Homburg2024 3Wieder einmal lagen alle einschlägigen Wetter-Apps daneben. Hatten sie doch für den Trainingssamstag beim 49. Homburger ADAC Bergrennen (13.-14.07.) eine hohe Regenwahrscheinlichkeit prognostiziert. Was dann wirklich herrschte erlaubte aber eindeutig permanent Slicks. Wobei der Sonntag sich wärmer und freundlicher zeigte als der Samstag, an dem 124 Teilnehmer zu den Übungsauffahrten starteten, davon 44 im Rahmen der parallel durchgeführten Gleichmäßigkeitsprüfung. Drei Läufe pro Tag waren angesetzt und wurden auch durchgezogen. Das dauerte am Samstag bis etwa 18 Uhr, im Rennen selbst war auf der selektiven, schwierig zu lernenden Piste zirka eine Stunde eher Schluss. Die 2,6 Kilometer messende, vom Start weg bergab führende Strecke bereitete wegen ihrer relativ frisch geschütteten Bankette den Sportwarten der Streckensicherung einiges an Kehrarbeit. Diskutiert wurde auch das kurze Teilstück zum und über das Brückchen, das sich im Gegensatz zum sonst ebenen Asphaltband holprig präsentierte, was die Abstimmungsarbeit beim Fahrwerk schwierig gestaltete.

Zehn Starter repräsentierten den NSU-Bergpokal in Homburg. Unter diesen ließ Steffen Hofmann keinen Zweifel an seinen Siegambitionen aufkommen. Im zweiten Race-Heat verbessert er den bis dato von Andreas Reich gehaltenen NSU-Bergpokal Streckenrekord um 327 Tausendstelsekunden, legt die Messlatte auf 1:26,291. Als Zweiter beendet Christian Hindmarsh im 1200C Modell den Wettbewerb. Auf die dritte Stufe des Siegerpodestes fährt der erst 21-jährige Neueinsteiger Leopold Gast. Hinter diesem Trio folgt auf den Klassenrängen vier bis sechs die Podiumsbesetzung der Klassikwertung in der Reihenfolge Sascha Sieber, Volker Angelberger und Dieter Kirch.  

Wie ihr vermutlich mittlerweile alle wisst, liebe Leserinnen und Leser, starten die im KW Berg-Cup 2024 eingeschriebenen Aktiven in der Tageswertung der einzelnen Rennen mit der Ausnahme von Oberhallau nach der Performancefaktor-Einteilung, zur Ermittlung der Punkte für die Jahresendwertung werden die einzelnen Leistungen aber in die traditionellen, nach Hubraum unterteilten Klassen umgewertet. Das Bild, das dabei entsteht, wollen wir uns nun in einer kurzen Rückblende anschauen.

Bei den Fahrzeugen der Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubikzentimeter setzt Robert Maslonka die Maßstäbe, fährt mit seinem VW Polo 86C G60 einen nie gefährdeten Klassensieg heraus. Dahinter duellieren sich Dieter Altmann und Helmut Knoblich (beide Citroen C2) hart. Diesen spannenden Zweikampf entscheidet schlussendlich Dieter Altmann um 0,369 Sekunden zu seinen Gunsten. Er holt sich Position zwei, Helmut Knoblich wird Dritter. Als einziger hält Michael Schumacher mit seinem VW Polo G60 die Fahne der 2-Liter Klasse hoch, erhält dafür den Klassensiegerpokal.

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Damit zu den gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1. Deren 1400er-Abteilung steht ganz im Zeichen von Armin Ebenhöh. Er enteilt im VW Minichberger Scirocco 16V seinen Mitbewerbern um 4,494 Sekunden. Rang zwei sichert sich im VW Golf 1 16V Tobias Stegmann. Und als Dritter ist Nils Abb (VW Schneider Polo) gleichzeitig der schnellste KW 8V-Trophy Pilot seiner Klasse. Hinter ihm läuft als Vierter Frank Duscher im VW Polo als zweitbester 1,4-Liter 8-Ventiler-Pilot ein. Dritter der roten Startnummern ist auf VW Polo GT Philipp Plein.

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Klar sortiert zeigen sich die 1,6-Liter. Der Gewinner heißt hier Sarp Bilen im VW Golf 2 16V Spiess. Auch der Klassenzweite vertraut auf Spiess-16V-Power. Das ist Tobias Auchter (Opel Corsa A GSi). Auf Rang drei finden wir Lukas Friedrich mit seinem Ford Fiesta, der nicht wirklich ein E1-Renner ist, sondern eher als F+ zu bewerten ist. Was übrigens auch für den Citroen C2 von Folker Fink gilt, der Vierter wird.

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Bis 2000 Kubik schlägt die große Stunde von zwei KW 8V-Trophy-Piloten. Ganz vorne dran, auf der Eins, ist Marcel Hellberg mit dem VW Brügge Golf zu finden. Position zwei macht der Vorarlberger Marco Schöbel zu seiner Angelegenheit. Als Dritter beendet Jens Weber sein Homburg-Wochenende. Beide Letztgenannten vertrauen auf Opel Kadett C Coupés mit Gerent-Motoren. Die Ehrenplätze vier und fünf belegen Philipp Hartkämper (VW Brügge Scirocco) und Marcus Hagmann mit seinem Seat Leon Mk3. Wer hier nun den Namen Erwin Buck vermisst, dem sei gesagt, dass dieser sich dazu entschieden hat, nach drei KW Berg-Cup Titeln in Folge zumindest 2024 keinen weiteren Angriff darauf zu starten. Seinen Fokus hat er mittlerweile auf die Fights um die Tourenwagen-Gesamtklassements gerichtet. Um dafür top gerüstet zu sein, hat er seinen VW Spiess Scirocco 16V über den Rahmen des Technischen Reglements unserer Serie hinaus verbessert, was eine Wertung in dieser aktuell nicht möglich macht.

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In der Klasse bis 3 Liter ist Marcel Gapp nicht zu knacken, pilotiert seinen BMW M3 E36 zum souveränen Klassensieg. Felix Bürker liefert mit seiner Opel Kadett C Limo mit dem Frank Motor eine tolle Vorstellung ab, die ihn auf Platz zwei der Klasse und zum 3-Liter KW 8V-Trophy Sieg bringt. Dritter wird im Ford Focus N Sport Kai Neu. Die 8-Ventiler Position zwei geht an Stefan Schäfer (Opel Kadett C Limo).

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Über 3000 Kubik gibt es ein reines Porsche-GT3-Podium. Auf diesem steht Jochen Stoll oben in der Mitte. Flankiert wird er von Patrick Orth (P2) und Florian Heß als Drittem. Dahinter ist Allrad-Turbo-Time angesagt. Pascal Ehrmann und Christian Fouquet bewegen ihre Subaru Impreza WRX STi auf die Positionen vier und fünf.

Bei den in den KW Berg-Cup eingeschriebenen E2-Silhouette-Rennern heißt der schnellere Marco Farrenkopf. Mit seinem Silver Car S2 Evo liegt er am Rennende deutlich vor dem TracKing RC 01 von Nico Breunig.

Jochen Stoll ist mit seinem 485 PS starken Porsche 991.2 GT3 Cup der schnellste Tourenwagen-Pilot vor Erwin Buck (VW Spiess Scirocco) und Patrick Orth im 997 GT3 Cup. Wobei Jochen Stoll nicht nur die besten Tourenwagenzeiten in den Asphalt stanzt, sondern ausgangs des Brückchens, der ultimativen Mut- und Schlüsselstelle der Strecke, auch mit der höchsten Geschwindigkeit der Autos mit Dach glänzt. Im dritten Race-Heat passiert er die Messstelle mit 145,57 km/h. Dafür bekommt der 40-jährige Pfälzer Kfz-Techniker Meister vom KW Berg-Cup eine besondere Auszeichnung in Form einer Urkunde, die ihn noch lange an diese Top-Leistung erinnern soll.

Sechs Rennen in drei Ländern sind für die Aktiven des NSU-Bergpokals und des KW Berg-Cups noch zu absolvieren. Das sind, noch vor der kurzen Sommerpause, das 53. ADAC / MSC Rhön Hauenstein Bergrennen (26.-28.07.) und am 02.-04.08. das 56. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen. Die weitere Tour führt dann in die Schweiz nach Oberhallau, Eichenbühl, St. Agatha in Oberösterreich und Mickhausen. Werft doch bitte schonmal einen Blick in eure Terminkalender, zu welchen Rennen ihr in der 36. KW Berg-Cup Saison noch kommen könnt, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fans und Freunde. Unabhängig davon wie viele und welche das sein werden, wir freuen uns über jeden Besuch und Kontakt.

Die Fotos für diesen kurzen Bericht wurden uns von Andreas Schmitt zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür! Die kompletten Homburger KW Berg-Cup Resultate gibt es auf www.berg-cup.de und auf unserer Facebook Seite.





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