glasbach schlott kleinJa, das Fahrerfeld des „23. Int. ADAC Glasbachrennens“ war mit Teilnehmern aus 12 Nationen wirklich sehr international aufgestellt. Das Top-Prädikat FIA Europa Berg-Meisterschaft hatte in Verbindung mit dem KW Berg-Cup sowie dem Luxemburger und dem Deutschen Championat dafür gesorgt. Der kleine Fahrerlagerort Steinbach wurde seinem Ruf als äußerst zuvorkommend und gastfreundlich einmal mehr vollauf gerecht, machte so beste Werbung für sich selbst sowie die ganze Region rund um das südthüringische Bad Liebenstein. Wie immer hatte die RSG Altensteiner Oberland in der Vorbereitung alle Register gezogen, präsentierte eine perfekt präparierte und abgesicherte 5500 Meter lange Piste nebst ansprechendem Umfeld und Rahmenprogramm. Dieses startete bereits am späten Freitagnachmittag mit der obligatorischen Pressekonferenz, an die sich die offizielle Eröffnungsfeier und die über den unteren Streckenteil führenden Präsentationsfahrten, denen zahlreiche begeisterte Besucher beiwohnten, nahtlos anschlossen. An den beiden Haupttagen ging es superpünktlich um 8:30 Uhr los, nach jeweils drei Läufen lag das Ende der Action auf der Piste so gegen 18 Uhr sowohl samstags als auch sonntags noch im grünen Bereich. Eine Stunde nach Rennende wurden mitten auf dem Marktplatz in Steinbach die Sieger und Platzierten vor großer Kulisse geehrt, die – wenn es ihn denn gäbe – auch einem Berg-Weltmeisterschaftslauf zur Ehre gereichen würde. Von der Eröffnung weg herrschte während des gesamten Trainings warmes Slick-Wetter. Auch Rennlauf eins ging bei etwas kühleren Temperaturen profillos über die Bühne, und fast hätte dies auch die erste Startgruppe des zweiten Durchgangs geschafft. Doch in der Mitte der 1,4-Liter-Klasse begann es zu regnen, es musste zwecks Reifenwechsel unterbrochen werden. Geschickt nützte das Orga-Team, an dessen Spitze Marcus Malsch stand, die so entstandene Pause zur Verpflegung des Streckenpersonals. Als fortgesetzt werden konnte hatte der Regen aufgehört und die Strecke zeigte erste trockene Stellen. Die 2-Liter-Fraktion griff daher zum Teil schon wieder zu Slicks. Wer in diesem Poker mit dem schwarzen Gold das glücklichste Händchen hatte und wie sich der Wertungsmodus „die besten zwei aus drei Läufen“ auf das Ergebnis auswirkte, das schildern wir nun beim Streifzug durch die einzelnen Klassen.

Dabei wollen wir auch nach den Erfolgreichsten der Division 1 des KW Berg-Cups National schauen. Zu denen gehört Robert Maslonka im VW Polo als Gewinner der Klasse bis 1400 Kubik genauso wie Markus Fink, der sich mit seinem Citroen C2 VTS Rang eins bei den 1600ern sichert. Bei den 2-Litern hat Ralf Orth seinen BMW 320iS an Junior Patrick übergeben, der sich damit nach spannendem Kampf mit Kai Neu (P2/Ford Focus ST 170) den Klassensieg holen kann. Punkte auf Ralfs Konto gibt’s dafür nicht, dazu hätte es am Saisonanfang einer Teameinschreibung bedurft. Ob man sich bei PRO-Motorsport nun nachträglich über dieses Versäumnis ärgert, das ist uns bis jetzt unbekannt.

Betrachten wir nun das Geschehen im NSU-Bergpokal. Nach dem Training liegt höchste Spannung in der Luft. Bestzeitinhaber Steffen Hofmann sieht Jörg Höber (TP2) formatfüllend in seinem Rückspiegel, zwischen ihnen liegen nur winzige 86 Tausendstel, das ist bei einer 5,5-Kilometer-Strecke annähernd Gleichstand. Die drittschnellste Zeit gelingt Thomas Krystofiak vor Uwe Schindler (TP4) und Mike Vogel auf der Übungsfünf. Vom Resultat her ist das Rennen selbst ein Abziehbild des Trainings, allerdings werden die Zeitabstände größer, zwischen Platz eins und zwei beträgt die Lücke final 4,935 Sekunden. Diesen Vorsprung erarbeitet sich Steffen Hofmann mit großem Einsatz. In der dritten Auffahrt setzt er mit 2:50,784 eine neue NSU-Bergpokal-Bestmarke am Glasbach. Die hatte zuvor Jörg Höber gehört, aufgestellt 2017 in 2:51,600.

Die nächsten in der Startreihenfolge sind die 1150er der gemeinsam gewerteten Gruppen H, FS und E1. Im VW Schneider Polo 16-Ventiler ist Dominik Schlott in den Probegalopps am schnellsten oben im Ziel. Hugo Moser (TP2/VW Polo 16V) braucht dafür 2,571 Sekunden mehr. Der Übungsdritte ist Tobias Stegmann vor Walter Voigt (TP4/VW Polo 16V) und Bernd Deutsch (TP5) im Schneider Audi 50 8-Ventiler. Am Sonntagvormittag setzt sich Dominik Schlott in der ersten Auffahrt an die Spitze, er liegt 2,926 Sekunden vor Hugo Moser (P2) und weitere 7,108 vor Tobi Stegmann im Schneider Audi 50. Hinter dem Führungstrio hat sich Bernd Deutsch knapp an Walter Voigt vorbei bis auf die Vier nach vorne gefahren. Walter liegt nun auf Position fünf. Helle Aufregung dann am Beginn von Lauf zwei. Als Dominik Schlott am Start den ersten Gang einlegen will bricht die Schaltstange, sein Auto wird von der Linie zurückgeschoben. Die Klassenformation nach Race Heat zwei zeigt Hugo Moser auf P1, es folgen Tobi Stegmann (P2), Bernd Deutsch (P3) und Walter Voigt als Vierter. Im Fahrerlager beweist sich, dass die Berg-Familie genauso international ist wie das 121 Fahrerinnen und Fahrer umfassende Glasbach-Starterfeld. Einer der Mechaniker des Asturiers Javier Villa schweißt die Polo-Schaltstange zusammen, bis zum dritten Wertungslauf ist alles wieder fertig. Auch die Strecke ist mittlerweile schon so gut wie trocken. Dominik Schlott ist im dritten Run wieder der schnellste 1,15-Liter-Pilot und dank „zwei aus drei“ nun auch der Klassensieger. Dies vor dem nur 2,537 Sekunden hinter ihm einlaufenden Hugo Moser (P2). Der relativ geringe Zeitabstand lässt uns auf weitere spannende Positionskämpfe hoffen. Das Siegerpodest komplettiert Tobi Stegmann als Dritter, Rang vier geht an Bernd Deutsch, Walter Voigt ist final Fünfter. Der 1,15-Liter KW 8V-Trophy-Gewinner heißt Tobias Stegmann, Bernd Deutsch wird Zweiter der Sonderwertung mit den roten Startnummern.
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Von den 1400ern gibt’s eine Menge zu berichten. Das fängt damit an, dass Franz Weißdorn den Scirocco verkauft und seinen 16V Polo reaktiviert hat. Der bockt wegen des in der Eckestehens kurz, aber in der letzten Übungsauffahrt lässt er sich zur zweitschnellsten Zeit bewegen. Vor sich duldet er nur den Minichberger Scirocco 16V, mit dem Armin Ebenhöh in 2:37,324 die souveräne Bestzeit setzt. Hinter den beiden soeben Erwähnten beziehen drei 8-Ventiler Polo-Treiber Lauerstellung. Dies sind Nils Abb (TP3), Frank Duscher (TP4) und als Samstagsfünfter Frank Lohmann. Am Beginn des Renntages sieht zunächst alles nach „Business as usual“ aus, Armin Ebenhöh führt nach Lauf eins klar vor Nils Abb (P2), Frank Duscher ist Dritter. Das hat aber nur kurz Bestand, Armin Ebenhöh wird unkorrektes Passieren der Schikane angekreidet. Ein Zeitzuschlag von satten 15 Sekunden ist die Folge, der ihn bis auf Rang sieben zurückwirft. Alle nun vor ihm liegenden Kollegen sind dadurch um eine Position aufgerutscht. Race-Heat zwei mischt die Karten nochmals grundlegend neu. Zwei Dinge ereignen sich fast parallel: Um 11:46 Uhr kommt die Meldung, dass der Steilheck-Polo von Frank Lohmann wegen eines Defekts bei Posten 18 ausgerollt ist. Das bedeutet Unterbrechung. Und für Thomas Pröschel, Frank Duscher, Nils Abb, Franz Weißdorn und Armin Ebenhöh einen nicht vollendeten oder noch gar nicht in Angriff genommenen zweiten Run. Gleichzeitig setzt Niederschlag ein, es gibt eine Pause zum Räderwechsel. Als es weiter geht, hat zwar der Regen aufgehört, aber die Straßendecke ist zum allergrößten Teil noch nass. Die Fahrzeit erhöht sich unter diesen Bedingungen um gute 20 Sekunden. Markus Hülsmann liegt nach Lauf zwei mit seinem VW Golf 16V in Front, vor Nils Abb (P2) und Armin Ebenhöh, der sich auf die Drei nach vorne gekämpft hat. Im letzten Heat zieht er noch einmal alle Register, lässt den Scirocco fliegen, knallt mit 2:36,374 seine beste Zeit des Wochenendes auf den nun wieder trockenen Asphalt. Endplatz zwei ist die Belohnung dafür. 1,384 Sekunden fehlen zum Klassensieg. Der gehört Nils Abb auf seinem Schneider Polo 8-Ventiler. Mit den beiden bereits Genannten steht Thomas Pröschel (VW Schneider Corrado 16V) als Dritter auf dem Podest. Markus Hülsmann wird Vierter, Frank Lohmann Fünfter. Nils Abb darf auch den 1400er KW 8V-Trophy-Siegerpokal mit nach Hause nehmen. Zweiter bei den roten Startnummern ist Frank Lohmann, Rang drei geht an Frank Duscher. Der kann nur die Zeiten aus dem ersten und dem langsameren zweiten Durchgang in die Wertung einbringen. In der dritten Auffahrt kommt er von der Strecke ab. Ihm selbst passiert dabei nichts, aber sein gelber Polo ist leider erheblich beschädigt, ob Frank ihn wieder aufbaut ist derzeit ungewiss. Bleibt noch nachzutragen, dass Franz Weißdorn im dritten Run ebenfalls 15 Schikanen-Strafsekunden ausfasst. Ohne die wäre eine Podiumsplatzierung für „Mister Berg-Cup“ absolut drin gewesen. Aber wie wir wissen, bringen „hätte, täte, wäre“ im Rennsport leider nichts.

Eine richtige 1600er-Story gibt es nicht. Die zwei Nennungen von Helmut Maier und Stefan Faulhaber sind zu wenig, um dem Schicksal der Zusammenlegung mit den 2-Litern zu entgehen. Da Helmut Maier mit seinem Spiess Golf 16V obendrein noch im Training seine Segel streichen muss ist nur mehr Stefan Faulhaber übrig. Der müht sich nach Kräften, legt im Opel Minichberger Kadett 16V ein Tempo vor, das ihn zum Mitbewerber um einen Podestrang in der Abteilung bis 2000 Kubikzentimeter macht. Aber daraus wird leider nichts. Warum? Weil auch Stefan sich im letzten Sturmlauf in der Schikane 15 Strafsekunden einhandelt. Das kostet rein rechnerisch neun Plätze und bedeutet praktisch Endposition zwölf. Damit platziert er sich genau einen Rang hinter Tom Strasser, der am Glasbach kein wirkliches Rennglück hat. Auf der Anfahrt zu Wertungslauf eins bricht am VW Scirocco 1 16V des klar Trainingsschnellsten ein Uniballgelenk der Schaltstange. Zwar kann Tom reparieren, mitmischen kann er aber nur mehr ab Race-Heat zwei, und der ist aus bekannten Gründen rund 20 Sekunden langsamer als die anderen Auffahrten. Da hilft selbst der mutige Griff zu Slicks nichts, wer nicht einen fehlerfreien ersten und dritten Run in die Wertung einbringen kann hat keinerlei Chancen auf eine gute Platzierung oder gar einen Sieg. Dirk Preisser ist mit seinem Opel Kadett-C-16V am Samstag Zweitschnellster, sein Guthaben auf Norbert Wimmer (TP3) im blauen 8-Ventil BMW 2002 beträgt 1,142 Sekunden. 399 Tausendstel mehr benötigt Hansi Eller (TP4) mit dem VW Minichberger Corrado R hinauf zur Ziellichtschranke. Übungsrang fünf geht an Canio Marchione, der im BMW 320 STW 2,272 Sekunden länger unterwegs ist als Hansi Eller. Die Geschichte von Durchgang eins ist kurz. Dirk Preisser geht in Führung, vor Norbert Wimmer (P2), Hansi Eller (P3), Canio Marchione (P4) und Michael Bodenmüller (P5), der bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison auf dem 16V Kadett C-Coupé erstaunlich schnell seinen Rhythmus findet. Im Endeffekt hat Auffahrt zwei wie schon erläutert keine Auswirkungen auf das Endresultat, aber für die Freunde der Statistik hier die wichtigsten Fakten: Dirk Preisser dreht sich bei Posten 19, das Manöver endet im Graben. Vorne liegt nun Norbert Wimmer (P1), ihm folgen Hansi Eller (P2), Michi Bodenmüller (P3), Canio Marchione (P4) und Alex Pleier, der im 8-Ventiler Opel Kadett C-Coupé Fünfter ist. Bis zum letzten Lauf hat Dirk Preisser seinen Kadett durchgecheckt und soweit nötig wieder in Form gebracht. Er toppt seine Zeit aus dem ersten Durchgang um 1,241 Sekunden, sichert sich damit den Sieg in der 2-Liter-Klasse. Norbert Wimmer wird Zweiter und Hansi Eller Dritter. Ehrenplatz vier ist die Angelegenheit von Canio Marchione, Michael Bodenmüller ist final Fünfter. Wie immer wollen wir bei den 2-Litern, von denen es beim Glasbachrennen inklusive Stefan Faulhaber 19 gab, die Top-Ten komplettieren. Ralph Paulick fährt seinen VW Golf 16V auf Rang sechs, Siebter ist Roland Christall im Opel Ascona B. Alex Pleier beendet sein Glasbach-Wochenende als Achter, Position neun sichert sich Jürgen Schuster im Mazda RX-7 und Platz 10 gehört final André Scheer im BMW 320iS. Fehlt noch der Blick nach den 8V’lern. Norbert Wimmer ist am Glasbach deren Nummer eins, über Position zwei darf sich Roland Christall freuen, die rote Drei ist die Angelegenheit von Alex Pleier. Ehrenplatz vier geht an Martin Kellndorfer auf seinem Opel Kadett C-Coupé, auf Rang fünf läuft Christian Ehret (Opel Ascona B) ein.

Spiel, Satz und Sieg bei den Dieseln für Karlheinz Meurer und seinen VW Golf V R TDI. Leider hat sich in dieser Saison bisher noch kein Selbstzünder-Mitspieler für ihn gefunden, was sich aber den kommenden Rennen durchaus ändern könnte.

Spiel, Satz und Sieg bei den Benzinern bis 3000 Kubik für Marcel Gapp und seinen BMW M3 E36. Sie sind in jedem Lauf Klassenschnellste, ihr Gewinnervorsprung beträgt am Ende 21,675 Sekunden. Im Training und im ersten Wertungslauf sind die beiden von Hauke (P2) und Michael Weber (P3) eingesetzten Audi 80 Quattro seine hartnäckigsten Verfolger. Im zweiten Race-Heat spielt kurz vor dem Ziel der Turbo-Motor im Auto von Youngster Hauke Weber nicht mehr mit, er ist aus dem Bewerb. Somit rücken die bis dahin hinter ihm Gelegenen einen Platz nach vorne. Michael Weber wird Zweiter, Karl-Heinz Schlachter im BMW 2002tii Alpina Dritter. Auf dieser Position ist er zugleich der 3-Liter KW 8V-Trophy Gewinner. Klassenrang vier holt sich Friedhelm Gürtzgen im compacten BMW 318i, Platz fünf geht an Steve Büchler und seinen BMW M3 E30.


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Die Sache mit „Spiel, Satz und Sieg“ setzt sich bei den Bergmonstern mit mehr als 3000 Kubikzentimetern Hubraum nahtlos fort. Die Hauptdarsteller sind hier Norbert Handa und sein Lancia Delta Integrale, die einen überlegenen Speed zeigen. Nur im zweiten Wertungslauf ist Norbert nicht der Klassenbeste, der Belgier Jan Sluis ist da im Porsche 911 um 284 Tausendstel früher im Ziel. Hinter Sieger Norbert Handa gibt es ein hochinteressantes „Platzierung-wechsle-dich-Spiel“, um das uns die Formel 1 ganz sicher beneidet. Nach dem ersten Run lautet die Reihung der Verfolger Charles Valentiny (P2/Subaru Impreza WRX STi), Jochen Stoll (P3/Porsche 997 GT3 Cup), Jan Sluis (P4) und Nico Schilling (P5/Subaru). Heat zwei mischt die Karten neu zur Formation Jan Sluis (P2), Charles Valentiny (P3), Nico Schilling (P4) und Jochen Stoll auf der Fünf. Wegen „zwei aus drei“ krempelt sich das nochmals gründlich um. Ex-Peugeot-306-Pilot Jochen Stoll sprintet mit der zweitbesten Laufzeit auf Endrang zwei. Ganze 185 Tausendstel dahinter platziert sich Charles Valentiny als Dritter. Jan Sluis findet sich schlussendlich auf der Vier wieder und Nico Schilling auf der Fünf.

Und noch ein viertes Mal können wir „Spiel, Satz und Sieg“ bemühen, jetzt wieder in absoluter Reinkultur. Das Silver Car S2 G Evo von Ralf Krall ist das einzige CM-Auto am Glasbach, ergo wird es im Rahmen der E2-Silhouette-Klassen mit einem Skoda 130 sowie dem E36 BMW M3 von Pavel Kotek zusammengelegt. Ein schweres Los für den rund 200 PS starken 999-ccm-500-kg-Floh? Weit gefehlt! Ralf und sein Silver Car sprinten den Mitbewerbern auf und davon zum Sieg. Diesen holen sie 29,762 Sekunden vor Pavel Kotek (P2), der Vorsprung auf den drittplatzierten Skoda von Petr Strnad beträgt aus den zwei gewerteten Läufen weit mehr als eine Minute.

Im mit vielen Sportwagen besetzten Feld des FIA Europa Berg-Meisterschaftslaufes taucht der beste Tourenwagen-Pilot auf Rang 20 auf. Dies ist Dirk Preisser. Auf TW-Platz zwei finden wir Norbert Wimmer, Dritter ist hier Hansi Eller. Ihm folgen Norbert Handa auf der Vier und der Luxemburger Canio Marchione auf der Fünf. Christian Merli ist im Osella FA 30 Zytek LRM der Gesamtsieger, in Rennlauf eins setzt er in 1:58,395 einen neuen Streckenrekord. Nach Durchgang zwei sinkt der Öldruck des Zytec-V8-Treibsatzes, die dritte Auffahrt findet daher ohne den schnellen Italiener statt, der sich dank „zwei aus drei“ trotzdem über 25 weitere EBM-Zähler freuen darf.

Damit sind wir bei der Schlussfrage angelangt: Wer ist denn gleich in Thüringen geblieben und von Steinbach weiter gereist nach Heilbad Heiligenstadt zum am nächsten Wochenende stattfindenden „23. Int. ADAC Ibergrennen“? Also von den Fahrern sicher einige. Das gibt ihnen Zeit zum Relaxen und spart Kilometer. Nach Iberg ist ein Wochenende KW Berg-Cup frei, dann steht mit St. Anton an der Jeßnitz in Niederösterreich und Homburg das nächste Doppelpack an. Bei diesem Angebot dürfte für jeden NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fan und Freund sicher zumindest ein passender Termin dabei sein. Das wäre cool, denn dann sehen wir uns bei einer oder sogar mehreren der nächsten Stationen. Ich freue mich darauf!