Also nicht lange überlegen, liebe Fans und KW Berg-Cup Freunde: Auf geht’s am kommenden Wochenende zum 47. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein-Bergrennen! Die heiße Phase der 29. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft im Gipfelsprint hat schon längst begonnen und lockt 68 aktive KW Berg-Cup’ler sowie 14 NSU-Bergpokal Piloten auf Deutschlands zurzeit zweitlängste Bergrennstrecke, die mit einem hohen Highspeed-Anteil aufwartet. Und dazu auf ihren 4,2 Kilometern von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße Kurven aller Art und Radien bietet. Beginnend mit der Jopp-Kurve, dem spektakulären 90-Grad Rechtsabzweig kurz nach dem Start mit dem einmaligen Stadioncharakter, der zum Teil aus deutlich über 180 km/h heraus blind angebremst und angefahren werden muss. Mut, Power und ein Top-Fahrwerk sind auf den weiteren Sektoren hinauf zur Jopp-Schleife und zur ultraschnellen Links vor dem Ziel die gefragten Tugenden und Komponenten im heißen Fight um die alles entscheidenden Sekundenbruchteile und Meisterschaftszähler.
Bei „Vollgas in der Rhön“ sind so gut wie alle 2016er NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Frontrunner dabei. Maximierung des Punktekontos ist angesagt, immer das Ziel vor Augen am 5. November bei der großen Meistergala in der Bad Mergentheimer Wandelhalle auf dem Podest zu stehen. Wer wird erfolgreich sein? Gewisse Trends sind bereits erkennbar, eine echte Vorentscheidung ist aber noch in keiner Klasse und in keiner Subwertung gefallen. Gut, bei den KW Berg-Cup Ravenol Youngsters scheint wohl alles für André Wiebe zu laufen, sein Vorsprung auf Marcel Hellberg im Brügge Polo (P2) sowie auf den zurzeit drittplatzierten Benedikt Schulte (Citroen AX Sport) ist echt stark siegverdächtig. Völlig anders sieht es bei den Rookies aus. Zwar scheint die Führung von Alexander Bärtl in der Nemeth Kadett Limousine beruhigend groß zu sein, aber Porsche 911 GT2 RSR Pilot Herbert Pregartner ist auf P2 ein hartnäckiger Verfolger. Nimmt der schnelle Österreicher noch an genügend weiteren KW Berg-Cup Läufen erfolgreich teil, dann könnte er das Rookie-Blatt durchaus noch zu seinen Gunsten wenden, da er in der Regel aus seinen Einsätzen mehr Zähler holt als Alexander. In diesem Spiel dürfen wir aber auf keinen Fall den erst am Iberg in die Saison eingestiegenen Marcel Gapp (BMW M3 E36/P3) sowie „Golfer“ Ralph Paulick auf der Vier vergessen.
Im Opel Briegel Kadett liegen Michael Rauch und Stefan Faulhaber an der KW 8V-Trophy Spitze, Alexander Bärtl ist Zweiter. Nach seinem von einem Fahrwerks-Defekt ausgelösten Osnabrücker Reifenstapeleinschlag ist Nils Abb auf die Drei zurückgefallen. Aber wenn er seinen Schneider Polo schnell auf die KW Berg-Cup Pisten zurückbringen kann und dort sofort in seiner bisherigen Form weitermacht, dann ist Nils trotz seines St. Anton Startverzichtes, der einen Berufs-Hintergrund hatte, der Topfavorit der „Roten“. Auch die augenblicklich Vierten, Christian und Thomas Dümler (VW Golf 2) sowie Marcel Hellberg/Uwe Dingerdissen (P5) im VW Brügge Polo besitzen noch realistische Chancen auf einen Podiumsplatz. Bei den Dümlers wird es wohl darauf ankommen, ob ex-Kart-Racer Christian weiterhin so souverän agiert wie in den letzten Rennen. Und darauf, wieviel Punkte sein Team-Partner und Papa Thomas in das gemeinsame Unternehmen KW 8V-Trophy 2016 einbringen kann.
Weiterlesen: Die KW Berg-Cup Serien stellen fast 65 Prozent des Hauenstein-Rennfeldes
Acht von dreizehn Läufen der 29. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft in Sachen Gipfelsprint sind bereits Geschichte.
Nur fünfmal können die aktiven KW Berg-Cup´ler jetzt noch wichtige Punkte holen. Umso bedeutender ist es, den Nennschluss für das 49. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken nicht zu verpassen. Dieser ist bereits am kommenden Mittwoch, den 24.08.2016 um 24 Uhr. Wer also auf der ultraschnellen, 3050m langen Strecke, noch ein paar Zähler auf seinem Punktekonto gutgeschrieben haben möchte sollte sich beeilen und das ausgefüllte Nennformular inklusive Nenngeld umgehend zum Veranstalter schicken. Alle Unterlagen gibt’s unter www.bergrennen-unterfranken.de
Die Mannen des MSC Osnabrück haben im Norden der Republik wieder einmal top "Bergrennfestspiele" abgeliefert. In der Borgloher Schweiz wurde um wertvolle Punkte für den KW Berg-Cup und den NSU Bergpokal hart gekämpft.
Wer hat die meisten Punkte für sich gutschreiben können und wie wirkt sich das auf die aktuellen Zwischenstände aus?
Hier könnt ihr es erfahren. Wie immer unter RESULTATE -- RESULTATE 2016 gibt es die aktuellen Zwischenstände zum runterladen.
Super! Innerhalb von nur einer Woche durften wir schon wieder ein top besetztes Berg-Event miterleben. Das „49. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ präsentierte echte Spitzenfahrer aus 16 Nationen, bot mitreißenden Motorsport vor begeistertem Publikum, der in einem neuen absoluten Streckenrekord gipfelte. Italiens Christian Merli brannte mit seinem Osella FA 30 Evo RPE 51,232 Sekunden als neuen, von nun an zu knackenden Bestwert auf die 2,03 brettebenen Asphaltkilometer des „Uphöfener Berges“ in der Borgloher Schweiz. Allerdings stieß „Cars&Fun 2016“ an die Grenzen des Machbaren. Denn 160 Rennteilnehmer, dazu 43 Autos aus GLP und E-Mobilität sowie die Showfahrzeuge des Rahmenprogramms gepaart mit einigen, zum Teil länger dauernden Vorfällen auf der Piste, belasteten den Zeitplan.Von Niederschlägen verschont, am Sonntag nach einem kühlen Morgen im späteren Verlauf sonnig und angenehm warm, konnten trotz des sehr frühen Beginns bereits um 8:00 Uhr an beiden Tagen nur jeweils 3 der geplanten 4 Läufe durchgezogen werden. Okay, am Samstag gab es noch für knappe 30 Minuten ein zusätzliches „freies Training“, an dem aber logischerweise nicht mehr alle Fahrer teilnehmen konnten. Dennoch: Mit dem gebotenen, mitreißenden Sport und den freundlichen Organisatoren des MSC und ihrer vielen Helfer war Osnabrück auch 2016 wieder eine (oftmals sehr weite) Anreise auf alle Fälle absolut wert.
So, nun haben wir schon oft das Wort „Sport“ gebraucht. Da ist es aber nun höchste Zeit uns auch darum zu kümmern, meint ihr nicht auch? Hier also das Geschehen in den Klassen mit Beteiligung von KW Berg-Cup Aktiven, wie gewohnt in der Abfolge des Startablaufes im Wettbewerb.
Lauschen wir also zuerst dem charakteristischen Sound der luftgekühlten 4-Zylinder-Heckmotoren des NSU-Bergpokals. Im Training kristallisiert sich ein Trio heraus, das in nur 1,432 Sekunden zusammenliegt. Jörg Davidovic (TP1) führt es an, dann folgen Frank Kleineberg als Zweiter und Thomas Krystofiak als Dritter. Dahinter nehmen Alexander Follmann (TP4) und Uwe Schindler (TP5) Aufstellung. Am Rennsonntag formiert sich der Spitzen D-Zug neu. Jörg Davidovic (P1) bleibt vorne, ganze 266 Hundertstel zurück folgt nun Thomas Krystofiak, Frank Kleineberg ist Dritter. Uwe Schindler hat sich mit dem nach Glasbach benötigten Ersatzmotor auf die Vier nach vorne gefahren, Alexander Follmann ist Fünfter. Als Jörg Davidovic in der zweiten Auffahrt das Tempo nochmals anzieht und Thomas Krystofiak seinerseits etwas an Speed verliert, ist die Messe gelesen. Die in Lauf eins bezogenen Positionen werden zum Endstand. Da Walter Voigts 1150er Polo 16V nach dem in Homburg erlittenen Getriebeschaden noch nicht wieder fit ist, hat er flugs auf seinen 1300er Spiess TT zurückgegriffen, holt mit diesem Rang sechs. Bernhard Neuner ist in Osnabrück im Rahmen des NSU-Bergpokals erstmals in der laufenden Saison dabei, beendet seinen Auftritt am Uphöfener Berg als Zehnter.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in Osnabrück: Großes Kino am Uphöfener Berg
Wertvolle Punkte für die KW Berg-Cup Jahreswertung gab es beim 21. Int. ADAC Glasbachrennen zu erreichen. Und top in Szene gesetzt haben sich die Berg-Cup`ler gegen die Internationalen Mitbewerber.
Von den ersten 30 des aktuellen, vorläufigen Gesamtrankings vom KW Berg-Cup haben nur 2 Piloten auf die Punkte vom EBM Lauf verzíchtet. Hoffentlich fehlen Sie dann nicht zum Schluß.
Aber schaut selber! Die aktuellen Stände wie immer unter RESULTATE -- RESULTATE 2016.
Es hat geklappt! Erstmals konnten auch in der Kombi Berg-Europameisterschaft plus Prädikate wie Deutsche Berg-Meisterschaft, KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal drei Wertungsläufe auf der 5,5-Kilometer-Version der Glasbachstrecke, die zurzeit die längste Gipfelstürmerpiste in Deutschland ist und von allen Experten als die sicherste und modernste in Europa eingestuft wird, durchgezogen werden. Dabei sah es am Trainingssamstag des „21. Int. ADAC Glasbachrennens“ noch gar nicht unbedingt danach aus. Mit leicht verspätetem Beginn auf teilweise noch leicht feuchter Piste und mehreren Vorfällen auf und neben der Strecke konnten nur zwei Übungsläufe realisiert werden. Aber über Nacht zog dann ein neuer Geist im südlichen Thüringer Wald ein. Punkt 8:30 Uhr gestartet und mit konsequent gestrafftem Ablauf wurde trotz mehrerer Unterbrechungen, bei denen oftmals auch Flüssigkeiten gebunden werden mussten, das Ziel von drei Runs erreicht. Und wenn auch das Rennende mit 18:35 Uhr etwas spät lag, es war bis zum letzten Starter ultraspannend mit Berg-Racing auf allerhöchstem Niveau.
Bevor wir in die Berichterstattung über das Geschehen in den einzelnen Klassen mit Beteiligung von KW Berg-Cup Aktiven einsteigen, sind noch schnell zwei Punkte zu erwähnen. Der eine ist der Wertungsmodus von „zwei aus drei“. Im Klartext: Von den drei Auffahrten gingen nur die beiden schnellsten erzielten Zeiten in die Wertung ein. Dieses System hat sicherlich Pros und Kontras, ob es optimal ist, das wollen wir hier und jetzt nicht diskutieren. Auf jeden Fall war schon Glück oder Petrus im Spiel, als im dritten Run zu Beginn der etwas längeren Unterbrechung nach dem Motorplatzer am Peugeot 106 von Luigi D’Acri erste Regentropfen auf das sonst sonntags stets trockene Asphaltband fielen. Zum Glück hielten diese nicht länger an, sonst wäre das prickelnde Finale wohl im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Top zwei ist, dass eine durchgängige Reportage bei „zwei aus drei“ etwas schwierig ist, weil es ja keinen kontinuierlichen Fortgang gibt. Aber wir wollen trotzdem versuchen, das Geschehen so hautnah wie möglich zu vermitteln. Wie immer in der Reihenfolge, in der am Glasbach gestartet wurde.
Der „Polesetter“ des NSU-Bergpokals ist Jörg Davidovic. Er benötigt 1,082 Sekunden weniger für die 5,5 Kilometer als Jörg Höber auf Trainingsposition (TP) zwei. Dann folgen mit etwas Respektabstand Thomas Krystofiak als Dritter sowie Uwe Schindler auf der Vier und Glasbach-Neuling Alexander Follmann als Fünfter. Zum Rennauftakt setzt sich Jörg Höber an die Spitze, 0,658 Sekunden vor Jörg Davidovic (P2) sowie Thomas Krystofiak, der etwas mehr als 4 Sekunden auf den Leader einbüßt. Wie am Ende des Übungstages ist Uwe Schindler Vierter, Alex Follmann Fünfter. Im zweiten Heat schaltet Jörg Davidovic in den Angriffsmodus, setzt mit 2:56,836 die schnellste NSU-Einzellaufzeit, zoomt sich bis auf 39 Tausendstel an Jörg Höber heran. Und stöhnt während der Talfahrt „der Jörg macht es hier echt spannend und ist sehr schnell unterwegs“. Thomas Krystofiak bleibt Dritter, Uwe Schindler kommt nicht oben an. Dadurch rückt Alex Follmann auf die Vier auf, neuer Fünfter ist Wolfgang Schwalbe. Mit 2:57,216 setzt Jörg Höber im finalen dritten Run seine persönliche Bestmarke, Jörg Davidovic seinerseits wird etwas langsamer. Das reicht für Jörg Höber nach sehr konstanten Fahrten zum Sieg, 169 Tausendstel vor Jörg Davidovic (P2). Die Plätze drei bis fünf bleiben unverändert. Rang drei für Thomas Krystofiak, Alex Follmann beendet sein Glasbach Wochenende als Vierter, Wolfgang Schwalbe als Fünfter.
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