Das Nennergebnis zum „48. Int. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken Eichenbühl“ am kommenden Wochenende (12./13.09.) ist echt rekordverdächtig! 231 Fahrerinnen und Fahrer haben sich insgesamt angemeldet, 165 davon gehören zum Rennfeld. In dem die Aktiven des Berg-Cup e.V. mit 88 Gipfelstürmern den Löwenanteil stellen. 14 davon starten im Rahmen des NSU-Bergpokals, das ist Saison-Bestwert! Für die „Prinzengarde“, die 2015 erstmals unter dem Dach des KW Berg-Cups unterwegs ist, stellt Unterfranken übrigens ebenso das Finale dar wie für die Bewerber um die Titel in der Deutschen Berg Meisterschaft der Tourenwagen und der Rennsportfahrzeuge. In beiden besitzen KW Berg-Cup Piloten allerbeste Chancen auf den Sieg sowie auf die weiteren Podestplätze. Bei den Tourenwagen heißen die Top-Favoriten Manfred Schulte, Roman Sonderbauer, Armin Ebenhöh sowie Jürgen Heßberger und André Stelberg, die sich in der genannten Reihenfolge aktuell auf den Positionen eins bis fünf der DBM tummeln. Bei den Rennsportfahrzeugen ist Norbert Brenner mit seinem Opel Vectra GTS V8 DTM die KW Berg-Cup Speerspitze. Im Moment ist Norbert in der Tabelle Dritter. Bei seinem Heimrennen darf er sich über ausreichend Starter in der Abteilung E2-Silhouette freuen, das hilft in Sachen maximal mögliche Ausbeute von wichtigen Zählern.
Für den Internationalen KW Berg-Cup ist Unterfranken die vorletzte Station der 28. Saison in ununterbrochener Reihenfolge. Durch die Mickhausen-Absage findet der Endlauf unserer Traditionsmeisterschaft nun in Oberösterreich statt, am 26. und 27. September im Rahmen des ebenfalls zum FIA International Hill Climb Cup zählenden Events „EUROL Automobil Bergrennen Esthofen – St. Agatha“. Und wenn sich auch vor 14 Tagen in der Schweiz Jörg Weidinger und Dieter Rottenberger im bewährten BMW 318i STW den dritten KW Berg-Cup Gesamtsieg in Folge sichern konnten, so bleibt es dennoch dahinter ultraspannend. Im harten Fight um die noch freien Plätze auf dem Podest des Rankings „Over-All“. In den ganz sicher die Herren Roman Sonderbauer im Ziegler Kadett, Armin Ebenhöh/Wolfi Glas auf dem Minichberger Scirocco sowie Manfred Schulte mit seinem Citroen Nemeth AX Kit Car sehr stark involviert sein werden. Je nach Verlauf der beiden letzten Rennen besitzen auch Thomas Stelberg/Jürgen Schneider mit dem Schneider Polo 16-Ventiler sowie André Stelberg im VW Schneider RSB Corrado ebenfalls noch intakte Chancen zum aktiven Eingreifen in den Kampf um die KW Berg-Cup Spitzenpositionen 2015. Auch in der KW 8V-Trophy stehen mit Norbert Wimmer/Christian Auer auf dem BMW 2002 die Sieger bereits fest. Mit Bernd Ehrle/Hans-Peter Eller im Krause Kadett vermutlich ebenso die Vizechampions. Dahinter ist noch vieles möglich, warten wir es doch einfach ab. Entschieden sind auch bereits einige Klassen, zumindest in Hinblick auf Platz eins. Um die weiteren Positionen wird zum Teil noch heftig gerangelt. Höchst brisant und interessant präsentieren sich dabei die 1600er. Mit dem noch offenen Siegduell zwischen Manfred Schulte und André Stelberg. Gleiches gilt für die KW Berg-Cup Ravenol Youngsters. Deren Gewinnanwärter Andy Heindrichs im Opel Schneider Corsa und Sven Koob, der zusätzlich bei den Rookies führt, mit dem Familien Fiat Uno 16V in ein und derselben Klasse direkt aufeinander treffen. Kann es denn eigentlich noch spannender sein?
Weiterlesen: Mehr als die Hälfte des Rennfeldes in Unterfranken gehört zum Berg-Cup e.V.
und widmet der Story über Herrn Schulte und Herrn Loeb gleich mal sechs komplette Seiten. Wobei der Hauptteil der Geschichte eindeutig KW Berg-Cup Pilot Manfred Schulte und dessen Citroen Nemeth AX Kit Car 16V gewidmet ist. In Worten von Uli Kohl und in Bildern, die von Axel Weicherts Kamera perfekt eingefangen wurden. Da muss sich zumindest für dieses eine Mal selbst ein Superstar wie Sebastien Loeb hinten anstellen. Zu finden ist der Report über die beiden Arbeitskollegen in Diensten des PSA Konzerns in der Rallye Magazin Printausgabe 09/10 2015 (ab Seite 96), die an alle Abonnenten bereits verschickt wurde.
Für alle, die noch nicht zu den Stammlesern gehören und den Zustellservice noch nicht nutzen: Das brandaktuelle Rallye Magazin ist natürlich auch im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich sowie über das Internet im Abo oder als einzelnes Heft zu beziehen. Einfach im Browser www.rallye-magazin.de eingeben und auf der dann erscheinenden Titelseite ganz nach unten scrollen. Dann findet ihr rechterhand alle zur Bestellung nötigen Infos sowie Hilfe bei der Suche nach dem nächsten Kiosk oder Zeitschriftenhändler, der das Rallye Magazin in seinem Angebot führt. Der Klick auf die Rallye Magazin Homepage rentiert sich aktuell übrigens gleich doppelt: Denn seit dem Rennen am Hauenstein gibt es nach jedem KW Berg-Cup Lauf dort einen kurzen Bericht darüber. Wir wünschen euch viel Spaß beim Schmökern!
Die aktuellen KW Berg-Cup Zwischenstände nach Oberhallau sind online.
Es bleibt weiter spannend.
Noch stehen die Sieger nicht in allen Klassen fest.
Es lohnt sich also einen Blick auf die Punkte werfen.
Zu finden wie immer unter RESULTATE -- RESULTATE 2015.
…dass die Aussage „Eine wahrhaft heiße Angelegenheit!“ im Titel des KW Berg-Cup Rennberichtes alles andere als aus der Luft gegriffen war. Denn nach dem Ausritt von Eric Berguerand mit seinem Lola FA99 gleich unterhalb der „Tarzankurve“, der den schnellen Schweizer durch den Graben auf die Böschung hinauf und auch ein Stück durch die Wiese führte, fing diese Feuer. Erst mit der Hilfe von Feuerlöschern konnten die Streckenposten die züngelnden Flammen löschen. „Quick-Eric“ war derweil schon längst im Ziel. Dank „die besten zwei aus drei Rennläufen“ konnte er sich sogar noch Rang zwei der Oberhallau-Gesamtwertung sichern.
…dass im oben angesprochenen Rennbericht mit Hinblick auf den Vergleich der Schweizer Elite mit dem KW Berg-Cup diesem zumindest ein weiterer Viertelpunkt gehört hätte. Denn der 1600er Gewinner Stephan Burri agierte im ex-Polo 16V von Thomas Strasser jun., in dem ein echtes Minichberger-Herz schlägt. Ein Sieg also mit freundlich-kompetenter KW Berg-Cup Beteiligung!
…dass Thomas Stelberg, Teampartner von Jürgen Schneider, den Ausflug in die Schweiz ganz besonders genossen hat, weil er bereits am Mittwoch anreiste und seinen Aufenthalt gleichzeitig als Kurzurlaub nutzte. Bei Traumwetter wurde gegrillt und wie man Neudeutsch sagt „gechillt“. Neben seiner Aufgabe als Schrauber übte sich Thomas in seinem Kurzurlaub erstmals auch als Fotograf. Seine Feuertaufe als Fahrerlager-Paparazzi bestand er mit Bravour und bescherte uns tolle Einblicke in das KW Berg-Cup Fahrerlager (Bilder gibt’s zu sehen auf unserer Facebook Seite). So konnten auch die Daheimgebliebenen ein klein wenig am Geschehen rund um das Rennen teilhaben.
…dass Bernhard Lang mit seinem Ford Escort RS 2000 Spezial ausgerechnet auf seiner Lieblingsstrecke von bösartigen Getriebe-Gremlins heimgesucht wurde. Auch der Wechsel auf das Ersatzgetriebe brachte nur wenig Besserung. Diesem wurde nach längerer Rennabstinenz beim schnellen Kurvenfahren so übel, dass es sein Öl nicht bei sich behalten konnte. Da er keinerlei Pillen gegen Gear-Box Seekrankheit dabei hatte, musste Bernhard auf den dritten Race-Heat verzichten.
…dass Ronnie Buchers Schneider Polo 16V nicht sehr pfleglich mit seinem Motoröl umging und dieses deshalb nicht immer im vorgesehenen Kreislauf unterwegs war, sondern sich auch nach alternativen Wegen außerhalb der geordneten Bahnen umsah. Dazu waren weitere Gremlins so richtig scharf auf Polo Radlager, nagten eines davon vehement an. Das Rennen hätte für Ronnies Renner echt keinen Kilometer länger sein dürfen.
Es geht in den Endspurt. Der Nennschluss für das letzte Rennen, das EUROL Auto Bergrennen Esthofen-St.Agatha (A), im Terminkalender des KW Berg-Cup naht. Bereits übermorgen, am 04. September 2015 um 24 Uhr, endet die Einschreibefrist beim veranstaltenden MSC Rottenegg. Das große Saisonfinale in Oberösterreich auf der 3,2-Kilometer Highspeed Piste von Esthofen nach St.Agatha solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Also auf geht’s und lasst den 04. September nicht ungenutzt verstreichen, sichert euch euren Startplatz in St. Agatha in der Nähe der Schlögener Donauschlinge und damit die letzte Chance auf weitere wichtige Punkte zum KW Berg-Cup 2015. Alle Unterlagen gibt’s unter www.bergrennen.at
„Weinberg in bester Südlage mit Sonnenscheingarantie“, so könnte man das Umfeld der 3,0 Kilometer Strecke des Bergrennens Oberhallau wohl am besten beschreiben. Wo am Wochenende des 29./30. August der zehnte von den insgesamt zwölf Läufen der 28. KW Berg-Cup Saison stattfand. Exakt 34 KW Berg-Cup’ler nahmen im unweit von Schaffhausen gelegenen Klettgau das Training auf. Genossen dabei die mehr als wohlige Wärme, die auch am Renntag anhielt. An dem 212 Starter weitestgehend im Zeitplan abgewickelt wurden. In dem auch noch genügend Platz für traditionelle Dinge wie den über Lautsprecher von jedermann mitzuverfolgenden Gottesdienst sowie das Seifenkistenrennen der Dorfjugend blieb. Respekt davor! Die trotz der Hitze zahlreichen Fans begleiteten die Auftritte der Akteure begeistert mit Hupen, Sirenen, Trompeten und Kuhglocken.
Die KW Berg-Cup Abordnung verkaufte sich beim Gastspiel in der Schweiz sehr gut, wertete in den verschiedenen Hubraumklassen der Gruppe E1 das Feld absolut auf. Stolze 61,5 Prozent der 1400er Abteilung gehörten zu unserer Internationalen Serie, bei den 2-Litern waren es deren 38,6. Wie üblich galt in der Schweiz „die besten zwei aus drei“ als Wertungsmodus, was das klassische Nachverfolgen des Rennverlaufs etwas erschwert, auch weil mir keine Listen mit den Zwischenständen nach Heat eins und zwei vorliegen. Was noch unbedingt positiv zu erwähnen ist: Jeder der drei pro Tag vorgesehenen Läufe wurde auch tatsächlich durchgezogen. Was sich in diesen ereignete, das wollen wir uns nun wie immer gemeinsam anschauen.
Dies beginnt im Falle von Oberhallau mit den 1400ern. Denn nur ein einziger 1,15-Liter Pilot hat die Reise in die Schweiz mit gemacht: Jürgen Schneider wird mit den 1400ern zusammen gelegt, mutiert zum „tapferen Schneiderlein“, nimmt auch mit 250 Kubikzentimetern weniger unverdrossen den Fight mit seinen 13 Mitbewerbern auf, stellt als seinen ersten Streich den Schneider Polo 16V auf den imaginären fünften Übungs-Startplatz. Einen Tick schneller ist Frank Duscher im 8-Ventiler Polo oben, holt sich Trainings-Position (TP) vier. Unser KW Berg-Cup Schweizer Martin Bächler sprintet im ex-Cup VW Lupo auf die Drei, Probe-Zweiter ist Eilgenosse Marc Buchser im VW Polo. In 1:32,02 setzt Beat Rohr im Audi 50 MLP die glasklare Pole Position. Sein Vorsprung auf den Zweiten beträgt stolze 3,19 Sekunden. Dahinter ist es wesentlich enger, die Plätze zwei bis acht trennen lediglich 1,22 Sekunden. Im Rennen fliegt Beat Rohr sofort auf und davon, siegt schlussendlich mit satten 3,79 Sekunden Vorsprung. Am Anfang heißt sein nächster Verfolger Frank Duscher, der sensationell stark unterwegs ist. Im Finale mobilisiert Marc Buchser aber nochmals alle seine Kräfte, zieht gemäß „zwei aus drei“ 0,16 Sekunden an Frank vorbei, wird Zweiter. Beim klassischen Addieren aller gefahrenen Zeiten hätte das Pendel ein Hundertstel zu Gunsten von Frank ausgeschlagen, der final Dritter ist. Als Vierter kreuzt Ronnie Bucher im Schneider Polo 16V die Ziellinie, er hat sich im Laufe des Sonntags von hinten quer durchs Feld nach vorne geackert. Auf der Fünf finden wir Jürgen Schneider wieder, der seine Übungsposition hartnäckig bis zum Schluss verteidigen kann. Hinter ihm laufen Martin Bächler (P6) und Thomas Kohler ein, der bei seinem „Heim-Grand-Prix“ im Fiat X1/9 Siebter wird. So, lasst uns nun noch über die Verteilung der 1400er KW 8V-Trophy Pokale sprechen. Den ganz großen, den des Siegers, nimmt Frank Duscher mit nach Hause. Rang zwei „in Rot“ geht an Nils Abb im Schneider Polo, Dritter wird Stefan Winkler im Fiat 127. Vermisst werden in Oberhallau leider die Klassen-Speerspitzen wie Armin Ebenhöh und „Mister Berg-Cup“ Franz Weißdorn, die das 1:0 für die Gastgeber im Gipfelsturm-Länder-Match in aller Ruhe von der Ferne aus tatenlos betrachten.
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