schottenring newDie lange Wartezeit ist endlich zu Ende, ab kommenden Wochenende wird im NSUBergpokal und in den KW Berg-Cups wieder nach Herzenslust Vollgas gegeben. Wo? Im hessischen Vogelsbergkreis, auf dem 3,033 Kilometer langen Teilstück des legendären Schottenrings, das in Rudingshain, wo auch das Fahrerlager zu finden ist, beginnt. Die Strecke hat es in sich. Sie bietet zwei Kehren, denen superschnelle Kombinationen folgen. Dann gilt es am Ende einer kurzen Geraden punktgenau den Abzweig in die Querspange anzubremsen, die mit ihrer Streckenführung durchaus auch als Rallye-Wertungsprüfung durchgehen würde. An ihrem Ende heißt es mit möglichst viel Schwung in die breite Straße Richtung Götzen einzubiegen, um im Highspeed-Zielsprint eine solide Ausgangsbasis zu haben. Danach geht es über schmale Asphaltwege direkt, ohne klassische Rückführung über die Rennstrecke, zurück ins Fahrerlager. Das spart Zeit und garantiert einen flüssigen Ablauf, für den der veranstaltende MSC Rund um Schotten bisher stets gute Noten erhalten hat. In diesem Jahr erlebt der „ADAC Bergpreis Schottenring“ übrigens seine 15. Auflage. Zu dieser sind 92 Nennungen zum Rennen abgegeben worden, dazu weitere 44 zur angegliederten Gleichmäßigkeitsprüfung, die in Rudingshain Tradition hat. Aus dem NSU-Bergpokal (9) und den beiden KW Berg-Cup Varianten stammen 78 davon, das entspricht auf das Rennen bezogen einem Anteil von knapp 85 Prozent. Neben der erfreulich hohen Teilnehmerzahl gibt es im Vogelsbergkreis weitere Highlights. Eines davon ist ganz sicher der Ersteinsatz des bildschönen VW Minichberger Corrado 16V mit Markus Reich im Cockpit. Im Brennpunkt des Interesses steht auch der Wechsel von „Mister Berg-Cup“ Franz Weißdorn vom VW Polo auf den ex-Canio-Marchione Scirocco, dem Franz seine eigene 1400er 16V-Kraftquelle eingepflanzt hat. Weil wir gerade beim Thema Scirocco sind freuen wir uns gleich noch darüber, dass Mario Minichberger als Teampartner von Thomas Strasser in Teilzeit wieder in seinem KW Berg-Cup Gesamtsiegerauto von 2011 sitzt und in dessen Lenkrad greift. Weil Holger Hovemanns Opel Kadett GT/R Risse V8 nun durch eine Erhöhung der FS-Hubraumobergrenze zu den Tourenwagen (TW) zählt, erhalten die Fights um deren Krone und Rekorde frische Würze und Brisanz. Da es in Schotten keine reinrassigen Rennsportfahrzeuge gibt, ist die Auseinandersetzung um den TW-Erfolg zugleich der Kampf um den Gesamtsieg. 2015 konnte sich Holger diesen sichern. 2018 treten neben ihm alle weiteren bisherigen Schotten-Gesamtgewinner an. Das sind die Porsche-Piloten Herbert Pregartner im 911 GT2 R und Herbert Stolz auf seinem 935 DP II, mit dem er 2013 den Streckenrekord von 1:16,355 aufstellte. Ein ganz heißer Kandidat auf Gesamtplatz eins ist ebenfalls Norbert Handa im Lancia Delta Integrale. 2017 fehlten ihm nur winzige 0,887 Sekunden zum großen Triumph. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Lokalmatador Stefan Bodin im Porsche 944 Turbo GTR sein, dazu auf die Zeiten von Ralf Kroll im Silver Car S2 G Evo. Los geht es am Wochenende an beiden Veranstaltungstagen jeweils ab 9 Uhr. Für den Samstag sind fünf Trainingsläufe geplant, am Sonntag stehen vier Race-Heats auf dem Programm. Wem das alles noch zu wenig erscheint oder wer vielleicht nicht so sehr mit Geduld gesegnet ist, dem kann geholfen werden. Denn am Freitag bietet der Veranstalter zwischen 13 und 18 Uhr die Möglichkeit zu Einstellfahrten an. Das wird in der Regel am Saisonanfang gerne angenommen, Stand heute haben sich dazu 73 Teilnehmer angemeldet. Unter www.schottenring.de gibt es weitere wichtige Infos, die auch die durch Baumaßnahmen möglicherweise etwas beeinträchtigte Anfahrt erklären und euch in dieser Beziehung auf dem neuesten Stand halten. So gerüstet solltet ihr, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fans und Freunde, problemlos nach Schotten kommen. Der Veranstalter und wir vom Berg-Cup e.V. freuen uns auf euch und den Saisonstart.





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