Ein Großteil der recht zahlreichen deutschen Piloten beim Schweizer Bergrennen von Oberhallau, im Schaffhauser Blauburgunderland, mußte nach dem Rennen von Osnabrück ein Wochenende zuvor erneut "Überstunden" schieben. Diesmal war es der dritte Lauf, der erst um 17 Uhr begonnen werden konnte. Zuvor war der Zeitplan bereits aus dem Ruder gelaufen. Nach einem Warm Up und dem traditionellen Feldgottesdienst, fiel der Startschuss zum ersten Rennlauf um 9 Uhr 45. Mit 240 Startern lag der Veranstalterverein "Pro Bergrennen Oberhallau" an der Obergrenze des machbaren. Als dann bereits nach 18 Uhr die KW Berg-Cup Fahrer Bernhard Schad (Ölverlust) und Norbert Wimmer (Unfall) längere Unterbrechungen verursachten, zog die Rennleitung die Notbremse und beließ es bei zwei Läufen für die Rennsportfahrzeuge und dem noch beendeten dritten Lauf für die Tourenwagen. So gab es am Ende nach 19 Uhr zwei Tageswertungen, mit und ohne Dach.
Das Rennfieber für das Bergrennen Oberhallau, u.a. 8. Lauf des KW Berg-Cup, steigt kontinuierlich im Schaffhauser Blauburgunderland. Am kommenden Wochenende werden die rund 240 Fahrer das beschauliche Dorf Oberhallau im Schweizer Klettgau in ein Fahrerlager verwandeln. Am Samstag, den 28. August gilt es dann das erste Mal ernst, wenn morgens um 07.30 Uhr der erste Trainingslauf startet. Das Feld am diesjährigen Bergrennen platzt aus allen Nähten. «Wir haben rund 60 Startende mehr als im Vorjahr. Nicht nur der Zeitplan wird dadurch eng, auch der Platz im Dorf,» sagt Rennleiter Tony Bigler. Aufwarten kann die diesjährige Ausgabe aber nicht nur mit der höchsten Teilnehmerzahl seit Jahren, auch die Qualität stimmt: «Alles, was Rang und Namen hat, ist in Oberhallau dabei,» weiss Bigler. Als besonderes Highlight ist der KW-Berg-Cup zu nennen, der das erste Mal und exklusiv in der Schweiz in Oberhallau gastiert. Auf dessen Star Holger Hovemann wartet immer noch das Revanche-Duell gegen Lokalmatador Fritz Erb. Obwohl letzterer nicht in der Klasse des KW-Berg-Cups gewertet wird, ist der Zweikampf der 2-Liter-Opel nicht minder spannend. Auch wieder mit dabei ist der Deutsche-Tourenwagen Bergmeister 2009 Reto Meisel mit seinem brachialen Mercedes-Benz-Judd. Nicht fehlen darf natürlich auch «Raketen» Bruno Ianniello, der letztjährige und vorletztjährige Schweizer Bergmeister der Tourenwagen. Wieder mit dabei ist ebenfalls der letztes Jahr glücklose Hans Schori mit seinem Mitsubishi Evo RS. Alle weiteren Infos auf www.bergrennen-oberhallau.ch
Die im Norden der Republik nicht gerade mit Motorsport verwöhnten Fans strömten wieder in Massen an den Uphöfer Berg. Doch so viele Zuschauer wie in den vergangen Jahren gekommen waren fanden diesmal nicht den Weg in die Borgloher Schweiz. Die Terminkollision mit dem DTM-Rennen in Zandvoort war wohl die Ursache. 170 Nennungen machten den MSC Osnabrück bereits im Vorfeld mehr als zufrieden.
RG Rosenheim-Fahrer Michael "Michi" Dandl hofft nach einem Arbeitsunfall im Frühjahr wenigstens zum Saisonfinale in Mickhausen mit seinem BMW 320 Gruppe H an den Start gehen zu können. Dandl, der bei DANONE in Rosenheim beschäftigt ist zog sich drei Frakturen in der rechten Hand zu und musste deshalb Anfang Juli operiert werden um die Knochen mit Schrauben zu fixieren. Der Eingriff war erfolgreich und der Heilungsverlauf ist günstig. Der Berg-Cup wünscht gute Besserung!
Beim 41.Int. AvD / MSCR-Bergrennen Hauenstein war es André Wiebe aus dem Youngster-Team Wiebe André / Wiebe Björn auf einem Renault Megane Cup WAR der sich die begehrte Youngster-Förderung in Form einer 100,00 EUR-Überweisung erfahren hat. Er setzte sich gegen seine Kontrahenten Sascha Faath, Marco Fink, Stefan Müller und Sebastian Schmitt durch. Nachdem beim Lauf in Verzegnis kein Youngster am Start war, haben wir mit André Wiebe den fünften Sieger in dieser jungen Wertung. Im ersten Jahr der Youngster-Wertung haben sich 11 Titelanwärter eingeschrieben und die Vorstandschaft des Berg-Cup e.V. erhofft sich, dass im nächsten Jahr noch mehr Starter um die 100,00 EUR-Überweisung / Rennen ein faires Duell liefern werden. Man darf gespannt sein, wer sich beim nächsten Lauf in Osnabrück durchsetzt und wer am Ende der Saison als Gesamtsieger der Youngster-Wertung die Nase vorn hat.
Frank Golombek, der Mechaniker von KW Berg-Cup Pilot und Iberg-Rennleiter Kevin Ferner, im Fahrerlager nur als "Golle" bekannt, wurde bei seiner Anreise nach Hausen wenige Kilometer vor dem Renngelände in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Der Heiligenstädter musste einem gebrochenen Schambein und zwei gebrochenen Rippen sowie Prellungen am ganzen Körper in die Intensivstation der Klinik Suhl per Rettungshubschrauber geflogen werden. Mittlerweise geht es Frank, der verheiratet und Vater zweier Kinder ist, wieder besser. Er wird in den kommenden Tagen nach Heiligenstadt verlegt. "Ich bin froh das die Bergfamilie für mich da war", bedankt sich Kevin Ferner. "Ich hatte ja zu dem Zeitpunkt des Unfalls keinen PKW vor Ort, womit ich zum Unfallort fahren konnte". "Freundlicherweise hab mir Gero Schwanecke seinen privaten PKW, damit ich dorthin fahren konnte". "Nicht zu vergessen auch Lars Bröker der mich dann Freitag Abend noch nach Suhl in die Klinik gefahren hat um Golle zu besuchen". Übrigens "Golle" bestand darauf das Kevin Ferner beim Rennen startet! Der Berg-Cup wünscht gute Besserung!