Herbstzeit – Siegerehrungszeit, ein Termin jagt da bekanntlich den anderen. Am 3. und 4. November reihten sich der NSU-Bergpokal und der KW Berg-Cup in diese rasche Abfolge ein. Wie in den letzten Jahren war die Wandelhalle im Kurpark von Bad Mergentheim der Ort des Geschehens. Das für 80 KW Berg-Cup’ler schon am Freitagabend begann. Mit einem sehr gemütlichen Zusammensein im urigen Erdhaus, das in den nahe gelegenen Wildpark eingebettet ist. Knapp über 300 Gäste strömten dann am Samstag ab 17 Uhr in die Wandelhalle, wurden dort mit einem Sektempfang begrüßt. Dabei lernten die meisten Besucher auch gleich einen der Künstler des Abends kennen: Den Tausendsassa Luigi, der in seine Paraderolle als Comedykellner geschlüpft war. Nach der Einnahme der Plätze wurde die Vorspeise serviert, daran schloss sich die Präsentation der erstmals von PrivatKnipser Ralf Mänder produzierten KW Berg-Cup DVD 2017 an. Die einleitend einen kurzen Rückblick auf den Berg-Cup Beginn gab und danach ausführlich die gerade zu Ende gegangene Saison und deren erfolgreiche Aktive in den Blickpunkt stellte. Die offizielle Begrüßung der Gäste aus Sport und Wirtschaft durch Berg-Cup Präsident Uli Kohl – der später auch die Veranstaltung moderierte – endete mit der Eröffnung des reichhaltigen, schmackhaften Buffets. Daran schloss sich der erste Block der Ehrungen an, der sich zunächst dem NSUBergpokal und danach den KW Berg-Cup Klassen bis einschließlich der 1600er Abteilung widmete. Die Übergabe der Pokale und Sieger-Gutscheine über jeweils einen homologierten Schroth 6-Punkt-Renngurt nahmen die zweite KW Berg-Cup Sportleiterin Bea Flik und Erich Gissler, der Geschäftsführer der BBS Motorsport GmbH, gemeinsam vor. Mit einem Kurzauftritt, der die Problematik von Anfang und Ende einer Rennstrecke am Beispiel eines Seils demonstrierte, sorgte Luigi für Auflockerung. Teil zwei des ersten Blocks beinhaltete dann die restlichen vier KW Berg-Cup Hubraumklassen sowie die E2-Silhouetten-Fahrzeuge. Die erfolgreichen Fahrer erhielten ihre Preise und die Glückwünsche dazu aus den Händen von KW Berg-Cup Vizepräsident Kevin Ferner. Diesen unterstützte dabei Mario Besenfelder, der Verkaufsleiter Deutschland des Berufsbekleidungsherstellers F. Engel GmbH. Mit der Präsentation der 30-Jahre Berg-Cup Geburtstagstorte wurde auch das Buffet der süßen Verführungen – sprich der Desserts – eröffnet. Derart gestärkt wendeten die Anwesenden danach ihr Augenmerk konzentriert der Aaron Hypnose Show zu, die alle in ihren Bann zog und restlos begeisterte. Auszugsweise wollen wir hier stellvertretend für alle Mutigen auf der Bühne nur an den leidgeprüften Estrichleger, die mit ihrem Namensgedächtnis hadernde Waldtraut sowie die Gala-Auftritte des KW Berg-Cup Musik-Ensembles und von DJ Ötzi erinnern, der wie ein entfesselter Wirbelwind quer durch den Saal tobte. Nach einer kurzen Pause wurden aus dem Kreis der Berg-Cup Gründerväter Martin Kleiner und Andreas Schettler vorgestellt. Die sich beide im Rahmen einer kleinen Talkrunde sehr zufrieden mit der Entwicklung ihres „Babys“ Berg-Cup zeigten. KW 8V-Trophy hieß das nächste Thema. Die Preise an die 15 besten 8-Ventiler-Piloten überreichten KW Berg-Cup Sportleiter Wolfgang Glas und Tim Röttele, der Chef des Heckscheiben-Sponsors Röttele Racing. Dessen Frau Julia gratulierte Luigi, der sich dazu einfach nochmal frech ins Programm drängte, mit Glockengeläut musikalisch zum Geburtstag. Gratulieren konnte sich übrigens auch die Podiumsbesetzung der KW 8V-Trophy.
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Zu finden sind diese wie immer unter der bekannten Rubrik „Resultate 2017“ auf dieser Homepage. Doch aufgepasst, noch steht „vorläufig“ bei allen Listen. Und genauso ist es im Moment auch. Daher unsere Bitte an die Aktiven des Berg-Cup e.V. und alle an unseren Rennserien interessierten Fans und Freunde: Seht euch doch die Auswertung genau an, prüft sie auf ihre Standfestigkeit. Sollte euch daran irgendetwas auffallen, sei es auch nur ein einziges Detail, so wendet euch umgehend und ohne Scheu an die Vorstandschaft oder direkt an Rüdiger Kleinschmidt. Drückt den Button „Kontakte“ und ihr findet den Ansprechpartner eures Vertrauens. Bitte beachtet: Am 20. Oktober verschwindet Punkt 24:00 Uhr das „vorläufig“ und wird durch „offiziell“ ersetzt. Damit sind dann alle Resultate endgültig, bilden die Basis für die große Meistergala am 04. November in Bad Mergentheim. Dort wollen wir natürlich die „richtigen“ KW Berg-Cup‘ler gebührend ehren. Also macht doch bitte alle mit beim großen Detektivspiel „Ergebnisse prüfen“. Wir wünschen euch ein scharfes Auge dazu. Und jetzt viel Spaß beim peniblen Durchforschen der NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Endresultate.
Es ist angerichtet. Der ASC Bobingen hat fürs kommende Wochenende in die nahe bei Augsburg gelegene Staudenregion gerufen, 192 Gipfelstürmer haben sich zum Mitmachen beim „Int. 37. ADAC Bergrennen Mickhausen“ entschieden. Speziell die Abteilungen der Tourenwagen (TW) und GTs sind exzellent besetzt, aber auch das Feld der 36 Rennsportflundern lässt auf spannenden Bergrennsport der Extraklasse hoffen. Traditionell ist der KW Berg-Cup in Mickhausen stark vertreten. Dieses Jahr streben stolze 73 Berg-Cup’ler nach den letzten in der 30. Jubiläumssaison noch zu holenden Punkten. Neun davon sind im Rahmen des NSU-Bergpokals unterwegs, 64 in der Internationalen Rennserie KW Berg-Cup. Zusammengerechnet liegt der Anteil der Berg-Cup e.V. Aktiven am Mickhausener Teilnehmerfeld bei fast 40 Prozent.
Was macht Mickhausen so attraktiv? Das ist nicht unbedingt die 2,2-Kilometer-Piste, die als rutschig gilt. Es ist vielmehr das Gesamtpaket eines ganz besonderen Events mit einmaligem Flair, gepaart mit hoher internationaler Beteiligung, das von seinen Machern im Laufe der Jahre mit viel Liebe zum Detail auf ein unheimlich hohes Level gehievt worden ist. So ist „Mick“ zu einem fröhlichen Oktoberfest der Bergrennszene geworden, zu einem länderübergreifenden letzten Zusammentreffen vor der langen Winterpause.
Doch lasst uns, bevor wir zu weit in nostalgische Schwärmereien abdriften, zu den 2017er Fakten zurückkehren. Drei Läufe sind pro Tag vorgesehen. Am Samstag startet das Training um 9:30 Uhr, sonntags beginnen die Wertungsläufe eine Stunde früher. Nach der letzten Auffahrt werden alle Rennautos durch das Spalier der Fans über die Strecke zurückgeführt, gleich danach steht im Vorstartbereich die Ehrung der Erfolgreichen auf dem Programm. Beides – Talfahrt und Siegerehrung – ist in aller Regel verbunden mit großen Emotionen und Gänsehaut-Feeling-Momenten. Diese gibt es bestimmt auch in den letzten, entscheidenden 2017er Race-Heats der KW Berg-Cup’ler. Nachdem die St. Agatha-Ergebnisse sowie die Klassenstärken in Mickhausen vorliegen, können allerletzte Hochrechnungen und Prognosen auf die Endstände gestartet werden. In der Gesamtwertung dürfen wir Björn und André Wiebe zur Wiederholung des Vorjahreserfolges im Renault Williams Wiebe Laguna gratulieren. Auch Armin Ebenhöh / Hansi Eller ist ihr zweiter Rang Over-All kaum noch zu nehmen. Wenn überhaupt, dann könnte dies nur Dirk Preisser gelingen. Dazu müsste der Kadett 16V Pilot extrem hoch punkten, was ihm auf jeden Fall zuzutrauen ist. Das alleine wäre aber erst die halbe Miete. Zugleich dürfte Armin Ebenhöh, der den 1,4-Liter Minichberger Scirocco 16V in Mickhausen pilotiert, in seiner Klasse nicht über einen vierten Platz hinaus kommen. Das erscheint eher unwahrscheinlich. Aber wie auch immer, Dirk Preisser bleibt die große Unbekannte im Fight um das KW Berg-Cup Gesamtpodium. Da er erst spät in die Saison startete und in Wolsfeld nicht zu Ende fahren konnte, kann er als einziger der besten Zehn noch fast volle Punkte holen. Schafft er das, dann verdrängt er auf der Zielgeraden noch Rookie Lars Heisel mit seinem Opel Böhm Kadett 16V vom Gesamtpodest.
Ganz hoch her geht es ebenfalls in der KW 8V-Trophy. Denn hinter Michael Rauch / Stefan Faulhaber – die im Briegel Kadett schon als erneute 8V-Meister feststehen – kämpfen die Polo-Piloten Frank Duscher und Nils Abb hart um die Vizemeisterschaft. Sie treten in der 1400er Abteilung direkt gegeneinander an. Groß rechnen brauchen wir deshalb in diesem Match nicht. Wer sich am Rennende besser platziert hat, dem gehört Platz zwei der attraktiven 8-Ventiler Sonderwertung. Lars Heisel heißt der Rookie-Gewinner. Dahinter können aber durchaus noch munter Plätze getauscht werden. Hauptfavorit auf Rang zwei der KW Berg-Cup Einsteiger ist Tom Strasser. Wiederholt er im VW Scirocco 16V seine St. Agatha Galavorstellung, dann ist er Vize. Auf diese Position darf sich auch Martin Kellndorfer mit seinem Opel Kadett C-Coupé noch Hoffnungen machen. Dazu bedarf es allerdings eines für ihn günstigen Rennverlaufs. Im Spiess Scirocco besitzt Erwin Buck übrigens ebenfalls noch Chancen auf einen Rookie-Stockerlplatz.
Mit Dominik Schlott (VW Schneider Polo) ist auch der neue KW Berg-Cup Ravenol Youngster des Jahrgangs 2017 vergangenes Wochenende in Österreich vorzeitig gekürt worden. Tobi Mayer ist im VW Polo 16V der heißeste Anwärter auf Position zwei. Stockt er in Mickhausen sein Konto um mehr als 10,87 Zähler auf, dann schiebt er Hauke Weber (Audi 80 Quattro) im Schlussspurt noch auf die Drei zurück. Wie sieht es im NSU-Bergpokal und in den Klassen des KW Berg-Cups aus? Greifen wir – damit es keine zu lange Abhandlung wird – nur die markantesten Fights heraus. Bei den Luftgekühlten stehen mit Jörg Davidovic / Steffen Hofmann die Sieger fest. Auch Uwe Schindler hat Platz zwei sicher inne. Dahinter gibt es noch etwas Gerangel, in dem Thomas Krystofiak die beste Ausgangsposition auf Rang drei besitzt. Thomas Stelberg / Jürgen Schneider haben im Schneider Polo 16V bei den 1,15-Litern zum dritten Mal in Folge gewonnen. Der Verfolgerpulk besteht aus 5 Fahrern, die sich in Mickhausen noch einsortieren müssen. Dabei sind noch viele Konstellationen möglich. Walter Voigt (VW Polo 16V) und Jörg Eberle im Fiat 127 Super gehen mit leichtem Vorteil in die Schlussrunde. Klassenbeste 1400er sind erneut Armin Ebenhöh / Hansi Eller im VW Minichberger Scirocco. Auch auf Position zwei hat sich nichts geändert, diese gehört wieder Franz Weißdorn und seinem VW Polo Hayabusa. Dritte sind Gerhard und Hugo Moser (Polo 16V). Dahinter tobt der schon im Kapitel „KW 8V-Trophy“ beschriebene Zweikampf zwischen Frank Duscher und Nils Abb (beide VW Polo). Entschieden sind auch die 1600er. Stefan Faulhaber / Michael Rauch sind mit dem Opel Minichberger Kadett C-Coupé 16V erfolgreiche Wiederholungstäter. André Stelberg (VW Corrado 16V) heißt der Klassenzweite. Nur Erwin Buck könnte ihn theoretisch noch überholen. Dazu müsste er mit seinem 8- Ventiler Scirocco allerdings die Klasse gewinnen, was bei normalem Verlauf äußerst schwierig sein dürfte. Vom Abschnitt über die Gesamtwertung wissen wir, dass die Wiebe Brüder auch die 2-Liter Champions sind. Wer hier schlussendlich Zweiter wird, das hat Dirk Preisser in seinem Gasfuß. Lars Heisel, der aktuell Klassen-Vize ist, kann da wohl nur die Entwicklung abwarten. Eng ist es auch hinter den gerade Genannten. Denn über das Ranking zwischen Markus Reich / Hansi Eller (VW Golf 2 16V) und Michael Rauch / Stefan Faulhaber im Opel Briegel Kadett 8V werden höchstwahrscheinlich Zehntelpunkte entscheiden.
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Immer wieder stehen Fahrzeuge und Piloten aus dem KW Berg-Cup und dem NSU-Bergpokal im Blickpunkt der Auto- und Racefans sowie von Medien aller Art. Diese berichten in Wort und Bild, auch in bewegter Form. Der Fernsehsender n.tv hat sich vor kurzem eine besondere Rosine aus dem Kuchen gepickt. Oder besser gesagt gleich zwei: Manfred Steinwand und seinen roten NSU TT. Gute fünfeinhalb Minuten lang ist der Beitrag, der unter http://mobil.n-tv.de/mediathek/videos/auto/NSU-PrinzTT-braust-selbst-Porsche-Modellen-davon-article20067933.html jederzeit betrachtet werden kann. Wir finden, die Zeit zum Ansehen ist gut investiert. Denn es gibt viel zu erfahren über Manfred Steinwand und seinen flotten Flitzer, den er in aufwendiger Arbeit liebevoll restauriert und zum Rennauto aufgebaut hat. Obendrein gibt es viele Infos zur Marke NSU und die Entwicklung vom ersten Prinz bis hin zu den sportlichen Typen TT und TTS. Für alle treuen Anhänger der Fahrzeuge aus Neckarsulm und für die Freunde des NSU-Bergpokals sollte dieser Kurzfilm absolute Pflicht sein. Angenehmer Effekt nebenbei: Die lange Wartezeit bis zur nächsten NSU-Bergpokal-Saison wird ein klein wenig verkürzt. Also nichts wie ran an den nächstgelegenen Bildschirm!
Der 20- jährige Youngster Markus Werner sprach in einem Interview mit Sportleiterin Bea über seinen Neueinstieg in den Motorsport und seine erste KW Berg-Cup Saison. Markus ist seit diesem Jahr zum ersten Mal mit seinem Papa als Team im KW Berg-Cup auf einem Ford Fiesta eingeschrieben. Nur wenige Wochen alt, besuchte Markus noch nicht ganz freiwillig bereits sein erstes Bergrennen. Er wurde direkt in die große Berg-Cup Familie geboren. Obwohl Markus seinen Papa über viele Jahre an die Bergrennstrecken begleitet und dort betreut hat, hatte für Markus der Fußball immer oberste Priorität. Nun aber hat der Motorsportvirus auch ihn infiziert und lässt ihn nicht mehr los.
Nachdem er im vergangenen Jahr zum ersten Mal hinter dem Steuer des bekannten Ford Fiesta von Papa Uwe Platz nahm, war das breite Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht zu bekommen und es war endgültig um ihn geschehen. Nach 2 GLP-Starts und Slaloms wollte Markus unbedingt Teil der internationalen Serie KW Berg-Cup werden. Doch es blieb noch eine Hürde die es zu nehmen galt, die Fahrerlizenz. Um teilnehmen zu dürfen verlangen die Statuten einer internationalen Serie eine internationale Fahrerlizenz. Aber wie kommt man an solch eine Lizenz? Hier gibt es zwei Wege die man bestreiten kann. Zum einen durch das Einfahren von entsprechenden Ergebnissen, zum anderen durch einen entsprechenden Lizenzlehrgang.
Der Berg-Cup e.V. bot in diesem Jahr erstmalig einen solchen Lizenzlehrgang an.
„Das war natürlich super was der Berg-Cup hier für seine Neueinsteiger auf die Beine gestellt hat. Trotz geringer Fahrerfahrung aber mit dem Wissen über Fahrphysik und Reglement konnte ich durch den Lehrgang direkt meine Lizenz erwerben und am Bergrennen am Schottenring teilnehmen.
Im thüringischen Eichsfeld bestritt er dann sein zweites Bergrennen und nahm den Iberg unter die Räder.
Ende Juli fuhr Markus beim Hauenstein Bergrennen bereits sein drittes Bergrennen.
Hier musste der Neueinsteiger einen herben Rückschlag wegstecken. Noch etwas nervös erzählt Markus, dass der Grip in der Anfahrt zur Jopp Kurve plötzlich weg war und der Fiesta unkontrolliert über die Vorderachse schob. Erst die Leitplanke brachte den Fiesta zum Stehen. „Zum Glück waren nur der Spoiler und der Kotflügel kaputt“. Auch solche Erfahrungen gehören irgendwie dazu, weiß Markus. Dennoch ist er sehr stolz auf seine bisher eingefahrenen Ergebnisse.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs plaudert Markus ein wenig aus dem Nähkästchen und wir erfahren, dass der Fiesta Baujahr 1983 ein fast kompletter Eigenbau ist. Der Ford Motor ist ein klassischer Stößelstangen Motor mit untenliegender Nockenwelle und einer Steuereinheit der Firma Haltech. Beim Getriebe setzt man noch auf bewährte 4-Gänge und eine Differentialsperre. „Das Auto ist zwar nicht das stärkste im Feld der Klasse bis 1150ccm aber das tut dem Spaß keinen Abbruch“, erzählt Markus freudestrahlend.
Die Zeiten werden unter Vater und Sohn ausgetragen. Vorgabe sind die Zeiten von Vater Uwe aus den Vorjahren. Bereits im Rahmen des Ibergrennens konnte der Nachwuchsfahrer die vorgegebene Zeit vom Papa um 1,4 Sekunden nach unten drücken.
2017 steht noch das Bergrennen Mickhausen an und dann geht’s ab in die Garage. Konkrete Pläne für die Saison 2018 gibt es noch nicht, klar aber ist: wenn sie an den Start des KW Berg-Cup gehen dann wieder als Team. Ein neuer stärkerer Motor wäre eine super Investition, da das Vater Sohn Gespann noch konkurrenzfähiger werden möchte.
Ob sie dies realisieren können steht allerdings noch nicht fest.
Danke Markus für das tolle Gespräch und die interessanten Informationen. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg bei euren Vorhaben und freuen uns schon heute auf eure Einschreibung in 2018.
Das hört sich doch schon mal echt gut an. Allerdings wird es unserer Abordnung am kommenden Wochenende beim Int. EXCAPE Autobergrennen Esthofen – St. Agatha nicht leichtgemacht werden. Denn sie treffen im rund 200 Teilnehmer umfassenden Gesamtfeld auf harte Konkurrenz. Eine kleine Ausnahme stellen dabei nur unsere beiden 1150er-Piloten Jörg Eberle und Thomas Stelberg dar, die praktisch eine extra Abteilung bilden und ihr Rennen quasi unter sich austragen. Ähnliches gilt auch noch für die 1,4-Liter-Fahrer, die aber zumindest einen österreichischen Mitbewerber in ihrer 12 Autos zählenden Klasse haben, der sich in das Rudel unserer üblichen Verdächtigen wagt. Ungefähr fifty-fifty ist das Verhältnis bei den 1600ern. Sieben wackere KW Berg-Cup’ler treffen hier auf fünf rot-weiß-rote Asse sowie einen Lada aus Kroatien. Noch internationaler geht es in der 2-Liter-Klasse zu, für die 40 Nennungen aus vier Nationen vorliegen. 18 davon stammen von KW Berg-Cup Piloten. Der Schweizer Martin Bürki verstärkt mit seinem BMW 318i STW unsere Delegation, zu der in Oberösterreich auch Jürgen Klages (Opel Astra) und Ralph Paulick im VW Golf 16V gehören. Unsere Spitze muss sich auf der superschnellen 3,2-Kilometer-Bahn unter anderen mit Canio Marchione im VW Scirocco 16V, Michi Emsenhuber (VW Corrado 16V), Christopher Neumayr mit seinem spektakulären Ford NPM-IRS Escort 16V und Diethard Sternad im Alfa 156 STW auseinandersetzen.
Oberhalb von 2000 Kubikzentimeter Hubraum kennt unser Nachbarland nur mehr eine Klasse, in der am 23. und 24. September unglaubliche 28 Teilnehmer um Sieg und Plätze fighten werden. Bei diesem großen Schaulaufen der PS-Giganten besitzen aus KW Berg-Cup Sicht am ehesten „Lancisti“ Norbert Handa und Herbert Pregartner mit seinem Porsche 911 GT2 RSR Chancen auf einen Platz ganz vorne. Vehement dagegenhalten werden Nikolay Zlatkov im Audi Quattro S1, Werner Karl (Audi S2-R), Stefan Wiedenhofer mit seinem Mitsubishi Mirage R5 WRT, Bergrallye-Legende Felix Pailer und vor allem Nationalheld Karl Schagerl im VW Golf Rallye TFSI-R. Auch acht E2-Silhouetten-Renner treten an, unterteilt in zwei Klassen. Bei den „Großen“ mischt Holger Hovemann im Opel Kadett GT/R Risse V8 mit. Peter Ramler ist dabei einer seiner Gegner. Wir erinnern uns, mit seinem brandneuen Audi S1R fungierte der mehrfache Rallyecross Staats- und FIA-ZonenMeister in St. Anton an der Jeßnitz noch als Renntaxi. Und kam dabei auch mitsamt Passagier auf einen echt ansprechenden Speed.
Für Kribbeln und Gänsehaut-Momente dürfte am Wochenende also vorgesorgt sein. Mitverantwortlich dafür sind die Prädikate, für die es in St. Agatha wichtige Zähler zu holen gibt. Zu nennen sind hier der Int. FIA Hill Climb Cup, die FIA Championship der Zone Zentraleuropa, die Österreichischen Staatsmeisterschaften sowohl für aktuelle als auch für historische Automobile und natürlich der KW Berg-Cup. Attraktiv besetzt sind auch die Rennsportfahrzeuge mit den Speerspitzen Marcel Steiner im LobArt Mugen, Patrik Zajelsnik und Sebastien Petit (beide Norma M20FC) sowie Topfavorit Christian Merli mit seinem Osella FA30. Oberösterreich als Ort der Handlung, das klingt weit weg. Das ist es aber zumindest für alle in Süddeutschland ansässigen Gipfelsturm-Fans gar nicht. Von Passau aus gerechnet sind es etwa 45 Kilometer an der Donau flussabwärts, und schon ist man ganz nahe am Zielort St. Agatha. Wer diesen Weg wählt, der fährt den größten Teil der Strecke unmittelbar am Ufer von Europas zweitgrößten und zweitlängsten Fluss entlang. Das ist eine landschaftlich wunderschöne Route. Der vorletzte Lauf der 30. KW Berg-Cup Saison wird nach einem speziellen Zeitplan abgewickelt. Denn Action auf der Piste gibt es am Samstag erst ab 12:30 Uhr. Zwei Übungsauffahrten werden da durchgezogen, eine dritte beginnt Punkt 9 Uhr am Sonntag, die zwei Rennläufe starten um 12:30 Uhr. Der Samstagvormittag kann prima für einen ausgedehnten Fahrerlagerbummel genutzt werden.
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