Fangen wir doch ganz trocken mit den Zahlenspielen an. 150 Gesamtteilnehmer sind in der Nennliste des „46. Homburger ADAC Bergrennen“ verzeichnet. Zieht man die 21 Starter der parallel laufenden Gleichmäßigkeitsprüfung ab, verbleiben 129 Racer. 14 davon sitzen in Rennsportfahrzeugen, 115 bevorzugen Tourenwagen. Zum Feld der Letztgenannten steuert der KW Berg-Cup 62 Aktive bei, 10 eine Abordnung aus Luxemburg, die mit einer einzigen Ausnahme in zwei separaten Klassen um Punkte zu ihrer Landesmeisterschaft kämpft. Betrachtet man die Hubraum-Abteilungen der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 und den NSU-Bergpokal isoliert für sich allein, dann beträgt der KW Berg-Anteil in diesem Segment sogar deutlich über 75 Prozent.
Da wir es gerade mit Zahlen, Daten und Fakten haben: Am Samstag (13.07.) stehen drei Trainingssitzungen auf dem Programm, am Sonntag (14.07.) drei Wertungsläufe. Der Beginn ist jeweils um 08:30 Uhr. Gerannt wird auf einem 2,6 Kilometer langen Teilstück der vom Saarland in die Pfalz führenden Käshofer Straße, das unter den Fahrern als äußerst anspruchsvoll gilt. Ganz besondere Anforderungen stellt unter anderen sicher der Bergabteil zur bekannten Brückchen-Passage, die bereits kurz nach dem Start von den rasanten Gipfelstürmern zu meistern ist. Untergebracht sind diese wie immer im Fahrerlager auf der Waldwiese, wo es auch ein Festzelt gibt.
Wenn wir durch die Stellplätze bummeln treffen wir hoffentlich zwei brandneue KW Berg-Cup Renner an. Da ist zum einen der aufgeladene VW Golf 2 von Alexander Wolk zu nennen, dessen Premiere vom Iberg nach Homburg verlagert wurde. Und zum anderen der mittlerweile sagenumwobene BMW 2002 16 V, an dem Mario Minichberger lange gearbeitet und getüftelt hat. Vermutlich ist Homburg für beide Autos mehr ein erster Rollout denn ein vollwertiger Einsatz. Nichtsdestotrotz freuen wir uns riesig darauf und hoffen eine erste Einschätzung der Leistungsfähigkeit zu bekommen.
Sechs Saison-Läufe sind bisher zur Internationalen Serie (IS) KW Berg-Cup gefahren worden. Am Wochenende steht Nummer sieben ins Haus, danach folgen nochmals sechs. Die Konstellation an der Spitze der Gesamtwertung ist hochinteressant. In Führung liegt ein Team mit einem 8-Ventiler. Norbert Wimmer und Christian Auer halten sich mit dem BMW 2002 hartnäckig auf dem Platz an der Sonne. Auf Rang zwei folgen Armin Ebenhöh und Hansi Eller im 1400er VW Minichberger Scirocco 16V. Dicht hinter ihnen hält Franz Weißdorn (VW Polo 16V) Position drei. Auf dieser steht er unter Druck von Ralph Paulick, denn der VW-Golf-16V-Pilot hat als Vierter nur 0,68 Zähler weniger auf dem Konto als Franz. Im Opel Ascona B Frank 8V sind Johann Hatezic und Roland Christall aktuell Fünfte. Mit Fortschreiten der 32. KW Berg-Cup Saison nimmt die Brisanz in allen Wertungen zu. Da die Erfolgsformel in der IS dieses Jahr „die besten neun Resultate aus dreizehn Veranstaltungen“ lautet und mit leicht veränderten Werten (acht aus zehn) auch im KW Berg-Cup National und ebenso im NSU-Bergpokal gilt, ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Denn alle die, die zumindest schon zwei- oder mehrmals hoch gepunktet haben und den Rest der Saison weit vorne dabei sind besitzen noch jede Menge Chancen auf Spitzenplätze in der Jahreswertung.
Was wiederum für alle KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde heißt, dass live zuschauen und mitfiebern immer prickelnder und fesselnder wird. Warum denn dann nicht gleich in Homburg damit beginnen? Es wäre super, wenn wir uns dort sehen!
Die Überschrift gilt doppelt. Erstens für die Gesamt-Teilnehmerzahl von 145, die sich in 128 Renn- und 17 GLP-Starter aufsplittet. Und zweitens für das 82 Fahrzeuge umfassende Feld von KW Berg-Cup’lern, das damit drei Viertel der Tourenwagen-Abteilung stellt. Je 13 Autos gehören zur Division I des KW Berg-Cups National und zum NSU-Bergpokal, weitere 56 tummeln sich beim „24. Int. ADAC Ibergrennen“ in den Klassen der Gruppen H/FS/E1 und E2-Silhouette.
Diese Zahlen machen die Veranstaltung im Norden Thüringens auch 2019 zu einem ernsthaften Favoriten auf den KW Berg-Cup Lauf mit den meisten Teilnehmern aus den drei Rennserien des Berg-Cup e.V. Anteil an der sehr hohen Beteiligung haben sicher die bekannte Freundlichkeit der Organisatoren, an deren Spitze dieses Jahr mit Sascha Herz ein aktiver Fahrer steht, ein günstiges Nenngeld und das besondere Flair des Fahrerlagers mitten im malerischen Heilbad Heiligenstadt. Supermarkt, Bäckerei, Gaststätte und Tankstelle, um dahin zu kommen reichen vom eigenen Stellplatz aus wenige Schritte.
Bezogen auf die Internationale Serie KW Berg-Cup ist der Iberg am 29. und 30. Juni schon die sechste Station der 32. Saison unserer Meisterschaft. Dennoch sind in fast keiner Wertung glasklare Favoriten auszumachen, vieles kann sich noch ändern. Für einige ist das Rennen auf der von Heilbad Heiligenstadt nach Kalteneber führenden L2022 sogar der Einstieg ins Sportjahr 2019. So verstärken beispielsweise Manfred Steinwand und Frank Kleineberg erstmals die NSU-Bergpokal-Mannschaft. Walter Voigt hat an seinem Polo den Motor und mit diesem auch die Klasse gewechselt. Im Klartext: Er startet zum ersten Mal bei den 1,4-Litern. Der Iberg ist auch für den Fiat 127 von Stefan Winkler der erste Saisoneinsatz. Eine echte Premiere gibt es in der Klasse bis 3000 Kubikzentimeter. Alexander Wolk wird seinen Golf mit Aufladung – der im Berg-Cup Magazin noch weiß und unfertig abgebildet ist – präsentieren. Er folgt damit dem Trend zu Hubraum-Downsizing in Kombination mit Ladedruck. Und bei den Rennern mit mehr als 3-Liter unter der Haube hat sich Andrä Schrörs mit seinem Lotus Esprit V8 angekündigt.
Am Samstag wird es auf der 2,050 Kilometer langen Piste zwischen 08:45 und etwa 18:00 Uhr mindestens drei Trainingsauffahrten geben. Am Sonntag ist um 09:00 Uhr der Auftakt zu den vier Rennläufen, an die sich die Siegerehrung anschließt.
Die Organisatoren des MC Heilbad Heiligenstadt haben uns gebeten noch auf einige Dinge hinzuweisen. Die Pizzeria im Fahrerlager beklagt Personalmangel und kann daher jeweils erst um 10:00 Uhr öffnen. Dafür springt die schräg gegenüber liegende Bäckerei Schneider in die Bresche. Die sperrt ihre Ladentüre am Samstag schon um 06:00 Uhr auf, am Sonntag dann eine Stunde später. Im Fahrerlager selbst, in dem es bauliche Veränderungen gegeben hat, heißt es eng zusammen rücken. Die Plätze werden vom Team des Veranstalters angewiesen und sind so bemessen, dass sie nur für ein Transportfahrzeug und das Rennauto ausreichen. Alle weiteren eventuell mitgebrachten Pkws und sonstigen Gefährte müssen außerhalb des Fahrerlagers abgestellt werden. Brandneu ist die Einführung eines SMS-Infodienstes. Über diese zusätzliche Schiene will der Veranstalter mit den Teilnehmern kommunizieren und diese so mit allem Aktuellen und Wichtigen zu jeder Zeit auf dem Laufenden halten.
Auf Iberg folgen im Juli zwei Veranstaltungen zu den KW Berg-Cups und zum NSU-Bergpokal. Das ist am 13./14. Homburg und am 27./28. in der Rhön die 50. Auflage des Hauenstein Bergrennens. Ich hoffe, ihr habt alle Termine in euren Kalendern notiert. Jedes Event hat seinen eigenen, ganz besonderen Reiz und ist daher einen Besuch zu hundert Prozent wert. Ich hoffe, wir sehen uns bei den nächsten Stationen der großen KW Berg-Cup Tour 2019!
Wow! 160 Tourenwagen (TW) stehen in der Teilnehmerliste des „57. ADAC / EMSC Wolsfelder Bergrennens 2019“, dazu 21 Rennsportfahrzeuge inklusive zweier E2-SH Silhouettenautos. Das gibt summa summarum 181 Fahrerinnen und Fahrer, die den 1640 Meter kurzen Wolsfelder Berg auf Bestzeit erklimmen wollen, dazu haben noch weitere 30 Starter für die ebenfalls ausgetragene Gleichmäßigkeitsprüfung genannt. Die so zustande kommende Gesamtzahl von 211 Teilnehmern hat die Organisatoren des Eifel Motor Sport Club Bitburg dazu bewogen, den Trainingsbeginn am Sonntag (09.06.) und den Rennbeginn am Pfingstmontag (10.06.) auf jeweils 8:00 Uhr nach vorne zu ziehen. Eine kluge Entscheidung, schließlich sollen an beiden Tagen drei Auffahrten stattfinden. Für den Sonntag heißt das sogar mindestens, denn bei gutem – sprich flüssigem – Ablauf könnte es sogar noch zusätzliche Läufe geben.
Das bedeutet reichlich Betrieb im nahe der Bierstadt Bitburg gelegenen Eifelörtchen Wolsfeld, von dem aus auf der L2 Richtung Holsthum gestartet wird. Im Rennen geschieht das nebenbei bemerkt nach den Übungsergebnissen. Das heißt im Klartext, dass der im Training langsamste Fahrer einer Klasse beginnt, der schnellste Teilnehmer schließt die jeweilige Abteilung ab. Das führt die Favoriten zusammen und garantiert höchste Spannung. Die Wolsfelder Crew hatte diese Startreihenfolge bereits vor zwei Jahren praktiziert, mit außerordentlich positivem Feedback des begeisterten Publikums.
Der KW Berg-Cup schickt 79 Aktive in den Wolsfelder Wettbewerb. Darunter sind auch einige Rookies und neue Team- sowie sonstige Formationen. So fährt zum Beispiel Sophia Faulhaber ihren Gruppe F Honda Civic erstmals in dieser Saison selbst und Kai Neu wechselt vom Ford Escort in den Focus zurück. In der 1150er Klasse der Gruppen H/FS/E1 freuen wir uns auf das Duell von Jürgen Schneider gegen Tobi Mayer (beide VW Polo 16V) und sind gespannt darauf, ob auf dem engen, winkligen Layout des Wolsfelder Berges nicht doch die Jungs mit 8-Ventil-Technik an Bord ein gewaltiges Wort um die Pokalvergabe mitreden werden. Jasmin Markert gibt in der 1,4-Liter-Abteilung im VW Polo ihr KW Berg-Cup Debüt, Manfred Hülsmann bewegt anstelle von Junior Markus den weißen VW Golf 16V mit der Startnummer 407, der VW Polo 16V mit der 406 wird von Silvia Ebenhöh gefahren, im Cockpit des VW Minichberger Scirocco 16V (#399) sitzt Hansi Eller. Eine Hubraumstufe höher fordert der fliegende Finne Mikko Kataja (Toyota Starlet 16V) die etablierten 1600er-Asse heraus. Es ist davon auszugehen, dass Mikko mit dem Hecktriebler es in den Wolsfelder Kehren besonders spektakulär treiben wird. Die Abteilung bis 2000 Kubik bereichern in der Eifel Thomas Richter (VW Golf 1 16V) und Berg-Rückkehrer Michael Dandl mit seinem 8-Ventiler BMW 320 der Modellreihe E30. Martin Schug hat den VW Golf 2 16V aus der Garage geholt, Holger Alt greift im Ford Escort RS 2000 erstmals in 2019 ins Gipfelsprint-Geschehen ein. Rainer Schönborn meldet sich mitsamt seinem VW Golf 1 16V zurück und trifft dabei unter anderen auf den KW Berg-Cup Ravenol Youngster von 2018, Michi Bodenmüller im Opel Kadett C-Coupé 16V. Nach seinem Klassensieg am Rechberg gilt es die Frage zu beantworten, ob er sich in das zu erwartende Spitzenduell zwischen Patrick Orth (BMW Gerent E30) und Björn Wiebe im Renault Clio BTCC einmischen kann. Auch ein Diesel reist nach Wolsfeld. Das ist ein Alfa 147 JTD samt seines unverwüstlichen Piloten Sepp Koller. Neues auch von den bis 3-Litern: Routinier Friedhelm Gürtzgen ist mit seinem compacten 3er BMW wieder mit von der Partie. Bei den Boliden über 3000 Kubikzentimeter Hubraum brauchen sich die KW Berg-Cup’ler Andrä Schrörs (Lotus Esprit V8) und Holger Hovemann mit seinem Opel Kadett GT/R V8 nicht über mangelnde Konkurrenz beklagen. Denn „Raketen-Bruno“ Ianniello zündet seinen brachialen Lancia Delta S4. Mit 1:01,633 besitzt der schnelle Schweizer den TW-Streckenrekord. Aufgestellt hat er diesen 2011. Dieses Jahr könnte die Marke durchaus neu definiert werden. Dazu empfiehlt sich unter anderen Hochkarätern auch sein Landsmann Ronnie Bratschi, der im EGMO Mitsubishi Evo 8 letztes Jahr den FIA European Hill Climb Cup für sich entscheiden konnte.
Das ist eine gigantische Besetzung, die das Zuschauen allemal wert ist. Also auf in die Eifel, es sind ja sowieso Feiertage! Und wer in der glücklichen Lage ist gleich noch ein paar freie Tage dranhängen zu können, der sollte am besten direkt von Wolsfeld aus nach Südthüringen weiterreisen. Nach Bad Liebenstein, wo nur ein Wochenende später (14. bis 16. Juni) mit dem „24. Int. ADAC Glasbachrennen“ ein absolut hochklassiger Event auf dem Programm steht, bei dem es auch um Punkte zur FIA Berg-Europameisterschaft geht. Neben dem Aufeinandertreffen der Größen aus dem Bereich der Rennsportfahrzeuge wird sich rund um das Renndorf Steinbach auch auf dem TW-Sektor einiges tun. Denn hier sind höchst attraktive Fahrzeuge und Top-Piloten zu erwarten. Wer und was genau, das verraten wir nächste Woche in der Glasbach-Vorschau. Jetzt aber, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde, schnell ans Kofferpacken und dann zügig ab in die Eifel. Wir sehen uns dort, bis dann!
2013 hat es Jörg Weidinger im Rahmen der Fahrerpräsentation, die in St. Anton an der Jeßnitz traditionell am Samstagabend im großen Festzelt über die Bühne geht, auf den Punkt gebracht: „Wer sich fahrerisch weiterentwickeln möchte, der muss unbedingt hierher kommen und die Herausforderung Steinleiten annehmen. Denn wer diese hochselektiven 3,235 Kilometer mit dem mehrfach wechselnden Charakter erfolgreich meistert, der reist gestärkt zu den folgenden Rennen.“
Die aus berufenem Mund gelobte Piste beginnt schnell. Nur wenige Meter nach dem Start erfolgt das Eintauchen in die grüne Hölle. Diese wartet mit schroffem Berghang links und Abgrund rechts auf. Die Fahrbahn-Oberfläche ist gut, die Kurven gehen zum Teil direkt ineinander über und sind nicht einsehbar. Das ist der Part für Mutige mit Streckenmerk-Fähigkeiten. Danach wird es offener, der Belag wechselt, ist wellig, er bereitet Schwierigkeiten das Gripniveau exakt auszuloten. Wir stürmen auf die tückisch zumachende Klausbauernkurve zu, einen Rechtsknick, für den die Fahrer punkto Linienwahl unterschiedliche Rezepte haben. Anschließend wird es wieder richtig schnell, führt durch Wald. An dessen Ende gilt es aus Topspeed heraus zentimetergenau den 90-Grad-Rechtsabzweig Richtung Ziel anzubremsen, das auf schmaler Straße auf die Piloten wartet.
Insgesamt 104 Fahrerinnen und Fahrer werden am kommenden Wochenende in St. Anton/J. den Wettbewerb aufnehmen, 23 davon in historischen Automobilen. Diese fahren ebenso auf Bestzeit wie die 81 aktuellen Renner, von denen 61 Tourenwagen sind. Mit 19 Teilnehmern stellt der KW Berg-Cup fast ein Drittel davon. Als einziger aus unserer 1150er-Klasse wagt sich Hugo Moser im VW Polo 2 16V in die grüne Hölle des österreichischen Bergrennsports, wo er durchaus von seiner Nürburgring-Nordschleifen Erfahrung profitieren könnte. Eine Hubraumabteilung höher pilotiert Nils Abb seinen VW Schneider Polo 8V erstmals in dieser Saison selbst. Gesellschaft leisten ihm Tobi Mayer (VW Polo 16V) und Armin Ebenhöh im 16V VW Minichberger Scirocco. Sie alle treffen auf drei österreichische Fahrer. Auch bei den 1,6-Litern wird der KW Berg-Cup durch ein Trio vertreten, das aus der Schweizerin Corinne Pflug (Toyota Corolla), Stefan Faulhaber mit seinem Opel Minichberger Kadett 16V und Helmut Maier (VW Spiess Golf 16V) besteht. Ihnen gegenüber stehen ebenfalls drei Starter aus unserem rot-weiß-roten Nachbarland. In der Klasse bis 2000 Kubik sind 23 Nennungen beim Veranstalter EMSI Motorsport eingegangen. Das insgesamt neun Mann starke KW Berg-Cup Aufgebot wird mehrheitlich von KW 8V-Trophy Startern gestellt. Auf Opel Kadett C Coupés vertrauen Josef Faber, Daniel Bayer, Alex Pleier und Michael Rauch. Johann Hatezic tritt mit seinem Opel Ascona B an, Norbert Wimmer im BMW 2002. Mit 16-Ventil Power sind dabei Johannes Pabst (Opel Kadett D), Hansi Eller im VW Minichberger Corrado R und Thomas Strasser, der KW Berg-Cup Gesamtsieger 2018 mit seinem VW Minichberger Scirocco. Wie üblich gibt es in Österreich oberhalb von 2 Litern Hubraum nur mehr eine Klasse. In dieser tummeln sich 14 Teilnehmer, unter denen höchstwahrscheinlich auch der Sieger der Tourenwagen-Gesamtwertung zu finden sein dürfte. Gegen die Turbo-Allrad-Boliden von Karl Schagerl (VW Golf Rallye TFSI-R), Felix Pailer (Lancia Delta Integrale) und Stefan Wiedenhofer (Mitsubishi Mirage R5 WRT Evo 2) werden die KW Berg-Cup „Zweiradler“ Bernhard Permetinger (BMW M3 E30) und Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36 einen sehr schweren Stand haben. Sabine Röck verfügt in ihrem VW Golf 1 zwar über Turbo-Schub, der allerdings nur über die Vorderräder auf die Strecke gebracht werden kann.
Das sportliche Geschehen auf der Steinleiten, die in Niederösterreichs malerischem Ötscherland zu finden ist, beginnt an beiden Tagen um 9:00 Uhr, es werden jeweils drei Läufe gefahren. Wie immer wird in St. Anton an der Jeßnitz eine freundliche, entspannte Atmosphäre herrschen – bei Teilnehmern und Besuchern. Mehr als ein Geheimtipp ist die Videopräsentation des Trainings am Samstagabend, im Rahmen derer alle Autos an mehr als einer Stelle der Rennstrecke zu sehen sind. Livemusik und die eingangs erwähnte Fahrerpräsentation runden das Programm ab. Wer nun „last Minute“ noch Lust auf einen Kurztrip ins Mostviertel bekommen hat, dem sei gesagt: Nach St. Anton an der Jeßnitz sind es von Passau aus 205 Kilometer zu fahren und von München weg gerechnet 322. Also überlegt bitte genau, ob ein Besuch in St. Anton nicht doch etwas für euch wäre. Glaubt mir, es ist schön dort, Top-Bergrennsport natürlich inbegriffen!