wolsfeld 2022 FriedrichWolsfeld Rückblende: Die Klassen der Gruppen A/F/CTC

Mit dem Nachreichen von versprochenen, mehr ins Detail gehenden Texten und Infos ist es wie mit Wettschulden: Die Einlösung ist Ehrensache! Also wollen wir jetzt sofort zurück in die Eifel reisen. Alles Grundlegende wie zum Beispiel die häufigen Wetterkapriolen waren ja schon aus dem Kurzbericht herauszulesen. Also können wir sofort ins Geschehen auf der 1,62-Kilomter-Strecke einsteigen. Das machen wir mit der Klasse bis 1600 Kubikzentimeter. In der Robert Maslonka im aufgeladenen VW Polo G60 vom Trainingsbeginn bis zum Rennende das Tempo bestimmt. Der Augsburger Maschinenbautechniker gewinnt souverän. In den drei Probeauffahrten hatte sich Lukas Friedrich (Ford Fiesta) für die Verfolgerrolle empfohlen. Doch im ersten Race-Heat sieht der amtierende KW Berg-Cup Youngster-Sieger das Ziel nicht. Da in Wolsfeld alle drei Rennläufe klassisch zusammengezählt werden, ist er raus aus dem Spiel. In einem weiteren Ford Fiesta übernimmt Florian Hildner von da an Platz zwei, fährt diesen sicher nach Hause. Als dritter läuft Thomas Ostermann im Nürburgring-Nordschleifen erprobten Peugeot 205 GTi ein.

Die 2-Liter sortieren sich auf den Positionen eins bis vier bereits im ersten Run ein. Das klingt vielleicht etwas langweilig, ist es aber nicht. Zwar zieht an der Spitze Kai Neu mit seinem Ford Focus ST 170 auf und davon zum größten Klassenpokal. Aber der Fight um Platz zwei ist spannend. Zum Auftakt besetzt diesen Martin Kraus im G-Lader-Polo. Er liegt 1,559 Sekunden vor Markus Goldbach (Renault Wiebe Mégane Coupé), der Dritter ist. Run zwei absolviert Markus Goldbach 1,117 Sekunden flotter als Martin Kraus, verkürzt seinen Rückstand auf nur mehr 442 Tausendstel. Doch im Finale kontert Martin Kraus, ist wieder der schnellere des Duos. Schlussendlich holt er Rang zwei 3,212 Sekunden vor Markus Goldbach. Vielleicht haben Martin Kraus bei den schwierigen Bedingungen die Erfahrungen aus den Rallyes geholfen, die er während der Coronajahre mangels Bergrennen bestritten hat. Auszuschließen ist das jedenfalls nicht. Position vier hält während des gesamten Rennens KW Berg-Cup Rookie Michael Schumacher, der einen VW Polo G40 bewegt. Im Opel Schneider Astra GSi 16V belegt Mario Heß Platz fünf.

Die Übungsauffahrten der Fraktion mit mehr als 2000 Kubik Einstufungshubraum weisen Roland Herget als Favoriten aus. Doch er strauchelt gleich im allerersten Wertungslauf so, dass sein Mitsubishi Lancer Evo den Abschleppwagen benötigt. Das führt zu einer Subaru Doppelführung in der Reihung Christian Fouquet vor Albert Vogt, denen BMW-Pilot Jonas Steinbrenner im 323i als Dritter folgt. Die Abstände betragen jeweils etwas über zwei Sekunden. Race-Heat zwei wendet das Blatt zu Gunsten von Albert Vogt, der jetzt klar vorne liegt. Zwar versucht Christian Fouquet im Finale noch einen Angriff, setzt mit 1:15,403 die Klassen-Bestmarke, kommt aber nicht mehr an Albert Vogt vorbei, der bei der Siegerehrung auf dem Podium oben in der Mitte steht. Platz zwei bleibt bei Christian Fouquet, Jonas Steinbrenner reist als Dritter aus Wolsfeld ab.

Wolsfeld Rückblende: Der NSU-Bergpokal

Neun luftgekühlte Heckmotorrenner haben den Weg nach Wolsfeld gefunden. Als Gaststarter ist der Oberpfälzer Herbert Rötzer mit von der Partie. Sascha Sieber übernimmt erstmals das Cockpit der Startnummer 525 von Teampartner Christoph Schwarz. Thomas Krystofiak fährt seinen roten 1200C dieses Mal selbst. Für Mike Vogel und Andreas Reich ist es die absolute Saisonpremiere, für NSU-Neuzugang Wolfgang Weigert zumindest eine halbe, nachdem er in Schotten noch in der GLP zugange war. Das Training verspricht Action. Zwar setzt Jörg Höber in Auffahrt zwei mit 1:17,425 die Bestmarke des Pfingstsonntags, aber im dritten Übungsrun ist Gast Herbert Rötzer 0,578 Sekunden schneller oben als Jörg Höber. Am Renntag dreht sich Jörg Höber gleich in der Früh im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Bewerb. Herbert Rötzer zeigt, was in ihm und seinem TT steckt: Er fährt klare Bestzeit vor Sascha Sieber, dem Thomas Krystofiak, Mike Vogel und Roman Szott folgen. Auch in den beiden abschließenden Auffahrten bleibt Herbert Rötzer das Maß der Dinge, gewinnt am Ende deutlich vor Sascha Sieber und Thomas Krystofiak. Hinter den Top-Drei herrscht Bewegung. Andreas Reich, nach dem ersten Race-Heat auf der Sieben geführt, arbeitet sich noch bis auf Position vier nach vorne, schiebt dabei Mike Vogel, der zugleich Bester der NSU-Bergpokal Klassikwertung ist, final auf Klassenrang fünf zurück. Im Ranking der roten NSU-Startnummern ist Wolfgang Weigert Zweiter, Rang drei geht an Roman Szott.





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