Die lange Winterpause ist vorbei! Am kommenden Wochenende, den 7. und 8. Mai, starten die Männer und Frauen des KW Berg-Cup, mit dem European Hill Race Eschdorf im Großherzogtum Luxemburg in ihre 24. Saison. Nach der Absage des Ibergrennens von Heiligenstadt für 2011, konzentrieren sich die Berg-Cup Wertungsläufe eher auf die zweite Hälfte der warmen Jahreszeit. Im Juni steht einzig der Sprint auf den Wolsfelder Berg im Kalender. Erst fünf Wochen später Mitte Juli, trifft sich der Tross des KW Berg-Cup im Saarland beim 38. Homburger ADAC Bergrennen. Ab Anfang August geht es dann Schlag auf Schlag weiter. Der Hochsommer hält mit dem Hauenstein-Bergrennen, dem Nordklassiker von Osnabrück und dem zweiten Auslandsstart im schweizerischen Oberhallau drei hochkarätische Cup-Läufe bereit. Das wieder auflebende Glasbach-Bergrennen in Thüringen und das Bergrennen Unterfranken folgen Anfang September in Wochenfrist. Nach diesem geballten „Rennblock“, mit fünf Berg-Cup Veranstaltungen in sechs Wochen, bleibt lediglich ein freies Wochenende, bevor die Saison mit den Läufen neun und zehn im oberösterreichischen St. Agatha (24./25. September) und dem großen Finale von Mickhausen, am ersten Oktoberwochenende endet. Die Einschreibeliste der beliebtesten Breitensportserie im deutschen Bergrennsport füllte sich, wie in den vergangenen Jahren, prall bis zum Nennungsschluss Ende Februar. Nicht weniger als 142 Fahrer aus fünf Nationen peilen Siege, Punkte und Preisgelder an. Rekordverdächtige 15 Neueinsteiger, plus mehr als ein halbes Duzend Wiedereinstiger, bestätigen zudem die engagierte Arbeit der Cup-Verantwortlichen. Neben den eigentlichen Cup-Wertungen in den beiden Divisionen sowie in der Gesamtwertung, werden erneut drei Sub-Wertungen ausgefahren. Die KW 8V-Trophy, die Youngster und Rookie-Auswertung versprechen ein Aufschlag an Spannung und motivieren die Aktiven zusätzlich.
Division I Klasse H bis 1150 ccm (11 Fahrzeuge): Tobias Klimsa, der erfolgreichste Fahrer dieser Hubraumklasse wird diese Jahr etwas kürzer treten, doch wenn der Norddeutsche Antritt ist er Favorit auf den Klassensieg. Mit einem Jahr Verspätung steht der VW Schneider Polo 16V der Paarung Thomas Stelberg und Berg-Cup Vize-Präsident Jürgen Schneider auf den Rädern. Bleiben die Kinderkrankheiten am neu aufgebauten Renner größten Teils aus, sind dem Team Top-Platzierungen zuzutrauen. Vater und Sohn Eberle (Fiat 127 Sturm Evo), seit Jahren eine feste Größe sind je nach Strecke ebenfalls für Klassensiege gut. Weiblichen Charme versprühen hier die Schwestern Lena und Laura Siebert (Autobianchi A112 Abarth) als Neueinsteiger, neben dem einzigen NSU-Piloten im Feld Volker Angelberger.
Division I Klasse H bis 1300 ccm (28 Fahrzeuge): Mit Vorjahresmeister Franz Weissdorn, ex-Champion Klaus Bernert (beide VW Polo 16V), Manfred Konrad (VW Corrado 16V) und dem Team Glas/Ebenhöh (VW Minichberger Polo 16V) nehmen die Protagonisten aus 2010 erneut den Kampf um den Divisionssieg auf. Einzelsiege liegen bei den Brüdern Moser sowie den Herren Kleiner, Gehrig und André Stelberg (alle VW Polo 16V) absolut im Bereich des Möglichen. Neueinsteiger Markus Spöri (Suzuki Swift 4WD) hat bereits als Gastfahrer mehrfach bewiesen das er in dieser Klasse vorne mitfahren kann. In der KW 8V-Trophy ist Helmut Götzl (VW EMP Polo) weiter auf Siege aus und muss sich gegen das Team Smyrek/Rüger (Audi 50) und 11 weitere 2-Ventiler durchsetzten. Vom Fiat 128 auf einen Fiat X1/9 16V wechselte über den Winter der Odenwälder Franz Koob, sicherlich eine Bereicherung.
Division I Klasse H bis 1600 ccm (16 Fahrzeuge): Aus der Gruppe E1 stieß der Belgier Werner Heindrichs (Opel Veytal Corsa 16V) in diese Klasse. Der Gewinner der Rookie-Wertung 2010 wird für Spannung sorgen und im direkten Vergleich auf den zweitbesten Neueinsteiger des Vorjahres Tobias Auchter (Opel Corsa 16V) treffen. Je nach Strecke und Witterung werden Valentin Schneider, Helmut Maier (beide VW Golf 16V) oder Rainer Koresch (Ford Escort) dem Corsa-Duo Beine machen. Hans Paulitsch tritt kürzer und teilt sich das Cockpit des VW Scirocco 16V mit Michael Ostermann. V8-Favoriten sind Stefan Faulhaber (Opel Kadett C), Nicolas Dietz und Lutz Hesse (beide VW Golf).
Division II Klasse H bis 2000 ccm (43 Fahrzeuge): Wer schlägt Abo-Cup-Sieger Holger Hovemann im Opel RISSE Kadett C 16V? Das ist erneut die Frage. Die Liste der Herausforderer ist ellenlang: Rottenberger, Wiebe, Eller, Schmitt, Preißer, Kroll, Fink, Naumann oder Sonderbauer wollen endlich den Odenwälder an der Berg-Cup Spitze ablösen. In der 8V-Wertung meldet sich der Vorarlberger Walter Terler (Opel Kadett C) im Berg-Cup zurück und freut sich schon auf die Gegner Norbert Wimmer / Christian Auer, Michael Rauch, Johann Hatezic, Guido Peter, Christian Ehret oder Bernhard Lang. Neueinsteiger sind hier Thomas Fliks Tochter Bea (Renault Megane), Manfred Bläsius (BMW), Holger Alt (Ford) und Daniel Bayer (Opel).
Division II Klasse H über 2000 ccm (4 Fahrzeuge): Neueinsteiger Thomas Ostermann (BMW) trifft auf Siegfried Hauff (Opel), Markus Wüstefeld (Mercedes) und Bernhard Permetinger (BMW).
Division II Gruppe E1 (insgesamt 15 Fahrzeuge): Bis 1400 ccm haben sich die beiden Schweizer Silivo Thoma (VW Polo) und Martin Bächler (VW Lupo) eingeschrieben. Bis 1600 ccm sind Andreas Voss (VW Golf) und Martin Bürki (VW Polo) allein in der Klasse. Bis 2 Liter Hubraum sind alle auf Wiedereinsteiger Edi Bodenmüller (Opel Kadett) gespannt. Bereits als Gastfahrer war der Allgäuer Andreas Greppmeier (Opel Kadett) schnell unterwegs. Er muss sich mit Iberg-Rennleiter Kevin Ferner und Fahrlehrer Günter Miethke (beide VW) auseinandersetzen. Über 2000 ccm fahren die Berg-Cup Mitglieder Norbert Handa (Lanica), Norbert Brenner und Klaus Hoffmann (Opel Astra V8 DTM) und Reto Meisel (Mercedes RM1 V8) den Titel des Deutschen Bergmeisters untereinander aus.