Damit stellt die Abordnung der beiden KW Berg-Cups fast ein Drittel des gesamten Starterfeldes des „European Hill Race“ im luxemburgischen Eschdorf. Stolze 189 Nennungen sind beim Veranstalter „Union des Pilotes“ eingegangen. Wie schon immer sind im Großherzogtum auch 2019 die reinrassigen Rennsportfahrzeuge sehr stark vertreten, 58 davon stehen im Programmheft. Bleiben also 131 Autos aller Couleur mit Dach, vom Gruppe G-Fahrzeug bis zum E2-Silhouetten-Boliden. Knapp die Hälfte dieser imposanten Tourenwagen-Armada steuert der KW Berg-Cup bei.
Dies übrigens ohne die Unterstützung des NSU-Bergpokals, der ja in der gerade begonnenen Saison sein Auslandsrennen im oberösterreichischen St. Agatha bestreiten wird.
Lasst uns, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde, nun nach unserer Aufstellung für das Match mit der luxemburgischen und internationalen Tourenwagen-Elite sehen. Dabei interessieren natürlich ganz besonders die nach dem Bergpreis Schottenring eingetretenen Änderungen und Ergänzungen. Bei den 1150ern übernimmt Hugo Moser den VW Polo 16V von Tobi Mayer. Überhaupt fällt auf, dass viele Teams darauf bedacht sind, den zweiten Fahrer sehr früh in der Saison auf Punktejagd zu schicken. So ist es auch in der 1,4-Liter-Klasse, in der Hansi Eller den Minichberger Scirocco 16V anstelle von Armin Ebenhöh pilotieren wird. Über Verstärkung dürfen sich die 1600er freuen. Corinne Pflug reist mit ihrem liebevoll „Zwergli“ genannten Toyota aus der Schweiz an, Manfred Schulte bringt sein bekannt schnelles Citroen Nemeth AX Kit Car an den Start. Aus der 2-Liter-Abteilung nutzen drei Teams die Gelegenheit zum Fahrerwechsel. Frank Brügge löst im VW Golf Marcel Hellberg ab, Johann Hatezic fährt seinen Opel B Ascona erstmals in diesem Jahr selbst und auch die Wiebe-Brüder tauschen den Platz im Cockpit: Nach Björn in Schotten wird nun André ins Lenkrad des Renault Clio BTCC greifen. Erstmals sind in der 32. KW Berg-Cup Saison Jürgen Klages (Opel Astra GSi 16V), Michael Hirte (Renault Clio RS II Cup), Christian Dümler (VW Golf II) und Titelverteidiger Thomas Strasser mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V dabei. Sie alle haben in Eschdorf harte Konkurrenten als Messlatte. Dazu zählen unter anderen Egidio Pisano (VW Minichberger-Golf 1 Hayabusa) und der Luxemburger Bergmeister Canio Marchione im BMW 320 STW.
Insgesamt haben sich bei den 2-Litern 42 Teilnehmer angemeldet. Ein megastarkes Fahrerfeld tritt in der Klasse über 3000 Kubikzentimeter an. Hier trifft Schottenring-Gesamtsieger Holger Hovemann mit seinem Opel Kadett C GT/R V8 auf weitere 15 hochkarätige Wettbewerber in kraftstrotzenden Autos.
Einen Blick müssen wir nun unbedingt noch in den Zeitplan des European Hill Race werfen, der sich wegen des Todes von Großherzog Jean und der damit verbundenen Staatstrauer massiv verändert hat. So beginnt das Training am Samstag (04.05.) erst um 18 Uhr, drei Stunden lang wird es dann – wenn die Verhältnisse dies zulassen – Betrieb auf der flüssig-schnellen, breiten 1,85-Kilomter-Piste geben. Der Sonntag (05.05.) beginnt früh, ab 8 Uhr gibt es eine weitere Übungsauffahrt, an die sich zwei oder nach Möglichkeit sogar drei Wertungsdurchgänge unmittelbar anschließen werden. Für diejenigen unter den Aktiven, die zeitlich sehr eingespannt sind, hat der Veranstalter Union des Pilotes am Samstag zusätzliche Abnahmezeiten eingerichtet, die eine spätere Anreise möglich machen. Eine Information dazu ist gestern erfolgt.
Für uns bedeutet der veränderte Zeitplan im Klartext, dass wir bei einer Anreise am Samstag extrem viel Zeit für einen Bummel durchs Fahrerlager haben werden. Nach diesem rundet eine Trainingssitzung unseren Streifzug perfekt ab. Und am Renntag selbst werden wir dann feinsten Bergsport pur und komprimiert erleben dürfen. Ich hoffe ihr seid dabei, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde? Das würde die Union des Pilotes – die kommendes Wochenende unsere volle Unterstützung braucht – und uns vom KW Berg-Cup echt riesig freuen!