Na, wer von euch kann sich denn noch erinnern an die Details des European Hill Race 2015 in Eschdorf? Erinnern ans Wetter, an den Verlauf, an die damaligen Fahrer-Auto-Kombinationen, an die Platzierten und Sieger? Und natürlich auch an die, die in Luxemburg nicht wirklich vom Glück begünstigt waren. Allen denen, die nicht sofort alle Einzelheiten parat haben, wollen wir hier helfen. Das machen wir diesmal gleich in doppelter Form, nämlich in Wort und Bild. Aus dem großen Berg-Cup Archiv haben wir den damaligen Renn-Kurzbericht ausgegraben. Und weil ja Bilder in der Regel mehr sagen als Worte, war auch „Berg-Fränky“ Frank Altstädt wieder für euch aktiv. Seinen Best-of Zusammenschnitt über den KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal in Eschdorf 2015 findet ihr genau hier: https://www.youtube.com/watch?v=yWXDMGLkYK0
Wir sagen dafür ein ganz großes „Dankeschön!“ an Frank, der auf seinem eigenen, unter https://www.youtube.com/channel/UCe16hrMIBbZFdTRTLgU6OTQ easy aufzurufenden YouTube-Kanal übrigens noch massenhaft weitere, prickelnde Rennsport-Action bereit hält.
Der KW Berg-Cup in Eschdorf: Dreher beim Wetter und bei einigen Piloten
Ein erster Kurzbericht über den KW Berg-Cup Auftakt 2015 in Luxemburg
Das European Hill Race war die erste von dreizehn Stationen der KW Berg-Cup Tournee 2015. Vierundsechzig eingeschriebene Teilnehmer der legendären Meisterschaft am Berg traten die Reise ins Großherzogtum an, stellten stolze 35 Prozent des Gesamtfeldes.
Kühl, windig und trocken präsentierte sich das Wetter bei den drei Trainingsläufen am Samstag, am späten Abend kam dann der Wechsel. Regen setzte ein und blieb leider der gesamten Veranstaltung treu. Mehrere harmlose Vorfälle strapazierten in der Summe den Sonntags-Zeitplan so stark, dass es bei nur zwei Rennläufen blieb, von denen der jeweils schnellere gewertet wurde. Die Niederschläge mischten die Karten neu, Nass-Setups mussten gefunden werden, die Piloten das entsprechende Feingefühl aufbauen. Was einigen erst im zweiten Durchgang so richtig nachhaltig gelang und damit teilweise zu spektakulären Änderungen im Ranking führte.
So wie zum Beispiel im NSU-Bergpokal, unter dessen starken elf Startern Jörg Davidovic erst im zweiten Heat zum Sieg vor Karsten Steinert und Frank Kleineberg stürmt. Oder in der 1150er Klasse der verbesserten Tourenwagen. In der zwar Sieger Thomas Stelberg im Schneider Polo 16V stets souverän an der Spitze agiert, dahinter aber Jörg Eberle sich im letzten Run noch an Jürgen Heßberger (beide Fiat 127) vorbei auf Platz zwei fährt und Jürgen damit auf Position drei zurück schiebt. Um bei den 1,4-Litern vorne zu bleiben muss Armin Ebenhöh im 16V Minichberger Scirocco kräftig Gas geben. Mit ihm steigen Luxemburgs Canio Marchione (Fiat 127 / P2) und der Belgier Jérémy Doumont (VW Polo 16-Ventiler) als Dritter mit auf das Siegerpodest. Auch bei den 1600ern wird kräftig „Platz wechsle dich“ gespielt. Final gewinnt Manfred Schulte im Citroen AX Kit-Car mit neuem Nemeth Motor vor André Stelberg im VW Schneider RSB Corrado und Helmut Maier auf seinem Spiess Golf 16V. Die 2-Liter erleben eine weitere Galavorstellung von Jörg Weidinger, der im BMW 318i STW unangefochten Platz eins holt. Dahinter tobt ein Hundertstel-Sekunden-Krimi, in dessen allerletztem Kapitel sich Polo G40-Pilot Peter Naumann Rang zwei vor Egidio Pisano und seinem Minichberger Golf STW sichert.
Ultraknapp fällt in der Abteilung bis 3000 Kubik der Erfolg von Keith Murray auf Audi 80 Quattro Turbo aus. Renault Laguna Pilot Hans-Peter Wiebe (P2) kommt noch bis auf sieben Hundertstel an den Engländer heran. Dritter wird Bernhard Permetinger im BMW M3 E30. Über 3-Liter Hubraum powert Lancisti Norbert Handa seinen neuen Delta Integrale Turbo auf einen tollen vierten Rang unter den 16(!) Klassenstartern. Bei den Silhouette-Boliden der „großen“ E2-SH steht Norbert Brenner im Opel Vectra V8 DTM einmal mehr ganz oben auf dem Siegerpodest.
Die erfolgreichsten Piloten der KW 8V-Trophy in den einzelnen Klassen sind beim European Hill Race 2015 Jörg Eberle (1150), Marcel Hellberg (VW Polo / 1400), Benedikt Schulte (Citroen AX / 1600), Christian Auer (BMW 2002 / 2000) und Thomas Ostermann im BMW E30 Hartge in der 3-Liter Klasse.
Der Start in die 28. KW Berg-Cup Saison verlief äußerst erfolgreich, spannend und verheißungsvoll. Die nächsten beiden Tournee-Stationen sind Wolsfeld am Pfingst-Wochenende und St. Anton in Österreich vom 29. bis zum 31.05. Der Mai ist also auch aus Sicht der Bergrenn-Fangemeinde ein echter Wonnemonat.
Uli Kohl, 04.05.2015
Sie hätte so schön werden können, die KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Saison 2020. Mit reichlich Rennen und starkem Einschreibeergebnis standen die Zeichen auf massig Bergsport mit höchstem Niveau. Auf den dürfen wir uns sicher weiterhin freuen. Die bange Frage lautet nur: Ab wann? Das kann uns zurzeit niemand auf dieser Welt schlüssig beantworten. Also bleibt nur die Suche nach einem Ersatz-Rennfeeling als Ausgleich. Wenn dieses wegen Corona nicht live geboten werden kann, müssen wir es eben mit Worten versuchen.
Dazu reisen wir in die jüngere KW Berg-Cup Geschichte, forschen in unserem Archiv nach Berichten über besondere Rennen zu unserer Meisterschaft. Und als Dreingabe schauen wir auch nach den ersten Ausgaben von Radio Fahrerlager und prüfen, ob es da eventuell noch bisher unveröffentlichtes Material gibt. Zum Einstieg in unsere lockere Reihe gehen wir heute knappe zehn Jahre zurück, rücken das Wochenende vom 11. bis zum 13. Juni 2010 in den Fokus, an dem eine kleine Abordnung von KW Berg-Cup’lern in Italien um Punkte kämpfte. Auslöser dieser Reise in den Süden war die Absage des Rennsteig-Bergrennens. Probleme mit dem Besitzer eines großen Teils der an die Strecke grenzenden Waldungen hatten dazu geführt. Auf der Suche nach einem Ersatzlauf fand Sportleiter Wolfi Glas in Italien offene Arme vor. Egidio Pisano half bei den Gesprächen mit dem Veranstalter, die ruckzuck einen positiven Abschluss fanden. Hier der Original Rennbericht von 2010. Kennt ihr noch alle darin vorkommenden Namen und Fahrer-Auto-Kombinationen?
Viel Spaß beim Lesen und (Wieder-)Entdecken.
Weiterlesen: Die Motoren müssen weiter schweigen. Daher: Lust auf eine Rückblende?
Was tun in der derzeitigen motorsportlosen Phase? Diese Frage stellen sich zurzeit viele Aktive und Fans. Jeder hat seine eigenen Ideen dazu, geht verschieden damit um. Die einen bereiten sich und ihr Renngerät akribisch auf den Tag X vor, ab dem wieder gestartet werden darf. Die anderen vertreiben sich die Zeit mit SimRacing, Sport und sonstigen Dingen. Und wer darf oder kann arbeitet natürlich, sei es im Betrieb oder von zuhause aus. Ganz egal zu welcher Gruppe man sich nun zählt, eines fehlt uns allen zusammen: Bergrennsport live!
Dieses schwere Los teilt der auch als „Berg-Fränky“ bestens bekannte Filmer Frank Altstädt ebenfalls. Die durch die Corona-Pandemie entstandene Rennpause hat er zum Kramen im Archiv genutzt, hat nach bisher noch nicht veröffentlichtem und auch nach weniger bekanntem Material und Szenen geforscht. Diese will er aber nicht nur alleine im stillen Kämmerlein genießen, sondern uns allen zugänglich machen. An jedem Wochenende, an dem ein Lauf zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal hätte stattfinden sollen, präsentiert er uns ein Best-of aus vorangegangenen Auflagen der jeweiligen Veranstaltung.
Los geht’s mit einer Rückblende auf den 12. ADAC Bergpreis Schottenring, dessen Gesamtwertung Holger Hovemann im Opel Kadett GTR Risse V8 gewann. Mit ihm auf dem Podium standen unsere unvergessenen Sportkameraden Peter Naumann (VW Polo 1,4 G40) als Zweiter und Roman Sonderbauer, der im Opel Ziegler Kadett C Coupé 16V auf Rang drei fuhr. Aber natürlich dreht sich Franks Rückblick, zu dem ihr mit dem Link https://www.youtube.com/watch?v=j6_AgVs8Now gelangt, nicht nur um das genannte Spitzen-Trio, sondern er befasst sich eingehend mit den Aktiven des KW Berg-Cups und NSU-Bergpokals. Und wer am Zurückschauen Gefallen findet, dem seien schnell noch zwei Dinge ans Herz gelegt: „Berg-Fränky“ durchforstet bereits jetzt seine gesammelten Eschdorf-Werke für den Zusammenschnitt, der nächstes Wochenende online geht. Außerdem hat er auf seinem eigenen, unter https://www.youtube.com/channel/UCe16hrMIBbZFdTRTLgU6OTQ easy aufzurufenden YouTube-Kanal noch jede Menge weitere, spannende Action für euch bereit. Danke dafür, Frank!
Leider stehen im Moment aus bekanntem Grund alle Startampeln auf Rot. Wie lange das so bleiben wird ist im Moment völlig unklar. Aktuelle Berichte sind deshalb zurzeit nicht lieferbar. Den Racern bleibt daher als Zeitvertreib nur weiteres Verbessern und Pflegen der Renngeräte sowie der eigenen Fitness. Am Lenkrad austoben geht jetzt nur virtuell. Unser Sponsor RaceRoom hat dazu (siehe letzten Beitrag) ein echt tolles Angebot unterbreitet. Was wir seitens KW Berg-Cup zur Überbrückung der rennlosen Zeit beisteuern können ist Lektüre. Deshalb hier der schon lange fällige Rückblick auf die Erfolgreichen der Saison 2019 in der Klasse bis 3000 Kubikzentimeter.
Die Rückblende auf eine Hubraumabteilung also, die es im DMSB-Bereich und im KW Berg-Cup erst seit 2014 gibt. Zeitgleich mit ihrer Einführung erfolgte auch die gemeinsame Wertung der Fahrzeuggruppen H/FS/R4/R5/CTC/CGT und E1, die zuvor in Gruppe H sowie in die zusammengefassten Gruppen FS/E1-Berg/E1-FIA und E2-SH aufgesplittet waren. Diese Zusammenlegung war auch ein Schritt zur Reduzierung der Klassenvielfalt sowie des damit verbundenen Preisgeldes bei den einzelnen Veranstaltungen. Waren im Jahr eins der 3-Liter deren Teilnehmer noch sehr überschaubar, so hat sich das echt flott geändert. Bei manchen Rennen ist die Abteilung bis 3000 Kubikzentimeter in Sachen Starter heute nach den 2-Litern die zweitstärkste Klasse, konkurriert in dieser Beziehung mit den früheren H-1300ern, die ab 2014 zwecks besserer internationaler Vergleichbarkeit zur 1,4-Liter-Klasse mutierten. Diese Entwicklung hat den 3-Liter-Piloten in Meisterschaften und Serien neue Chancen eröffnet. So war zum Beispiel der Allgäuer Günter Göser im Opel Kadett C Coupé Böhm 16V 2018 Deutscher Automobil Berg-Vizemeister sowie im KW Berg-Cup Dritter der Gesamtwertung. 2019 gelang in dieser gleich drei 3-Liter-Jungs der Sprung unter die Top-Ten.
Weiterlesen: Die Erfolgreichen der KW Berg-Cup Saison 2019 – Teil 8
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, selbst wenn dies den Bruch von Traditionen bedeutet. Bisher gab es das Berg-Cup Magazin ausschließlich als gedruckte Ausgabe. Einer der Wege der Verteilung erfolgte über die Veranstalter der zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zählenden Rennen. Wie mittlerweile bekannt ist, wird das frühestens ab Ende Juni funktionieren. Garantieren kann dies aktuell aber leider niemand. Damit alle Freunde unserer Jahres-Clubzeitschrift nun nicht über Gebühr lange auf die Lektüre des neuen, von Glas Werbedesign gestalteten und produzierten Berg-Cup Magazins 2020 warten müssen, haben wir uns dazu entschlossen, dieses mit ins virtuelle Berg-Cup Osternest zu legen.
https://www.berg-cup.de/download.html
Mit diesem Schritt wollen wir auch unseren Sponsoren und Inserenten entgegen kommen, möchten damit dafür sorgen, dass sich ihre aktuellen Werbebotschaften möglichst schnell verbreiten. Wer Sammler ist oder das Berg-Cup Magazin 2020 aus irgendeinem anderen Grund gerne schnell in gedruckter Form haben möchte, der kann es über den Berg-Cup Shop beziehen. Ansonsten wird es die Magazine wie gewohnt zusätzlich zu den anderen Verteilwegen auch bei den zur Durchführung kommenden Rennen und auf der Essen Motorshow geben. Berg-Cup Mitglieder oder Unterstützer, die gerne ein größeres Kontingent haben möchten, können sich deshalb jederzeit an die Vorstandschaft wenden.
In diesem Sinne ein frohes Osterfest und viel Spaß beim Studium des Berg-Cup Magazins 2020!
#flattenthecurve, #stopthespread and #racefromhome:
Exklusiver Content von RaceRoom Racing Experience kostenlos erhältlich
Um die rasche Verbreitung der Viruserkrankung Sars-CoV-2 zu verlangsamen, ordnen immer mehr Länder eine Ausgangssperre an und das öffentliche Leben steht still. Ziel des Ganzen, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystem gewährleisten zu können. Durch die COVID-19-Pandemie legt auch die Motorsportsaison eine Vollbremsung hin. Um den gesellschaftlichen Lockdown für SimRacer und Motorsportler ein wenig erträglicher zu gestalten, können für kurze Zeit alle digitalen Inhalte– alle Strecken und lizensierten Rennwagen – von RaceRoom Racing Experience kostenlos genutzt werden. Die gesamten RaceRoom Racing Experience Inhalte sind direkt über die PC-Online-Plattform STEAM erhältlich. Zusätzlich veranstaltet RaceRoom am 21. März 2020 mit aktiven Rennfahrern aus nationalen und internationalen Tourenwagenserien wie der BTCC (British Touring Car Championship), ADAC GT Masters, ADAC GT4 Germany, TCR Asia, WTCR der Nordschleifen Langstreckenmeisterschaft (ehemals VLN) sowie ausgewählten SimRacing-Influencern ein Sprint- und Langstreckenrennen auf der virtuellen Nürburgring Nordschleife. Das gesamte Rennen wird dabei über den RaceRoom-YouTube-Kanal gestreamt. Aktuell umfasst das Starterfeld 27 Nennungen und mit dabei sind die Rennfahrer Dan Cammish, Yann Ehrlacher, Mikel Azcona, Matteo Cairoli, Max Hackländer, Luke Wankmüller, Luci Trefz, Marius Zug, Tim Heinemann und weitere aktive Motorsportakteure, die jeder von zu Hause aus gegeneinander online fahren. Weitere Informationen unter www.raceroom.de
Durch die COVID-19-Pandemie ist auch in der Motorsportwelt nichts mehr so, wie es einmal war. Zahlreiche Veranstaltungen wurden abgesagt und verschoben. Dank der Möglichkeit von eRacing-Angeboten wie RaceRoom Racing Experience verlagern sich immer mehr Meisterschaften und Rennen in die virtuelle Welt. Bereits heute veranstaltet RaceRoom beispielsweise die ADAC GT Masters eSports Championship und weitere SimRacing-Championships. „Auch wir bei RaceRoom sind unserer Verantwortung bewusst und wo möglich arbeiten wir vom Home Office aus“, so Holger Stangl Head of Events & Esports. „Damit der gesellschaftliche Lockdown für Motorsportfans etwas erträglicher wird, stellen wir für einen kleinen Zeitraum all unsere digitalen Inhalte kostenlos zur Verfügung.“ Darunter fallen alle Strecken und alle Rennwagen, die es bei RaceRoom Racing Experience gibt inklusive den Motorsportvollpreistiteln ADAC GT Masters, DTM Experience, WTCC und weitere. Noch bis einschließlich 25. März 2020 können die Inhalte kostenlos heruntergeladen werden.
Gemeinsam mit aktiven Motorsportlern und ausgewählten SimRacing-Influencern veranstaltet RaceRoom am 21. März 2020 ein Sprint- und Langstreckenrennen auf der Nürburgring Nordschleife. „Aktuell umfasst das Starterfeld 27 Nennungen. Gemeldet haben sich unter anderem der französische WTCR-Rennfahrer Yann Ehrlacher vom Team Cyan Performance Lynk & Co., der Spanier Mikel Azcona vom WTCR-Team PWR Racing und auch viele ADAC GT4 Germany Fahrer“, so Holger Stangl weiter. Auch SimRacing-Influencer wie „JimmyBroadbent“, „Heikki360ES“ und „Dave Gaming“ werden bei dem RaceRoom-Rennen am Samstag im Grid sein. Gefahren wird mit den von RaceRoom Racing Experience lizenzierten GT3-Rennwagen von den Fahrzeugherstellern Audi, Bentley, BMW, Chevrolet, Ford, McLaren, Mercedes, Nissan und Porsche. Der Startschuss ist am 21. März 2020 um 14:20 Uhr. Auf dem YouTube-Kanal von RaceRoom wird das Rennen in Englisch und Deutsch von Streckensprechern kommentiert und gestreamt.