Diese Frage ist in den letzten Tagen mehrfach an uns gestellt worden. Ausgelöst sicher durch die von der obersten Weltmotorsportbehörde FIA verfügten Neuerungen im Lizenzsystem. Das jetzt neben den bisher bekannten Stufen der Internationalen Lizenzen auch noch nach Wettbewerbsarten unterscheidet. Nämlich zwischen denen, die auf ansonsten öffentlichen und eigens für Veranstaltungen gesperrten Straßen stattfinden, wie zum Beispiel Bergrennen und Rallyes. Die dafür benötigte Lizenz trägt den Zusatz Road, das Regelkürzel dafür ist „R“. Alles das, was sich auf permanenten Rennstrecken abspielt, verlangt ab sofort nach dem Lizenztyp „C“ für Circuit. Diesen müssen alle aktiv international agierenden Rundstreckenpiloten in der Tasche haben. Der Vollständigkeit halber sei noch schnell erwähnt, dass bei den verschiedenen Stufen der beiden Internationalen Lizenz-Typen neben Mindest-Teilnahmen beziehungsweise -Erfolgen jetzt auch noch das Leistungsgewicht der jeweils eingesetzten Rennfahrzeuge eine Rolle spielt. Was zum Glück Stand heute für Bergrennen nicht zur Anwendung kommt.
Was bedeutet das für den KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal, die ja dieses Jahr als Nationale Rennserien laufen? Da kann – mit Ausnahme der Piloten von E2-SH-Rennern, die eindeutig eine ITC-R benötigen – Entwarnung gegeben werden. Bei allen zu unseren Meisterschaften zählenden Veranstaltungen inklusive Oberhallau und St. Agatha reicht eine Nationale A-Lizenz vollkommen aus. Das gilt übrigens auch für die Teilnahme an der neuen Sonderwertung Hill & Track Challenge inklusive deren Fastest-Lap-Wettbewerben auf Rundstrecken. Gute Nachrichten gibt es für bisherige Inhaber von Internationalen Lizenzen. Sie brauchen diese nicht verfallen lassen oder gar für die Rennserien des Berg-Cup e.V. eigens eine Nationale A-Lizenz lösen. Denn in allen vom DMSB ausgestellten Internationalen Lizenzen, völlig unabhängig davon, ob das nun eine Road- oder Circuit-Version ist, ist die Nationale A-Lizenz automatisch enthalten. Mit der man beispielsweise auch im Slalom zwischen Pylonen Spaß haben oder bei nationalen Rallyes nach Herzenslust driften kann.
Wer nun noch Fragen zum Thema Lizenzen oder zur noch bis zum 15. Februar 2022 laufenden Einschreibung in den KW Berg-Cup oder NSU-Bergpokal hat, kann sich damit gerne jederzeit an das Organisationsteam der beiden Rennserien wenden. Wir freuen uns, wenn wir helfen können.
Fangen wir am besten damit an, was es ist: eine neue Sonderwertung im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal, bestehend aus einem Mix von Bergrennen und Fastest-Lap-Wettbewerben auf bekannten Rundstrecken. Wobei es auf den Letztgenannten nicht um risikobehaftete Massenstarts, heiße Rad-an-Rad-Duelle oder prickelnde Positionskämpfe geht, sondern darum, in drei 20-minütigen Zeitslots jeweils eine schnelle Runde auf den Asphalt zu zaubern. Einem Trainingsdurchgang folgen zwei Wertungsheats. Aus diesen werden die besten Einzelrundenzeiten herausgefiltert und zum Endergebnis addiert – fertig! Dieser spezielle Wertungsmodus ist der Toröffner für Bergautos in die Welt der permanenten Rennstrecken. Nach dem Totalausfall der Saison 2020 ermöglichte Fastest-Lap im Vorjahr das Bewegen der Bergrenner schon ab Ende März und stellte zu einem relativ frühen Zeitpunkt – als die Corona-Pandemie noch keine Bergrennen zuließ – die Durchführung des KW Berg-Cups sowie des NSU-Bergpokals sicher.
Der gemischte Terminkalender der letzten Saison rief bei den aktiven Berg-Cup‘lern unterschiedliche Reaktionen hervor, von strikter Ablehnung der Fastest-Lap-Events bis hin zu totaler Begeisterung dafür. Verbunden mit dem Wunsch vieler Fahrer, in Zukunft Rundstrecken-Aktivitäten fest mit in unsere Serien aufzunehmen. Die Berg-Cup Organisatoren verstanden dies als Auftrag, nach einem Kompromiss zu suchen, der beiden Stimmungen gerecht wird. Heraus kam dabei die Sonderwertung Hill & Track Challenge. Die einiges an Besonderheiten aufweist, die wir nun genau unter die Lupe nehmen wollen.
Damit sind wir beim Thema: Wie funktioniert‘s? Zunächst ist hervorzuheben, dass die Hill & Track Challenge (H&T) eine reine Sonderwertung ist. Ihre Fastest-Lap-Events sind klar abgegrenzt, liefern keinerlei Punkte zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal und deren weiteren Sonderwertungen. Als da sind: KW 8V-Trophy, Youngster- und Rookiewertung, Gentleman Challenge sowie NSU-Bergpokal Klassik. Zur H&T wird es maximal drei Fastest-Lap-Events geben. Zwei davon stehen mit Hockenheim (26. und 27. März auf der kürzeren IDM-Variante) und Oschersleben am 14. und 15. Mai bereits fest. Nach dem dritten wird aktuell gesucht. Ob er sich finden lässt wissen wir derzeit noch nicht. Denn Termin, Einmietkosten und Eignung für Bergautos sind die nicht von allen Kursen und Hauptveranstaltern zu erfüllenden Kriterien. Damit H&T keine reine Sache für Rundstreckenprofis wird, zählen auch drei Bergrennen dazu. Nach einem Schema, das nicht festlegt, welche Rennen das genau sein müssen. Vielmehr werden einfach die drei punktbesten Resultate aus dem vollen Programm des KW Berg-Cups oder NSU-Bergpokals zur Wertung herangezogen. Die Hill & Track Challenge ist übrigens eine rein persönliche Wertung, sie ist nicht an ein bestimmtes Auto gekoppelt. Was ihren Teilnehmern den Einsatz verschiedener Rennfahrzeuge ermöglicht. Das Mitmachen an H&T ist – wie bei der Gentleman Challenge – freiwillig und muss im Einschreibeformular extra angekreuzt werden. Es kostet einen kleinen zusätzlichen Obolus von 65,- Euro je Teilnehmer. Dafür winken am Saisonende reichlich Pokale, Preisgeld und Nenngeldzuschüsse. Wenn es zu den anvisierten drei Wettbewerben auf Rundstrecken kommen sollte gibt es in der H&T ein Streichergebnis. Um in der neuen Challenge gewertet zu werden, müssen deren Teilnehmer mindestens bei zwei Fastest-Lap-Events und zwei Bergrennen gestartet sein.
Alle Details zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal, deren Sonderwertungen sowie zur brandneuen Hill & Track Challenge sind in den schon veröffentlichten Entwürfen der jeweiligen Rahmenausschreibungen nachzulesen. Sollten diese noch Fragen unbeantwortet lassen, so steht euch das Orga-Team des Berg-Cup e.V. jederzeit gerne zur Verfügung. Dessen Mitglieder warten gespannt darauf, wie viele H&T Extra-Kreuzchen sie nach dem auf den 15. Februar terminierten Einschreibeschluss zusammenzählen dürfen. Und sicher werfen auch die Rundstreckenleute aller Art einen Blick darauf. Denn die Bergautos haben bei diesen 2021 mit ihrem Sound und ihrer Performance Begeisterung ausgelöst, haben bleibende Eindrücke hinterlassen. Diese möchten wir mit Hilfe der Hill & Track Challenge gerne auffrischen.
Die Uhr tickt, der anvisierte Saisonstart auf den Berg- und sonstigen Rennstrecken rückt näher. Da ist es höchste Zeit mit den Vorbereitungen mindestens einen Gang höher zu schalten. Ein Teil davon ist für hoffentlich möglichst viele Gipfelstürmer die Einschreibung in den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal. Das funktioniert total bequem über die Homepage des KW Berg-Cups, auf der die Einschreibeportale zu finden sind. Geöffnet bleiben sie bis zum 15. Februar. Wenn nötig gibt der KW Berg-Cup Sportleiter Wolfi Glas Hilfestellung beim Handling der elektronischen Formulare, beantwortet gerne Fragen dazu. „Es macht mir echt großen Spaß mit den Aktiven im Kontakt zu sein, ich freue mich jedes Jahr aufs Neue darauf. Auch wenn das in der Endphase des Einschreibezeitraums schon stressig werden kann, weil ein Großteil – warum auch immer – bis zur sprichwörtlich letzten Minute mit seiner Bewerbung um die Teilnahme wartet. Aber das ist halt Teil des Spiels“ erzählt Wolfi. Und ergänzt lachend: „Vielleicht sollten wir in Zukunft einen Frühbucher-Bonus einführen.“
Darüber kann man sicher nachdenken. 2022 gibt es den allerdings noch nicht, dafür aber zum x-ten Mal stabile Beiträge für die Teilnehmer. Nachzulesen gibt es diese und natürlich alles Wissenswerte zu den aktuellen Rennserien des Berg-Cup e.V. im Downloadbereich in den jeweiligen Ausschreibungsentwürfen. Die sind zurzeit beim DMSB in Frankfurt zur Prüfung vorgelegt. Bis zur endgültigen Genehmigung sind sie daher noch als vorläufig und inoffiziell zu betrachten. Aber Änderungen im größeren Umfang erwartet das Berg-Cup Orga-Team nach sehr konstruktiven Vorgesprächen nicht mehr.
Alles insgesamt alles beim Alten, ohne Neuerungen? Hm, ein klares „Jein“ dazu! Aufbauend auf die in der Saison 2021 gewonnen Erfahrungen, verbunden mit der Hoffnung auf ein Abflauen oder zumindest vernünftiges mögliches Arrangieren mit der leider noch immer allgegenwärtigen Corona-Pandemie, sind der KW Berg-Cup und der NSU-Bergpokal wieder reine Berg-Rennserien geworden. Beide im vom DMSB sensationell runderneuerten Status National A Plus. Der ebnet im Klartext den Weg zu zwei Rennen in Nachbarländern, zur Serien-Teilnahme mit Nationalen A-Lizenzen und zur Serien-Mitwertung von Nicht-DMSB-Lizenznehmern. Genau betrachtet sind KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal jetzt Internationale Serien in einem leicht beschnittenem Format. Zu den schon erklärten Vorteilen gesellen sich noch weitere, die nicht unerheblich sind. Wie beispielsweise ein geringerer Aufwand für Teilnehmer, Veranstalterpartner und Serienorganisatoren. Eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten also.
Puh, keine Fastest-Lap-Wettbewerbe auf Rundstrecken mehr? Das werden alle diejenigen fragen, die dieses Format lieben gelernt haben. Keine Angst, es wird mindestens zwei davon geben. In Hockenheim – auf der kürzeren IDM-Variante – und in Oschersleben. Vielleicht kommt sogar noch ein dritter Rundstrecken-Auftritt dazu. Die dabei geholten Erfolge nehmen allerdings keinen Einfluss mehr auf den Ausgang der zwei traditionellen Bergserien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal. Punkte von den Rundstrecken-Events gehen ausschließlich in die brandneue Sonderwertung „Hill & Track Challenge“ ein. In der neben den Fastest-Lap-Ergebnissen auch die drei punktbesten Resultate aus allen zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zählenden Bergrennen gewertet werden. Das Orga-Team hofft, damit nochmals einen Mehrwert für die Veranstalterpartner geschaffen zu haben. Die exakten Details zur Sonderwertung „Hill & Track Challenge“ sind den Entwürfen der Ausschreibungen zu entnehmen. Da sich das dort vermutlich relativ trocken liest, werden wir „Hill & Track“ in Kürze in einem eigenen Beitrag ausführlich präsentieren.
Und was ist aus dem in Aussicht gestellten „KW Euro-Berg-Cup“ geworden, wollt ihr berechtigterweise wissen, habt euch da der Mut verlassen? Nein – keineswegs! Wir sind und bleiben dran. Es gibt coole Ideen und völlig frische Herangehensweisen für dieses ambitionierte Projekt. Die müssen natürlich aus allen Blickwinkeln gründlich betrachtet und durchdacht werden. Was wirklich Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem darf die Arbeit für und an den Traditions-Serien des Berg-Cup e.V. auf keinen Fall durch die Konstruktion der „Neuen“ eine Beeinträchtigung erfahren. Also haben wir entschieden, verantwortungsbewusst Schritt für Schritt vorzugehen. Und deshalb den „KW Euro-Berg-Cup“ lieber erst 2023 einzuführen. Mit entsprechendem Vorlauf und frühzeitigen, seriösen Informationen zum Thema.
So, Hand aufs Herz, wer stöbert denn nun schon in den Ausschreibungsentwürfen herum und hämmert seine Einschreibung in die Tastatur? Wir Organisatoren vom Berg-Cup e.V. sind auf die Beantwortung dieser Frage mindestens so gespannt wie die ganze, große Berg-Familie. Und, liebe Einschreibewillige, egal ob ihr Neu- oder Stammkunden seid, helft mit den Stressfaktor unseres Sportleiters im grünen Bereich zu halten, werdet also bitte nicht erst am 15. Februar fünf Minuten vor Mitternacht aktiv. Danke dafür!
Die Organisatoren der Serien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal freuen sich darüber, dass dies noch knapp vor den anstehenden Feiertagen geklappt hat. Der endgültige Kalender umfasst nun elf Rennen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aus diesem Angebot gehen die acht punktbesten Resultate pro Fahrer oder Team in die Jahresendwertung ein. Zurzeit werden die Ausschreibungen fertig gestellt, sie sollen gleich nach dem Jahreswechsel beim DMSB zur Genehmigung eingereicht und kurz danach veröffentlicht werden. Die mit Automobilsport-Koordinator Alexander Geier geführten Vorgespräche verliefen in freundschaftlicher Atmosphäre sehr gut. Stand heute können der KW Berg-Cup mitsamt dem angegliederten NSU-Bergpokal im Status National A Plus laufen. Das hätte jede Menge Vorteile für aktive Teilnehmer, Veranstalter-Partner und auch für uns als Serien-Ausschreiber. Zum Beispiel würde eine Nationale A-Lizenz ausreichen, bei der Sicherheitsausstattung das Nationale DMSB-Regelwerk greifen und selbst die obligatorischen Genehmigungsgebühren wären trotz zwei erlaubten Auslandsrennen freundlicher. Auch Fahrer mit nicht vom DMSB ausgestellten Lizenzen könnten in den Serien problemlos gewertet werden. Apropos Wertungen: Natürlich wird es die KW 8V-Trophy, die Ravenol Youngsters und Rookies, die Gentleman Challenge sowie die NSU-Klassik-Wertung weiterhin geben. Die Öffnung der Einschreibelisten erfolgt noch im Laufe des Januars.
Spätestens dann wird auch eine brandneue, zusätzliche KW Berg-Cup Variante als völlig eigenständige Serie präsentiert, die den Arbeitstitel „Hill & Track“ trägt. Mit dieser wollen wir allen von den Fastest-Lap Events der Saison 2021 begeisterten KW Berg-Cup’lern erneut zweimal die Möglichkeit bieten, auf bekannten Rennstrecken nach bewährtem Muster zu sprinten. Damit dies nicht zu einer reinen Circuit-Racing-Angelegenheit wird, hängen wir noch drei Bergrennen in drei Ländern an, darunter könnte durchaus die eine oder andere bisher vom KW Berg-Cup wenig oder noch gar nicht befahrene Strecke sein, lasst euch doch da bitte überraschen! Sobald es zu „Hill & Track“ weitere Fakten gibt, werden wir euch sofort darüber informieren. Fest im Programm sind auf jeden Fall Ende März Hockenheim – dieses Mal aber als gekürzte IDM-Variante, nicht als GP-Kurs! – und Mitte Mai Oschersleben. Alle Berg-Cup e.V. Mitglieder genießen bei den Fastest-Lap Events bevorzugte Konditionen, außerdem stehen sie bei der Vergabe der Startplätze auf der Poleposition. Und klar, gerne nehmen wir wieder Nennungen von Gaststartern an. Dafür darf ab sofort die Werbetrommel gerührt werden. Danke dafür!
In unserer letzten Veröffentlichung vom 19. November schrieben wir auch über den von uns angedachten „KW Euro Berg-Cup“. Dessen Premiere verschieben wir nach vielen intensiven Gesprächen und Beratungen schweren Herzens auf 2023. Wegen der anhaltenden Corona-Situation einerseits, aber auch um zusätzliche Zeit für die seriöse Konzipierung eines ausgewogenen Berg-Top-Championats zu gewinnen, in dem sich Tradition und moderne Parameter positiv vereinen sollen.
Hoffen wir abschließend gemeinsam auf eine wie vorgesehen beginnende Saison 2022, in der alle angemeldeten Veranstaltungen durchgeführt werden können. Für die Berg-Familie wäre dies nachträglich sicher das schönste Weihnachtsgeschenk überhaupt.
Bisher feststehende Termine KW Berg-Cup „Hill & Track“ 2022
25.-27. März Preis der Stadt Stuttgart Auftakt / Hockenheim IDM-Variante
13.-15. Mai Oschersleben – Preis der Stadt Magdeburg
Im Klartext ausgerückt bedeutet dies, dass der KW Berg-Cup, begleitet vom NSU-Bergpokal, 2022 wieder ein volles Berg-Programm fahren möchte. Die zahlreichen Terminanmeldungen der Veranstalter sollten das möglich machen. Damit für die Aktiven deren zeitlicher und finanzieller Aufwand überschaubar bleibt und um den Bergrennsport in unserem Heimatland zu unterstützen, sind alle neun in Deutschland geplanten Rennen plus zwei Gipfelsprints in Nachbarstaaten ins Auge gefasst. Beim DMSB bemüht man sich aktuell sehr darum, so ein Programm als Nationale Serie einzustufen, zugänglich bereits mit einer Nat.-A-Lizenz, bei gleichzeitiger, legaler Mitwertung von Fahrern anderer Nationen. Wenn das so zustande kommen sollte, könnten Genehmigungs- und Lizenzgebühren gespart und gleichzeitig in Sachen Fahrzeugtechnik die Nationalen Bestimmungen genutzt werden. Was sicher allen Beteiligten zugutekäme. Bei insgesamt elf Veranstaltungen würden die besten acht Resultate in die Jahresendwertung eingehen. Damit bewegt sich das KW Berg-Cup Programm auf einem moderaten Level.
Die üblichen Vereinbarungen sind den Veranstaltern bereits zugegangen, großartige Veränderungen gibt es darin nicht, allerdings sind sie vom Text her etwas schlanker geworden. Die aktuellen Konditionen liegen sogar knapp unter dem Niveau, das auf der Mitgliederversammlung des Berg-Cup e.V. am 1. März 2020 vorgestellt worden war. Es sind die günstigsten seit langem. Und ja, die erste Vereinbarung ist bereits unterschrieben zurück, für weitere ist das angekündigt.
Für 2022 wird unter dem Projektnamen „KW Euro Berg-Cup“ an einer zusätzlichen Serie getüftelt, von der bisher nur die Eckdaten stehen. Sie soll sich an ambitionierte Berg-Racer richten, denen das bisher erläuterte Programm nicht ausreicht, oder die gerne mehr Abwechslung im Kalender hätten. Funktionieren kann das nur mit mehr Auslandsrennen. Was heißt, dass dies dann eine Internationale Serie (IS) werden müsste. Mit allem was dazu gehört, von Lizenz bis Fahrzeug-Regeln. Im Startjahr, in dem es keine Terminkollisionen mit dem KW Berg-Cup geben soll, sind maximal sechs Hill-Climb-Events angepeilt, von denen fünf gewertet werden. Vier davon im Ausland und zwei auf heimischen Pisten, das ist der Stand der Gedankenspiele. Die natürlich zum Ziel haben, auch neue Fahrer anzusprechen. Dazu diejenigen, denen elf Rennen zu viel und Abstecher auf bisher unbefahrenes Terrain willkommen sind. Sobald das Projekt konkrete Formen angenommen hat, wird es weitere Infos dazu geben.
Abschließend muss nun leider doch noch die Corona-Pandemie erwähnt werden, die zurzeit wieder alarmierende Zahlen liefert. Niemand weiß, wie lange die vierte Welle andauern und ob sie den Saisonstart 2022 verzögern wird. Für den Fall der Fälle ist die KW Berg-Cup Ausschreibung der nächsten Saison so flexibel ausgelegt, dass, wenn zur Durchführung der Meisterschaft unbedingt nötig, noch ein, zwei Fastest-Lap-Events mit in den Kalender rutschen könnten. Doch das ist nicht der Plan. Was wir uns vielmehr wünschen, ist der pünktliche Start eines hoffentlich nicht von Covid eingebremsten oder beeinträchtigten, spannenden Bergrennjahres 2022.