren, zwischen denen sich ab und zu eine gute Tasse Kaffee und hin und wieder ein kleiner Imbiss ausgeht.


Hm, beim Gedanken daran steigt mir doch glatt der Duft von gegrillten Leckereien in die Nase, verbunden mit dem Wunsch nach einem kühlen Feierabendbier. Aber daraus wird nichts, erstens gibt es noch einige Zeilen zu schreiben, zweitens sind wir mitten in der Fastenzeit. Also Augen auf und rein ins Fahrerlager. Dabei wollen wir uns an der Startabfolge der Rennen orientieren und deshalb zuerst die Division I des neuen „KW Berg-Cup National“ betrachten, in der Autos der DMSB-Fahrzeuggruppen A, F, CTC/CGT sowie moderne R2 und R3 Rallyefahrzeuge mitmischen dürfen. Zum Zeitpunkt der echt schnellen Geburt des KW Berg-Cup Konzepts für 2018 am 20. Januar dieses Jahres waren sich die Organisatoren ehrlich gesagt nicht wirklich sicher, wie dieses bei den aktiven Gipfelsprintern ankommen würde. Deshalb kalkulierten sie vorsichtig, rechneten in der Division I mit einem guten Dutzend Autos. Aber damit lag das OrgaTeam im positiven Sinne richtig weit daneben, denn stolze 21 Fahrzeuge sind es nun im ersten Jahr der neuen KW Berg-Cup Ausrichtung schlussendlich geworden.
Leider besteht die 1400er Abteilung nur aus Einzelkämpfer Robert Maslonka mit seinem VW Polo. Ganz anders das Bild bei den 1600ern: Die 9 Einschreibungen hier haben uns absolut überrascht. Die Citroen C2 von Markus Fink, Dieter Altmann jun. und Ulrich Zeitz treffen nicht nur auf die Honda Civic von Rolf Rauch und Heinz-Peter Boch, sondern auch auf den Ford Fiesta von Florian Hildner, den von Christoph Kaiser pilotierten Suzuki Swift Sport, den Peugeot 207 von Ralf Fladung sowie den nach Gruppe 2 Vorbild aufgebauten VW Scirocco, in dessen Cockpit Ronny Hering Platz nimmt.
10 Autos geben sich bei den 2-Litern die Ehre. Sophia Faulhaber hat ihren EinstiegsGruppe-G-Slalom-BMW gegen den ex-Lars-Bröker Honda Civic getauscht, verfügt damit nun über ein Fahrzeug mit echtem Potential. Doch auch ihre Mitbewerber sind gut aufgestellt und alles andere als von Pappe. In einem attraktiven Mix aus Jugend und Routine repräsentieren sie ein „Who is Who“ des Tourenwagen-Bergrennsports mit Gruppe A-, F- und CTC-Autos. In diesem superstarken Feld halten Daniel Null (318iS), Kevin Veit und Ralf Orth (beide 320iS) die BMW-Fahnen hoch. Auf OpelPower setzen Mario Heß und Herbert Schmitz, die je einen Astra GSi an den Start bringen. Volkswagen wird vertreten durch Martin Kraus im aufgeladenen Polo G40 sowie Alexander Wolk, in dessen Golf III ein 16-Ventil-Saugmotor arbeitet. Markus Goldbach vertraut erneut auf sein Renault Wiebe Megane Coupé, selbiges tut auch Kai Neu mit seinem Ford Focus ST 170.
Da wir gerade bei Ford sind: In der Abteilung über 2000 Kubikzentimeter wird Ralf Altenhofen mit seinem modernen Focus RS unterwegs sein. Fast nagelneu ist auch das Auto des einzigen E2-Silhouetten-Teilnehmers. Ex-VW-Lehmann-Golf-Pilot Ralf Kroll kann durch die Neuausrichtung mit seinem 2016 gebauten Silver Car S2 G Evo endlich wieder im KW Berg-Cup dabei sein. Momentan ist er in seiner Division III der Nationalen Serie des Berg-Cup e.V. als Alleinunterhalter unterwegs. Aber vielleicht macht sein Beispiel ja weiteren Freunden der von Motorradmotoren befeuerten CMRenner Mut zum Einstieg in diese flotte Art des Gipfelsprints. So, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde, damit haben wir uns ausführlich mit den Divisionen I und III des KW Berg-Cups National beschäftigt. Dessen Div. II werden wir in Kürze zusammen mit der Internationalen Serie KW Berg-Cup betrachten. Aber um in der Startreihenfolge zu bleiben widmen wir uns im weiteren Verlauf unseres Rundgangs durchs weitläufige Fahrerlager in der nächsten Folge zuerst dem NSUBergpokal. Auch aus diesem gibt es – genauso wie von der IS KW Berg-Cup – eine Menge hochinteressante Dinge zu erzählen. Also bleibt dran, denn wir marschieren schon bald weiter.





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