„Die KW Berg-Cup Teilnahme an der Essen Motorshow war erneut eine rundum gelungene Sache“ zieht Messe-Projektleiter Manfred Schulte zufrieden Bilanz. „Zu verdanken haben wir dies den engagierten Mitgliedern, die beim Auf- und Abbau sowie bei der Betreuung des Messestandes eine großartige Arbeit geleistet haben.“ Der elfte Berg-Cup Auftritt im Rahmen von Europas größtem und bedeutendstem PS-Ausstellungs-Spektakel stellte unsere Mannschaft vor neue Herausforderungen. Durch verschiedene Umbauten und Umstrukturierungen war unser Areal vom Rand der nun als Nummer fünf bezeichneten Halle in deren Mitte gerückt. Auf den nach beiden Seiten offenen Stand B24, was eine tolle Optik und einladende Atmosphäre ermöglichte. Deshalb war es letztlich keine echte Überraschung, dass sowohl Patrick Orths Gerent BMW 320iS E30 als auch der VW Minichberger Scirocco 1 16V von Erwin Buck zu den meist bewunderten und fotografierten Objekten der Racing-Halle 5 gehörten. Beide Fahrzeugbesitzer standen an den zwei Motorshow-Wochenenden interessierten Besuchern geduldig Rede und Antwort, verstärkten unser Messeteam wirkungsvoll.
Dieses bestand aus Edi Bodenmüller mit Freundin Cordula, Stefan Faulhaber, Bernd Deutsch, Thomas Ostermann und Andy Heindrichs. Bernd und Thomas hatten dabei die meisten Einsatztage zu verzeichnen, machten von Montag bis Sonntag eine komplette Woche durchgehend Dienst. Der hohe Einsatz unserer Mannschaft hat sich auf jeden Fall gelohnt. Denn mehrere neue Berg-Cup Mitglieder konnten direkt auf der Messe gewonnen werden, einige davon wollen 2019 aktiv ins Gipfelsprint-Geschehen eingreifen. Stichwort aktiv: Das war der KW Berg-Cup dieses Jahr auch in der Motorsportarena. Patrick Orth präsentierte dort am ersten Messesamstag vor vollem Haus zur Primetime um 13:30 Uhr unsere Rennserien, drehte im über 300 PS leistenden Gerent BMW E30 spektakuläre, vom Publikum begeistert aufgenommene Runden.
Manfred Schulte denkt mit seinem Team bereits über 2019 nach: „Gerne würden wir den Stand B24 behalten. Wenn wir alles ein klein wenig zusammenrücken, könnten wir auf diesem wahrscheinlich noch ein drittes Auto ausstellen. Und damit neben den beiden KW Berg-Cup Varianten national und international auch den NSU-Bergpokal präsentieren.“ Das hört sich echt gut an. Da freuen wir uns doch bereits gemeinsam auf die Essen Motorshow 2019.
Zum elften Mal ist der KW Berg-Cup mittlerweile Bestandteil der Essen Motor Show, die als die größte und bedeutendste ihrer Art in Europa gilt. Unser Messestand mit der Nummer B24 ist in der Halle 5 vom Rand in die Mitte gerückt, liegt also zentraler als bisher. Gut möglich, dass so der deutlich über 300 PS starke Gerent BMW 320iS E30 von Patrick Orth und Erwin Bucks VW Minichberger Scirocco 1 von noch mehr Besuchern bestaunt werden, als dies bei unseren in den Vorjahren ausgestellten Fahrzeugen ohnehin schon der Fall gewesen war. Patrick Orth wird den KW Berg-Cup am Samstag (01.12.) in der Motorsportarena (Halle 4) live mit Demorunden präsentieren. Stattfinden wird dies zwischen 13:30 und 13:45 Uhr, in diesem Zeitfenster werden auch die Rennserien des KW Berg-Cups näher vorgestellt. Mit seinem Engagement leistet der KW Berg-Cup erneut einen echt großen Beitrag in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Werbung nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Bergrennsport in seiner kompletten Bandbreite.
Betreut wird der Gesamtauftritt, der erneut unter der Projektleitung von Manfred Schulte erfolgt, wie immer von kompetenten Ansprechpartnern. Am ersten Messe-Wochenende steht freitags und samstags zusätzlich auch Uli Kohl, der Präsident und permanente Streckensprecher des Berg-Cup e.V., für alle Fragen rund um die Themen Bergrennen, KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zur Verfügung. Sollte er nicht direkt am Messestand anzutreffen sein, so kann der Kontakt auf jeden Fall hergestellt werden. Das heißt für alle am flotten Gipfelsprint Interessierten: Bitte einfach ohne Scheu oder irgendwelche Hemmschwellen in die Halle 5 an unseren Stand B24 kommen und das Gespräch mit unserem Team suchen. Wir sind auf jeden Fall sehr gerne bereit dazu und freuen uns darauf.
Die Essen Motor Show läuft 2018 vom 1. bis zum 9. Dezember, Previewday ist der 30. November. An diesem sowie samstags und sonntags ist die Messe von 9 bis 18 Uhr geöffnet, an den Wochentagen geht’s jeweils ab 10 Uhr los. Das Tagesticket für Erwachsene kostet an der Tageskasse 16 Euro (Previewday 26 Euro). Wer den Kauf vorab unter www.essen-motorshow.de per Internet tätigt kann einen Euro sparen und braucht sich nicht vor den Kassen in die Schlange stellen.
Ehrlich gesagt hatten die Verantwortlichen des Berg-Cup e.V. der Meistergala des Jahres „eins“ nach der 30. Geburtstagsfeier des KW Berg-Cups schon mit einem gewissen Bammel entgegen geblickt. Der allerdings nicht die Durchführung selbst betraf, sondern die Zahl der zu erwartenden Teilnehmer. Eine unbegründete Sorge, wie sich bereits während der Anmeldephase herausstellte. Denn erneut – und das diesmal ganz ohne Jubiläums-Besonderheiten – 310 Gäste in der Wandelhalle in Bad Mergentheim begrüßen zu dürfen, das ist eher schon wieder rekordverdächtig. Ein harter Kern von rund 50 KW Berg-Cup’lern hatte sich bereits am Freitagabend im Keller des Edelfinger Hofs getroffen. Zu einer Kitchen-Party in der L’Osteria, wo in der neu gestalteten Showküche unter der Mithilfe von zwei Profis nach Herzenslust an Nudelgerichten und Pizzen gewerkelt werden konnte. Beim Verzehr der leckeren Speisen kam natürlich der Austausch untereinander nicht zu kurz, es wurde reichlich über alle möglichen Themen geredet, diskutiert und gelacht. Am Samstag öffnete sich die Wandelhalle im Kurpark den Besuchern ab 17:00 Uhr. Gleich im Eingangsbereich war ein Auszug aus der KW Berg-Cup Merchandising-Kollektion zu sehen, darunter auch Neuaufgelegtes wie das Tour-Shirt 2019 oder bekannte Artikel in erweiterter Farb-Palette. Nach dem Sektempfang im Foyer hieß es die Plätze im großen Saal einzunehmen, wo ab 18:00 Uhr die Vorspeise serviert wurde. Daran schloss sich die Präsentation des Video-Saisonrückblicks an, den Frank Altstädt produziert hatte. Wegen der Länge seines gut gelungenen Werkes kam zunächst nur ein Ausschnitt zur Vorführung. Komplett gezeigt wurde es nach dem Ende des offiziellen Teils. Dies dann zusammen mit Aufnahmen von den KW Berg-Cup Auftritten in St. Anton und St. Agatha, die uns unsere Freunde von den HillClimbFans zur Verfügung gestellt hatten.
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Jeder, der mit der Berg-Szene enger verbunden ist, wusste um den jahrelangen zähen Kampf, den Sprecherlegende Hannes Eberhard Martin gegen den Krebs geführt hatte. Am Morgen des 8. Dezembers ist dieser für immer zu Ende gegangen. Die traurige Nachricht verbreitete sich schnell, mich hat sie am Abend unmittelbar vor der Sportgala des ADAC Südbayern in München erreicht. Martin Krisam, selbst tief betroffen, hat sie dort an mich weitergegeben. Und auch wenn wir beide den des Öfteren kritischen Stand von Hannes gesundheitlicher Verfassung kannten, so hat uns die nun plötzlich eingetretene Endgültigkeit zutiefst erschüttert. Die markante „Stimme der Berge“ nie mehr live zu hören, ihn selbst nie mehr zu sehen, das mag und kann sich niemand von uns vorstellen. Und doch ist es so.
Das erste Mal mit ihm zusammen im Sprecherbus saß ich in Mickhausen 2003, bei miesem Wetter und kühler Stimmung zwischen uns. Die leider einige Jahre anhielt und sogar noch ein paar Grad frostiger wurde, als mich der KW Berg-Cup 2005 als permanenten Streckensprecher für seine Rennserie verpflichtete. Doch mit der Zeit änderte sich das Verhältnis zwischen uns. Aus dem gegenseitigen Respekt für die Arbeit des jeweils Anderen – der übrigens von Anfang an war – wuchs Vertrauen, die Atmosphäre wurde deutlich entspannter und freundlicher. Zu dieser positiven Entwicklung hatte Hannes 2015 verstorbene Ehefrau Inge einen nicht zu unterschätzenden Beitrag geleistet. Ihr Tod war neben seiner Krankheit einer der ganz großen Schicksalsschläge von Hannes Martin gewesen.
Bei deren Bewältigung sein Wirken als Sprecher eine tragende Rolle spielte. Weil es seine Berufung, Leidenschaft und große Liebe zugleich war. An der er hing, jederzeit bereit sich mit höchster Kompetenz voll einzusetzen und mit Herzblut zu moderieren. Was er in vielen Motorsport-Spielarten und bei Jahresfeiern mit größtem Erfolg tat, als ehemals selbst Aktiver immer genau wissend, von was er sprach. Der Bergsport hatte es ihm dabei besonders angetan, war ihm zur zweiten Heimat geworden. Fast ein halbes Jahrhundert war er dessen Stimme. Bei so gut wie allen Veranstaltungen in Deutschland, aber auch jahrelang in Frankreich und in der Schweiz. In dieser langen Zeit hat er Tragödien und Triumphe erlebt und kommentiert, emotional und authentisch. In genau seiner Art und Weise eben, für die er von Fans und Fahrern geliebt und geschätzt wurde. Dabei hatte er stets das Wohl der Aktiven und des Sports im Auge. War immer gerne bereit, Veranstalter mit fundierten Ratschlägen aus seinem unermesslichen Erfahrungsschatz zu unterstützen, kümmerte sich um das Verhältnis der Fahrer untereinander, versuchte Wogen zu glätten. So wie zum Beispiel 2009 in Unterfranken im Rahmen einer Interviewrunde nach dem Rennen. Die er dazu nutzte, die ab Kyffhäuser aufgetretene Missstimmung zwischen Marcel Steiner und Jörg Weidinger zu mindern. Hannes lebte das Leben des Fahrerlagers mit, stand so lange es ihm möglich war mit seinem Wohnmobil mitten darin. Bekam so alle Ereignisse, Meinungen und Stimmungen aus erster Hand mit, baute diese in seine Streckenreportagen ein. Erst in den Jahren nach Inges Tod ließ er sich zu den Rennen fahren, als Chauffeur fungierte dabei in aller Regel sein guter Freund Werner Schaber, mit dem er in seiner eigenen Rallyefahrerzeit das Cockpit eines Gruppe 1 Fiat 128 geteilt hatte.
Ich persönlich habe mit Hannes mehr als einen sehr geschätzten Kollegen verloren. Er war mir im Laufe der Jahre ein verlässlicher Partner geworden, der mir vertraute, der mich einbezog und mich ab und an mit den Worten „ach Uli, mach da das mal“ auch direkt mit verschiedenen Dingen beauftragte. Um sich dann zurückzulehnen und sich in der Sprecherkabine ein kurzes, verdientes Nickerchen zu gönnen.
Wir alle aus der großen Motorsport-Familie werden ihn schmerzlich vermissen. Die Lücke, die er in unseren Reihen hinterlässt wird kaum zu füllen sein. Eine Sportart über so einen langen Zeitraum derart intensiv zu begleiten hat sicherlich absoluten Seltenheitswert, ist vielleicht sogar beispielslos. Deshalb werden wir Hannes und seine markante Stimme in allerbester Erinnerung behalten. So, wie wir ihn kennen und schätzen gelernt haben. Als einen Menschen, der durchaus seine Ecken und Kanten hatte, die aber sein riesiges Engagement für unseren geliebten Motorsport und sein großes Herz bei weitem überstrahlten.
Hannes Eberhard Martin wurde 75 Jahre alt. Eine Trauerfeier ist für nächste Woche in Planung, der genaue Termin steht noch nicht fest. Sobald Näheres dazu bekannt ist, werden wir hier darüber informieren. Seinen Angehörigen und engen Freunden wünschen wir in dieser schwierigen Zeit die Kraft und Stärke, die sie jetzt brauchen.
Uli Kohl, 10.12.2018